Alexander ist ein junger Mann, dessen Leben brutal entzweigerissen wurde. Tatjana Alexejewna ist über neunzig und immer vergesslicher. Die alte Dame erzählt ihrem neuen Nachbarn ihre Lebensgeschichte, die das ganze russische 20. Jahrhundert mit all seinen Schrecken umspannt. Nach und nach erkennen die beiden ineinander das eigene gebrochene Herz wieder und schließen eine unerwartete Freundschaft, einen Pakt gegen das Vergessen.
Ein tragisches Schicksal spült Alexander an die Nachbartür der dementen Tatjana. Ihre ergreifende Geschichte, zum Teil basierend auf Originaldokumenten, erzählt ein dunkles Kapitel der Sowjetgeschichte.
Wunderbares Buch
Bewertung aus Saas-Fee am 14.10.2020
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)
Der Roman zeigt das erschreckende Sowjetsystem und wie es (noch heute) wirkt. Verstörende und gleichzeitig schöne Geschichte, die berührt.
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Jetzt denkt sich Gott für mich Alzheimer aus, weil er Angst hat mir in die Augen zu schauen.
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)
„Schade. Ich würde Ihnen gern eine unglaubliche Geschichte erzählen. Eigentlich keine Geschichte, sondern eine Biographie der Angst. Ich möchte Ihnen erzählen, wie das Grauen einen Menschen unvermittelt packt und sein ganzes Leben verändert.“
Als der junge Alexander eine neue Wohnung bezieht, wird er Nachbar der 90jährigen Tatjana Alexejewna. Beider Leben ist durch schwere Schicksalsschläge geprägt – durch einen grausamen Zufall einerseits, durch ein menschenverachtendes Polit-System andererseits. Nach und nach schließen die beiden Freundschaft und die beeindruckende Tatjana erzählt dem jungen Mann ihre brutale Lebensgeschichte in der Sowjetunion.
„Aber jetzt, wo in meinem Leben alles vorbei ist … jetzt denkt sich Gott, dieser von mir erdachte Gott, für mich Alzheimer aus, weil er Angst hat! Er hat Angst, mir in die Augen zu schauen! Er will, dass ich alles vergesse … mein Alzheimer ist die stärkste Bestätigung, dass er mich fürchtet.“
Das erste deutschsprachige Buch des jungen weißrussischen Autors Sasha Filipenko – spannend und aufwühlend, berührend und brutal zugleich. Absolute Leseempfehlung.
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„Gott hat Angst vor meinen Fragen deswegen schlägt er mich mit Alzheimer“.
Bewertet: eBook (ePUB)
Am Beispiel einer Hausgemeinschaft erzählt der Autor die Schreckens Herrschaft eines totalitären Staates.
Da ist die ältere Dame die langsam ihre eigene Geschichte an Alzheimer verliert, der neue Nachbar der mit der eigenen Geschichte hadert und zusammen werden sie sich stützen und Kraft geben.
Zusammen werden sie hinabsteigen in die Irrungen der Geschichte und werden unverzeihliche Taten ans Licht holen.
Die großen Säuberungen der 1930 Jahre mit ihren Schauprozessen, den „großen“ Krieg und den Überfall der Nationalsozialisten auf Mütterchen Russland, die erneuten Säuberungen nach dem Zweiten Weltkrieg und die Umerziehung in Lagern.
Wieviel Leid erträgt ein Menschenleben?
Der Autor Sasha Filipenko zerrt die Schrecken eines Regimes aus der Vergangenheit hervor und bewahrt sie so vor dem vergessen.
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