Wenn ich wiederkomme

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Beschreibung

Details

Einband

Taschenbuch

Erscheinungsdatum

24.01.2024

Verlag

Diogenes

Seitenzahl

320

Maße (L/B/H)

18,3/11,4/2 cm

Gewicht

265 g

Beschreibung

Details

Einband

Taschenbuch

Erscheinungsdatum

24.01.2024

Verlag

Diogenes

Seitenzahl

320

Maße (L/B/H)

18,3/11,4/2 cm

Gewicht

265 g

Auflage

1. Auflage

Originaltitel

Quando tornerò

Übersetzt von

Peter Klöss

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-257-24699-5

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Wenn alle gehen

SternchenBlau am 27.11.2024

Bewertungsnummer: 2351160

Bewertet: Hörbuch (CD)

Manuel, Daniela, Angelica – Sohn, Mutter, Schwester. Drei individuelle Perspektiven auf europäisches Phänomen, das das Leben von so vielen betrifft. Die „italienische Krankheit“, wie sie im Buch bezeichnet wird, betrifft nicht nur die osteuropäischen Pflegekräfte, die größtenteils unter heftigen, gar unmenschlichen Bedingungen in Italien oder auch Deutschland schuften müssen, mit Depressionen und Heimweh. Auch die Familien und vor allem die Kinder sind von diesem Care Drain und dem Brain Drain betroffen. Sie wachsen bei den Großeltern auf oder in Internaten. Marco Balzano zeigt uns eine solche rumänische Familie. Nacheinander bringt er uns tief in die jeweilige Perspektive hinein. Es sind drei Blöcke, die hintereinander in einer fortlaufenden Zeitachse liegen, wobei sich die Protagonist*innen auch immer wieder an früheres erinnern und unterschiedliche Zeitebenen erzählen. Manuel trifft der Weggang der Mutter am härtesten, ein Teenager, der dadurch sein Koordinatensystem im Leben verliert und gleichzeitig am meisten an seiner Heimat hängt. Angelica, die ältere Schwester, versucht so gut wie es geht, den Bruder aufzufangen. Sie hat Verständnis für die Mutter, hat aber auch verdient ihr eigenes Leben zu leben und wird dazwischen zerrieben. Und Daniele opfert ihre Familie, um deren finanzielles Überleben zu sicheren. Die Selbstbestimmung über ihr Leben opfert sich damit gleich mit. Der dritte Teil ist reflektierter, zwangsläufig wiederholen sich einige Aspekte. Daher fiel er für mich etwas ab, obwohl ich die Sichtweise der Schwester nicht minder wichtig finde. Vielleicht liegt es auch an der Zuordnung, das sie mehr als Schwester gezeichnet wird – so hatte ich sie auch immer in meinem Kopf sortiert – und sie sich erst aus dieser Rolle herausarbeiten muss Anna Schudt liest diesen eindringlichen Roman sehr einfühlsam, so dass ich sofort im Kopf der drei Protagonist*innen schlüpfen konnte. Auch die CD-Variante ist ungekürzt gelesen. Balzano zeigt nicht nur, wie sich das auf die Pflegenden auswirkt, sondern wie viele Westeuropäer*innen mit ihren „Alten“ umgehen. Ein überlastetes System, das nur noch mehr Elend verursacht. Ein Problem, das nur noch größer werden wird. Da wird mir anders, wenn ich an meine Mutter denke, die Anfang 80 ist und wie überlastet das Personal in für Kurzzeitpflege war. Migration könnte hier eine Lösung sein – anders, als die Politik leider viel zu oft behauptet. Aber Migration schafft in den Ursprungsländern neue Probleme. Und auch da gibt es Rassismus und Sexismus. (Hart in dem Zusammenhang der Satz von Danielas erstem „Alten“, dass eine Schwarze Pflegekraft duldsamer wäre.) Aber Migration muss auf alle Fälle menschenwürdig sein. Und derzeit ist Migration viel zu selten menschenwürdig. »Wer passt auf unsre Häuser auf, wenn alle gehen?« Einfühlsamer Roman über eine Familie zwischen Pflegemigration und Heimat. 4,5 von 5 Sternen.
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Wenn alle gehen

SternchenBlau am 27.11.2024
Bewertungsnummer: 2351160
Bewertet: Hörbuch (CD)

Manuel, Daniela, Angelica – Sohn, Mutter, Schwester. Drei individuelle Perspektiven auf europäisches Phänomen, das das Leben von so vielen betrifft. Die „italienische Krankheit“, wie sie im Buch bezeichnet wird, betrifft nicht nur die osteuropäischen Pflegekräfte, die größtenteils unter heftigen, gar unmenschlichen Bedingungen in Italien oder auch Deutschland schuften müssen, mit Depressionen und Heimweh. Auch die Familien und vor allem die Kinder sind von diesem Care Drain und dem Brain Drain betroffen. Sie wachsen bei den Großeltern auf oder in Internaten. Marco Balzano zeigt uns eine solche rumänische Familie. Nacheinander bringt er uns tief in die jeweilige Perspektive hinein. Es sind drei Blöcke, die hintereinander in einer fortlaufenden Zeitachse liegen, wobei sich die Protagonist*innen auch immer wieder an früheres erinnern und unterschiedliche Zeitebenen erzählen. Manuel trifft der Weggang der Mutter am härtesten, ein Teenager, der dadurch sein Koordinatensystem im Leben verliert und gleichzeitig am meisten an seiner Heimat hängt. Angelica, die ältere Schwester, versucht so gut wie es geht, den Bruder aufzufangen. Sie hat Verständnis für die Mutter, hat aber auch verdient ihr eigenes Leben zu leben und wird dazwischen zerrieben. Und Daniele opfert ihre Familie, um deren finanzielles Überleben zu sicheren. Die Selbstbestimmung über ihr Leben opfert sich damit gleich mit. Der dritte Teil ist reflektierter, zwangsläufig wiederholen sich einige Aspekte. Daher fiel er für mich etwas ab, obwohl ich die Sichtweise der Schwester nicht minder wichtig finde. Vielleicht liegt es auch an der Zuordnung, das sie mehr als Schwester gezeichnet wird – so hatte ich sie auch immer in meinem Kopf sortiert – und sie sich erst aus dieser Rolle herausarbeiten muss Anna Schudt liest diesen eindringlichen Roman sehr einfühlsam, so dass ich sofort im Kopf der drei Protagonist*innen schlüpfen konnte. Auch die CD-Variante ist ungekürzt gelesen. Balzano zeigt nicht nur, wie sich das auf die Pflegenden auswirkt, sondern wie viele Westeuropäer*innen mit ihren „Alten“ umgehen. Ein überlastetes System, das nur noch mehr Elend verursacht. Ein Problem, das nur noch größer werden wird. Da wird mir anders, wenn ich an meine Mutter denke, die Anfang 80 ist und wie überlastet das Personal in für Kurzzeitpflege war. Migration könnte hier eine Lösung sein – anders, als die Politik leider viel zu oft behauptet. Aber Migration schafft in den Ursprungsländern neue Probleme. Und auch da gibt es Rassismus und Sexismus. (Hart in dem Zusammenhang der Satz von Danielas erstem „Alten“, dass eine Schwarze Pflegekraft duldsamer wäre.) Aber Migration muss auf alle Fälle menschenwürdig sein. Und derzeit ist Migration viel zu selten menschenwürdig. »Wer passt auf unsre Häuser auf, wenn alle gehen?« Einfühlsamer Roman über eine Familie zwischen Pflegemigration und Heimat. 4,5 von 5 Sternen.

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Nicht ganz überzeugt

Bewertung am 15.09.2022

Bewertungsnummer: 1787179

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Bolzanos Geschichte versucht vielleicht zu viel: Er beschreibt, was es für die Familien der Frauen, die in den wohlhabenden Staaten Europas Alte und Kranke pflegen, bedeutet, zurückzubleiben. Kindern fehlen die Mütter, sie müssen das Erwachsenwerden grossteils ohne ihre Unterstützung meistern. Allzuleicht werden sie in eine Rolle gedrängt, in der sie vorrangig für die vermeintlich wichtigen Statussymbole der Jugendlichen verantwortlich sind. Und er erzählt, wie es diesen Frauen in der Fremde ergeht. Dieser Teil der Geschichte war mir zu wenig ausführlich dargestellt, hier hätte ich mir mehr gewünscht. Daniela, die in Italien als Pflegerin oder Kindermädchen arbeitet, bleibt für meine Begriffe ein wenig blass. Insgesamt jedoch hat mir das Buch sehr gut gefallen, der Autor schreibt einen gut lesbaren Stil und er beleuchtet ein sehr interessantes Them
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Nicht ganz überzeugt

Bewertung am 15.09.2022
Bewertungsnummer: 1787179
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Bolzanos Geschichte versucht vielleicht zu viel: Er beschreibt, was es für die Familien der Frauen, die in den wohlhabenden Staaten Europas Alte und Kranke pflegen, bedeutet, zurückzubleiben. Kindern fehlen die Mütter, sie müssen das Erwachsenwerden grossteils ohne ihre Unterstützung meistern. Allzuleicht werden sie in eine Rolle gedrängt, in der sie vorrangig für die vermeintlich wichtigen Statussymbole der Jugendlichen verantwortlich sind. Und er erzählt, wie es diesen Frauen in der Fremde ergeht. Dieser Teil der Geschichte war mir zu wenig ausführlich dargestellt, hier hätte ich mir mehr gewünscht. Daniela, die in Italien als Pflegerin oder Kindermädchen arbeitet, bleibt für meine Begriffe ein wenig blass. Insgesamt jedoch hat mir das Buch sehr gut gefallen, der Autor schreibt einen gut lesbaren Stil und er beleuchtet ein sehr interessantes Them

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Wenn ich wiederkomme

von Marco Balzano

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Ingrid Führer

Thalia Gmunden – SEP

Zum Portrait

5/5

Dreistimmig

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Dreistimmiger Familien Roman. Osteuropäische Frauen verlassen ihre Familien, um in Italien Geld zu verdienen. Sie kümmert sich um die Alten, sie lassen ihre Kinder zurück. Einer ausgewanderten Frau gelingt es meist, die zurückgelassenen Kinder finanziell zu unterstützen, doch der Preis dafür ist hoch. Von einer dieser vielen Frauen erzählt Balzano in seinen neuen Roman. Dieser greift die Geschichte sprachlich wunderbar auf. Anders als seine bisherigen Bücher. Es ist ihm ein großartiges Buch gelungen.Top!
  • Ingrid Führer
  • Buchhändler/-in

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Dreistimmig

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Dreistimmiger Familien Roman. Osteuropäische Frauen verlassen ihre Familien, um in Italien Geld zu verdienen. Sie kümmert sich um die Alten, sie lassen ihre Kinder zurück. Einer ausgewanderten Frau gelingt es meist, die zurückgelassenen Kinder finanziell zu unterstützen, doch der Preis dafür ist hoch. Von einer dieser vielen Frauen erzählt Balzano in seinen neuen Roman. Dieser greift die Geschichte sprachlich wunderbar auf. Anders als seine bisherigen Bücher. Es ist ihm ein großartiges Buch gelungen.Top!

Birgit Matthews

Thalia St. Pölten

Zum Portrait

5/5

Ein hoher Preis

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Was wären wir ohne sie. Die Pflegerinnen und Helferinnen aus dem Osten Europas, die sich aufopferungsvoll rund um die Uhr um unsere Alten und Kranken kümmern. Manchmal sogar nicht einmal angemeldet werden. Sie verlassen ihre Heimat, ihre Familien um das Geld das sie verdienen nach Hause zu schicken, damit ihre Kinder eine gute Ausbildung erhalten - damit es ihnen einmal besser geht. Sie haben Träume und Hoffnungen. Aber zu welchem Preis? Wenn sie wiederkommen, haben sich ihre Kinder von ihnen entfremdet, die Ehemänner ebenfalls auf und davon, die Familien zerrissen. Daniela aus Rumänien ist eine von ihnen. Ohne ein Wort zu sagen, verlässt sie heimlich ihr Heimatdorf um in Mailand als Pflegerin zu arbeiten. Marco ihr Sohn kommt nur schwer über die Abwesenheit der Mutter hinweg. Bis ein tragischer Unfall die Rückkehr der Mutter erzwingt. Ein stiller Roman, sehr einfühlsam geschrieben. Unbedingt lesen!
  • Birgit Matthews
  • Buchhändler/-in
5/5

Ein hoher Preis

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Was wären wir ohne sie. Die Pflegerinnen und Helferinnen aus dem Osten Europas, die sich aufopferungsvoll rund um die Uhr um unsere Alten und Kranken kümmern. Manchmal sogar nicht einmal angemeldet werden. Sie verlassen ihre Heimat, ihre Familien um das Geld das sie verdienen nach Hause zu schicken, damit ihre Kinder eine gute Ausbildung erhalten - damit es ihnen einmal besser geht. Sie haben Träume und Hoffnungen. Aber zu welchem Preis? Wenn sie wiederkommen, haben sich ihre Kinder von ihnen entfremdet, die Ehemänner ebenfalls auf und davon, die Familien zerrissen. Daniela aus Rumänien ist eine von ihnen. Ohne ein Wort zu sagen, verlässt sie heimlich ihr Heimatdorf um in Mailand als Pflegerin zu arbeiten. Marco ihr Sohn kommt nur schwer über die Abwesenheit der Mutter hinweg. Bis ein tragischer Unfall die Rückkehr der Mutter erzwingt. Ein stiller Roman, sehr einfühlsam geschrieben. Unbedingt lesen!

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