Selma, eine alte Westerwälderin, kann den Tod voraussehen. Immer, wenn ihr im Traum ein Okapi erscheint, stirbt am nächsten Tag jemand im Dorf. Unklar ist allerdings, wen es dann wirklich treffen wird. »Was man von hier aus sehen kann« ist das Porträt eines Dorfes, in dem alles auf wundersame Weise zusammenhängt. Vor allem ist es eine Geschichte über die Liebe unter schwierigen Vorzeichen, Liebe, die scheinbar immer die ungünstigsten Bedingungen wählt. Das WDR-Hörspiel – mit Jule Ronstedt als Erzählerin – fängt den herzerwärmenden und gewitzten Ton der Romanvorlage kongenial ein.
Hörspiel mit Jule Ronstedt, Elisabeth Schwarz, Hans Kremer u.v.a.
2 CDs | ca. 2 h 8 min
Der Traum vom Okapi - ein einzigartiger, tiefgründiger Roman!
chuckipop aus Bünde am 28.03.2023
Bewertet: Hörbuch (MP3-CD)
"Was man von hier aus sehen kann" von Mariana Leky ist als ungekürztes Hörbuch bei tacheles! / ROOF Music erschienen und hat eine Laufzeit von 7 Stunden, 43 Minuten.
Gesprochen wird es von Sandra Hüller.
Nach einer kurzen Eingewöhnungszeit, die ich brauchte, um mich ganz auf dieses tolle Hörbuch einzulassen, muss ich sagen, dass es mich definitv begeistern konnte. Locker-flockig, eingängig und unterhaltsam erzählt und doch mit einer ganz großen Tiefe und ganz viel Hintergründigem.
Die Autorin schildert das Aufwachsen von Luise bei ihrer Großmutter Selma in einem kleinen Dorf im Westerwald. Selma kann den Tod voraussehen - immer, wenn sie von einem Okapi träumt, stirbt jemand im Dorf.
So kann die Schilderung eines einzigen Traumes ein ganzes Dorf in Aufruhr versetzen und ein Mikrokosmos gerät aus dem Häuschen, versucht noch Wichtiges zu erledigen, jeder glaubt er oder sie könne der "Auserwählte" sein.
Auf diese Weise lernt man als Hörer bzw. Leser eine Reihe ganz individueller Menschen kennen, die facettenreich und jeder für sich ganz besonders sind. Freundschaften, Liebe, tiefe Verbundenheit, aber auch Sorgen, Nöte und schlechte Gedanken. Und ebenso die Ferne, das Exotische, das durch Luises Vater und den Mönch Frederik dargebracht wird.
Sandra Hüller verleiht dem Ganzen mit ihrer Stimme einen unwiderstehlichen Sog, der mich ganz tief in das Dorf hineingezogen hat.
Mein Fazit: Bewegend, unterhaltsam, weise und einfach schön!
#Wasmanvonhieraussehenkann #NetGalleyDE! #DankeNetGalleyDE!
Herzerwärmend
Bewertung am 28.03.2023
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
Bei diesem Buch sind das Lachen und das Weinen ziemlich nahe beieinander. Die Charaktere sind unvergesslich originell, und obwohl nicht alle liebenswert sind, schließt man sie doch ins Herz. Wer es ein bisschen schräg mag, ist mit diesem Buch bestens bedient.
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Eines der meiner Ansicht nach ergreifendsten und schönsten Bücher der letzten Jahre hat die Deutsche Mariana Leky geschrieben. Und mit dieser Meinung stehe ich nicht alleine da, auch im Feuilleton hat der Roman viel Lob geerntet. Ironischerweise merkt man sich aber offenbar den Titel nur sehr schwer - ich ertappe mich selber oft dabei, wie aus "Was man von hier aus sehen kann" plötzlich "Was kann man hier sehen" oder "Man kann von hier aus was sehen" wird. Deswegen ist es für mich schlichtweg das Okapibuch. Denn wie viele Bücher gibt es, in denen ein Okapi so eine wichtige Rolle spielt?
In "Was man von hier aus sehen kann" jedenfalls erscheint der alten Selma immer dann ein Okapi, wenn es für einen Dorfbewohner mal wieder Zeit wird, Abschied von dieser Welt zu nehmen. Das ganze Dorf weiß Bescheid und Selmas Okapi-Träume sind nicht gern gesehen und auch dementsprechend gefürchtet. Manch einer verlässt sein Zuhause gar nicht an solchen Tagen, nicht, weil man dem Tod so entrinnen kann, aber zuhause stirbt sich's einfach ein klein wenig gemütlicher. Und so beginnt es auch - Selma träumt von einem Okapi - und fast scheint es, als ob das Okapi diesmal nur irrtümlich in ihrem Traum aufgetaucht wäre.
Berührend, erfrischend, lustig, traurig und schön!
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Eine berührende Geschichte, in deren Zentrum viele verschrobene und liebenswerte Charaktere stehen.
Bewertet: eBook (ePUB)
Mariana Lekys Roman über eine kleine Dorfgemeinschaft im Westerwald hat mich nach wenigen Seiten gepackt und erst am Ende wieder losgelassen. Das hat in erster Linie an den eigenwilligen, aber meist liebenswerten Charakteren gelegen. Mal hatte das Ganze ein bisschen was von einem Heimatroman, mal habe ich mich nach Stars Hollow, der Heimat der Gilmore Girls, versetzt gefühlt. Ein bisschen verwirrend finde ich im Nachhinein den Klappentext. Zwar spielt der Tod auch eine Rolle, aber in meinen Augen eher eine untergeordnete. Die Dorfgemeinschaft, das Erwachsenwerden, die Charaktere, die lernen müssen, über ihre Schatten zu springen, und natürlich die Liebe waren für mich viel zentralere Themen.
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