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Wie nachhaltig sind eBooks?

Gemeinsam mit dem Launch unseres neuen eReaders – dem tolino shine 4, der zu größten Teilen aus recyceltem Ozean-Plastik besteht – möchten wir wichtige Fragen rund um das Thema Nachhaltigkeit, eBooks und eReader klären: Sind eBooks wirklich nachhaltig? Lohnt sich der Kauf eines eReaders? Wie nachhaltig sind eBooks gegenüber gedruckten Büchern?


Leseratten und Bücherwürmer aufgepasst: Neuer eReader bei Thalia!

Freuen Sie sich auf ein noch bewussteres und nachhaltigeres Lesevergnügen mit Ihrem neuen eReader von Thalia und tun Sie etwas für Ihren ökologischen Fußabdruck.


Woher kommen eReader?

eBooks und eReader sind heutzutage wahrhaftig nichts Neues! Das erste eBook – zwar war es nicht genau das, was wir heute als eBook kennen, aber so ähnlich – kam bereits vor vielen Jahren heraus, als es das World Wide Web noch gar nicht gab. Es erschien 1971, als ein amerikanischer Student die Unabhängigkeitserklärung auf seinem Computer transkribierte. In den frühen 2000ern kam in den USA die erste Generation der E-Book-Reader auf den Markt und eroberte schnell viele Leserherzen. Die praktischen eReader wurden immer beliebter und auch digitale Bücher begeisterten jetzt immer mehr Menschen. Seitdem hat sich viel getan. Mittlerweile gibt es viele Modelle an eReadern, die die unterschiedlichsten Funktionen haben. Zudem nimmt die Vielfältigkeit der eBooks weiterhin zu. In Deutschland sind die digitalen Bücher bereits so beliebt, dass im Jahr 2022 ca. 11,6 Millionen Menschen ab 14 Jahren ihre Bücher auf elektronischen Geräten lasen. Darunter fallen eReader, Smartphones und Tablets.


Wie nachhaltig sind eReader?

eReader sind für viele Leser eine gute Alternative, um in Lieblingsbüchern zu versinken. Um nun die Frage zu beantworten, wie nachhaltig eReader sind und wie ihre Umweltbilanz aussieht, muss der gesamte Produktlebenszyklus zusammen mit dem Verhalten der einzelnen Verbraucher unter die Lupe genommen werden.

Für die Produktion von eReadern werden wertvolle Rohstoffe und Ressourcen verwendet, wie es zum Beispiel bei Tablets und Smartphones ebenfalls der Fall ist. Dazu gehören Kupfer, Silber, Gold und Palladium. Diese können jedoch zum großen Teil recycelt werden, wenn der eReader sachgerecht entsorgt wird. Zudem fallen bei der Produktion eines eReaders ca. 8 Kilogramm CO₂ an, bei der Produktion eines gedruckten Buches auf recyceltem Papier jedoch nur ca. 1 Kilogramm CO₂. Laut Experten hat ein eReader eine Lebenszeit von ca. 3 Jahren – demzufolge müsste ein eReader-Nutzer mindestens 25 elektronische Bücher auf dem digitalen Gerät lesen, damit der CO₂-Wert ausgeglichen wird.  Der Stromverbrauch eines eReaders ist zudem sehr gering, denn trotz des notwendigen Aufladens des Akkus des Readers kann dieser mit einem Cent bis zu sechsmal komplett aufgeladen werden. So lassen sich ca. 40.000 Seiten lesen, also acht dicke Bücher. Auch bei intensiver Nutzung muss der eReader nur alle zwei Wochen aufgeladen werden. Hier sind die Emissionen beim Stromverbrauch also energiesparender als bei einem Tablet. Noch positiver fällt die Bilanz natürlich aus, wenn Sie Ökostrom beziehen.

Da allerdings noch das individuelle Verhalten der Konsumenten und Nutzer mit in die Ökobilanz einfließt, raten Experten dazu, ca. 30 bis 50 eBooks pro Jahr zu lesen, damit sich der E-Book-Reader nachhaltig und ökologisch auszahlt. Auf die ökologisch-korrekte Nutzung der eReader muss auch geachtet werden: Verwenden Sie den eReader nur zum Lesen und verzichten Sie auf ein beleuchtetes Display. Dadurch wird auch hier bei der elektrischen Energie gespart.


Der Vorteil eines eReaders im Gegensatz zu einem Tablet

eReader bieten neben einem angenehmen Lesekomfort weitere Vorteile, die ein Tablet nicht unbedingt besitzt. Das elektronische Lesegerät verwendet keine Hintergrundbeleuchtung, wodurch sich die Akkulaufzeit um ein Wesentliches verlängert. Zudem ist das Leseempfinden durch die fehlende Beleuchtung und dem sogenannten E-Ink-Display angenehmer – es gleicht einem Blatt Papier. Einige eReader arbeiten auch mit einer adaptiven Helligkeit und einem Blaulichtfilter, der am Abend die Augen schont.

Für Vielleser sind E-Book-Reader von daher auf jeden Fall die bessere Wahl. Zudem kann der eReader auch in der Familie ganz praktisch geteilt werden, um auf ein gedrucktes Buch zu verzichten.


Wie nachhaltig sind eBooks gegenüber Büchern?

Die Frage nach der Nachhaltigkeit von eBooks stellt sich natürlich auch, denn auch sie haben das „Elektronische“ im Namen. Hier ist der direkte Vergleich zwischen einem eBook und einem Buch aus Papier sinnvoll, um die Nachhaltigkeit zu prüfen. Beim Lesen auf einem eReader müssen die Seiten des eBooks elektronisch umgeblättert werden –  dabei verbraucht das Gerät Strom. Auch im Betrieb ohne Umblättern und im Standby kommt ein gewisser Grundstromverbrauch zustande. Aus dieser Perspektive sind eBooks eher klimaschädlich. Allerdings lässt sich das elektronische Buch direkt auf den eReader herunterladen, wodurch Papier, Farbe und weitere Materialien gespart werden. Das wiederum ist ein Pluspunkt für die Nachhaltigkeit. Gleichzeitig ist der Preis von digitalen Büchern ca. 20 % geringer.

Bei einem gedruckten Buch fließen ebenfalls wertvolle Ressourcen in die Produktion. Ein Buch, das auf recyceltem Papier gedruckt wird, verbraucht ca. 1 Kilogramm CO₂. Ein herkömmliches Buch auf neuem Papier verbraucht deutlich mehr Kohlendioxid und hat dementsprechend einen schlechteren ökologischen Fußabdruck. Zudem braucht man bei der Abendlektüre eine Nachttischlampe und das Buch muss mit LKWs oder sonstigen Transportmitteln aus der Druckerei in die Filiale bzw. zu Ihnen nach Hause geliefert werden. Klar ist auch, dass Bücher aus Papier bestehen und dafür Bäume gefällt werden müssen. Um wiederum Papier zu produzieren, werden ebenfalls viel Wasser und viele Chemikalien benötigt.


Am Ende entscheidet der Verbraucher

Sie können es kaum erwarten, ein neues Buch anzufangen und können sich nicht entscheiden, welche die bessere Lösung für Sie ist? Es ist zwar möglich, die Umweltfreundlichkeit eines eReaders zu berechnen, in dem der gesamte Herstellungsprozess beobachtet wird. Jedoch sind am Ende die Verbraucher dafür verantwortlich, wie die Ökobilanz des Produktes insgesamt abschneidet. Auch im Vergleich mit einem Buch in gedruckter Form spielt das Verhalten der Verbraucher die entscheidende Rolle. Wenn Sie sich für einen eReader entscheiden und lieber in digitalen Büchern schmökern, können Sie mit simplen Handlungen die Ökobilanz Ihres Produktes verbessern:

  • Viel – ca. 50 Bücher im Jahr – lesen
  • Ihr digitales Lesegerät innerhalb der Familie teilen
  • Einen eReader mit großer Speicherkapazität kaufen, damit mehr Bücher darauf gespeichert werden können
  • Ihren eReader nicht länger als nötig laden, um Leerlaufverluste zu verhindern
  • Zu einem Anbieter mit Ökostrom wechseln
  • Ihre alten Lesegeräte reparieren, sollten sie kaputtgehen
  • Falls die Reparatur nicht mehr in Frage kommt: eReader fachgerecht entsorgen (nicht in den Hausmüll)