Vom Ende der Einsamkeit

Vom Ende an sich

Bewertet: Buch (Taschenbuch)

Aufgrund der durchgängig positiven Rezensionen zu diesem Buch und der allgemeinen Beliebtheit die Benedict Wells genießt, habe ich mit freudiger Erwartung zu lesen begonnen. Leider muss ich jeglichem Lob wiedersprechen, da man dieses Leseerlebnins wohl nur als unterdurchschnittlich bezeichnen kann. Die Hauptcharaktere legen absolut klischeehaftes verhalten an den Tag, womit es ihnen an an Individualität fehlt und sie somit ohne weiteres austauschbar sind. Der Erzähler fristet ein sinnloses Dasein, voller Jammer- Tiraden, Nutzlosigeit und trifft Entscheidungen, wie sie nur eine geistig umnachtete Person treffen würde. Jeder ist seines Glückes Schmied, und so ist es nicht verwunderlich, dass die Wahl seiner angeblichen Seelenverwanten auf eine absolute Soziopatin fällt. Selten hat mit lesen eine solche Qual verursacht und wenn man bedenkt, dass fürs Schreiben von diesem Roman ganze sieben Jahre vergeudet wurden, dann weiß ich nichts mehr dazu zu sagen.

Für mich ein Lebens-Lesehighlight

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Schon einige Zeitlang bin ich um dieses Buch herumgeschlichen. Ich habe offenbar geahnt, dass es mich so sehr beeindrucken wird, dass es nach dem Lesen noch lange nachhallt. Die Geschichte über das Erwachsen werden und Erwachsen sein von Jules und seinen Geschwistern war so erschütternd und ergreifend, dass ich das Buch beim Lesen immer wieder für einen kurzen Moment zuklappen musste. Tief durchatmen, das Gelesene verarbeiten, nochmal durchatmen, und dann weiterlesen, weil ich mich dem Sog der Erzählung nicht entziehen konnte. Meine hohen Erwartungen wurden nicht nur erfüllt, sondern übertroffen.