Beschreibung
Details
Format
ePUB
Kopierschutz
Nein
Family Sharing
Ja
Text-to-Speech
Ja
Erscheinungsdatum
25.09.2024
Ein liebeskranker Erzähler reist mit seiner Tochter in das verschneite Davos. Aus dem 'Familienurlaub' wird eine vergnügliche Reflexion über die Auswirkungen der Moderne, des Skifahrens und der Tuberkulosepandemie. Auch spürt er der Geschichte nach, wie aus dem bettelarmen Bergdorf das Symbol des globalen Reichtums wurde. Und wie in Thomas Manns ¿Zauberberg¿ stellen sich auch ihm inmitten der Schneemassen die wirklich schwierigen Fragen: Wie müssen sich unsere Lebensweisen ändern? Welche Welt vererben wir unseren Kindern?
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Auf den Spuren Thomas Manns
Bewertung aus Bad Münstereifel am 25.10.2024
Bewertungsnummer: 2325442
Bewertet: eBook (ePUB)
Mit seiner 14jährigen Tochter reist der Ich-Erzähler nach Davos. Während Thomas Mann damals immerhin drei Wochen hier verbrachte, setzte der Autor sich ein Limit von drei Tagen. Diese Zeit muss seiner Ansicht nach reichen um die Historie des Ortes zu erkunden.
Dass Davos keineswegs schon immer einer der reichsten Orte der Schweiz war, wird auf den ersten Seiten des Romans „Der Zauberberg, die ganze Geschichte“ deutlich. Dort ist ein Foto abgebildet, das mich nicht mehr loslässt. Es zeigt zwei kleine Buben, die auf dem Weg zum Sklavenmarkt nach Deutschland sind. Ja, hier gab es tatsächlich noch einen Mann, der armen Familien ihre Söhne abkaufte, um sie zu veräußern. Allein diese Vorstellung, dass es hier einen Kindersklavenmarkt gab, ist grausam.
Zum „Mekka der Schwindsüchtigen“ wurde das Bergdorf erst Jahre später und seinen Ruhm verdankte es zwei Männern. Die beiden zog es in die Höhe und tatsächlich, hier konnten sie ihre TB auskurieren. Danach wurde Davos schnell berühmt und als Ort der Genesung begehrt. Aber nur für Reiche, denn schon damals gab es findige Männer, die wussten, wie man mit dem Leid der Menschen viel Geld verdienen konnte.
Neben der wirklich interessanten Historie des Ortes, schreibt der Autor immer wieder über Anekdoten aus dem Zauberberg von Thomas Mann. Sehr lebendig und mit Humor versehen, fliegen die Seiten des Romans nur so dahin. Es war mir ein Genuss, dieses Werk des zuvor für mich unbekannten Autors zu lesen.
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Enttäuschend
Bewertung am 16.11.2024
Bewertungsnummer: 2342542
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)
Ich habe die beiden "Rauschmittel" - Bücher von Ohler gelesen, immer verfolgt von der Frage, was ist gut recherchiert und was hinzu erfunden, aber jedenfalls war es spannend. Dadurch neugierig geworden, habe ich das dünne "Zauberberg" - Büchlein gelesen - und bin enttäuscht:
Ohler mopst zum hundertjährigen Geburtstag des "Original - Zauberbergs" von Mann den Titel und verknüpft eigene Beziehungsprobleme mit dem Skiausflug nach Davos mit seiner pubertierenden Tochter. Und dazu chronologisch geordnet, mehr oder (für mich) weniger originelle Kurzgeschichten. Dass die Bergvölker der Schweiz früher bitter arm waren (bekannt). Die Marketing Idee, aus Davos einen Kurort für TB - Kranke zu machen, Hauptsache, die "Patienten" sind zahlungskräftig - das weiß man auch von Katja als Quelle des Mann`schen Originalromans. Dass es Klabund in Davos auch "erwischt" hat war für mich immerhin neu. Dazu noch die Schilderung eines erfolgreichen Attentats auf einen in der Schweiz bekannten und agierenden Nazi.
Alles nett gemischt, klar, aber irgendwie war wohl die erzielbare Auflage mit geringem Aufwand der Vater der Geschichte. Habe das Buch jedenfalls nach der kurzen Lektüre enttäuscht weggelegt.
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