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Silvio Weitzl Buchhandlung: Thalia Linz – Landstraße
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Meine letzte Rezension Unheimliche Gesellschaft von Tilo Eckardt
Im zweiten Kriminalroman dieser Reihe schickt Tilo Eckardt sein Ermittlerduo Müller & Mann auf die Jagd nach einem „unsichtbaren“ Phantom. Durch vermehrtes Erscheinen von Katia Mann und dem äußerst drolligen Hund Ludwik bringt er den Leser oft zum Schmunzeln und stellt einen gewieften Humor unter Beweis. Außerdem zeichnet der Autor ein malerisches Portrait der Stadt Zürich, welche als Schauplatz passend und lebendig erscheint. Er besticht erneut durch ruhigen und unaufgeregten Erzählfluss und fädelt die Umstände der Zeit der Machtergreifung eines cholerischen, größenwahnsinnigen Männleins aus Braunau perfekt in den spannenden Handlungsstrang ein.
ab 23,50 €
3/5
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3/5

Unheimliche Gesellschaft

Im zweiten Kriminalroman dieser Reihe schickt Tilo Eckardt sein Ermittlerduo Müller & Mann auf die Jagd nach einem „unsichtbaren“ Phantom. Durch vermehrtes Erscheinen von Katia Mann und dem äußerst drolligen Hund Ludwik bringt er den Leser oft zum Schmunzeln und stellt einen gewieften Humor unter Beweis. Außerdem zeichnet der Autor ein malerisches Portrait der Stadt Zürich, welche als Schauplatz passend und lebendig erscheint. Er besticht erneut durch ruhigen und unaufgeregten Erzählfluss und fädelt die Umstände der Zeit der Machtergreifung eines cholerischen, größenwahnsinnigen Männleins aus Braunau perfekt in den spannenden Handlungsstrang ein.

Meine Lieblingswerke

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    5/5

    Buddenbrooks. Sonderausgabe

    Thomas Mann legt in diesem Monumentalwerk der Weltliteratur den Werdegang und "Verfall" der Kaufmannsfamilie Buddenbrook aus Lübeck über vier Generationen von den Jahren 1835 bis 1877 frei (so weit, so bekannt). Trotz der nicht geringen Seitenanzahl und seiner großen Liebe zum Detail kommt nie Langeweile auf und kein Lesetrott wagt sich einzustellen. Die konstant wohltuende, grazile Sprache gibt dem Werk eine anhaltende Ruhe und erstickt jede Aufgeregtheit. Der „Zauberer“ stellt schon in jungen Jahren sein Können und seinen Wert für die Welt der Literatur gebührend unter Beweis. Ein Muss für jede Privatbibliothek mit Anspruch.
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    5/5

    Teufels Bruder

    In dieser romanhaften Biografie über die Gebrüder Heinrich und Thomas Mann fliegen die Seiten in fulminantem Tempo durch Raum und Zeit. Die großartige und eingängige Erzählstimme Lohres und der niveauvolle Stil fügen sich beinahe nahtlos in den der beiden Manns ein. Damit wird ein tiefer Einblick in die Gefühlswelt der beiden doch sehr unterschiedlichen Charaktere gewährt. Thomas, von Selbstzweifeln geplagt, die eigene literarischen Stimme suchend. Heinrich, in einem aussichtslosen Abenteuer zwischen Liebe und Schriftstellertum lustwandelnd. Neben den Einzelschicksalen wird die Beziehungsdynamik der Gebrüder Mann lebensnahe dargestellt. Matthias Lohre hat eine ungeheuer rasante und wohlüberlegte Auftaktlektüre zum „Thomas Mann Jahr 2o25“ komponiert.
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    5/5

    Das andere Tal

    Der kanadische Autor Scott Alexander Howard zwingt in seinem Debütroman die Seiten förmlich zum selbständigen Wenden. Er schmelzt diverse philosophische Gedankenspiele zu einem einzigartigen literarischen Gebilde zusammen und drückt den erstaunten Leser wiederholt mit wunderschönen, einfallsreichen Metaphern in den Sessel. Immer wieder versteckt der Autor literarische Wohltaten zwischen spitzfindigem, verschachteltem Antrieb zum temporeichen Gehirnjogging. „Das andere Tal“ ist die Underdog–Entdeckung des Jahres und bringt den ersehnten Intellekt und Tiefgang in die ansonsten eher triste Landschaft der zeitgenössischen Literatur.
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    4/5

    Air

    Mit sprachlicher Eleganz und im Erzählstil völlig unaufgeregt lässt Christian Kracht seinen sympathischen, solitären Protagonisten durch Raum und Zeit wandeln. Die mächtige Stimmung der Landschaftsbeschreibungen tritt mit der exzeptionellen Handlung in Wechselwirkung. Dieses Werk hebt sich definitiv vom Einheitsbrei der modernen Literatur ab und erinnert an die Skurrilität und Hingabe eines Darren Aronofsky. Kracht bleibt in seiner literarischen Sprache auf jeder Seite so stilsicher wie beim Autorenfoto am Buchumschlag.
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    4/5

    Unsere Suche nach Zärtlichkeit

    Mit seinem zartpoetischen Schreibstil stellt Martin Ehrenhauser im zweiten Roman erneut eine ganz feine literarische Klinge unter Beweis. Der Auftakt des Buches lässt stark an die Hochform eines Pascal Mercier und sein Werk „Nachtzug nach Lissabon“ erinnern. Hier wird Romantik mit Niveau statt schnöder Oberflächlichkeit geboten und fungiert anhand der schönen Landschaftsbeschreibungen als perfekte Urlaubslektüre mit Anspruch. Die Persönlichkeitsentwicklung und große moralische Fragen als zentrale Themen gesetzt, singt Ehrenhauser noch ganz nebenbei eine Ode an die Natur.
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    5/5

    Wie die Schweine

    In ihrem in Düsternis getränkten Roman entwirft Bazterrica eine gar nicht so surreale Zukunftsvision. Dunkel, poetisch und gesellschaftskritisch werden Themen wie Überbevölkerung, Moral im globalen Zusammenleben sowie Tierethik literarisch verarbeitet. Die Autorin hält mit ihrer atmosphärischen Erzählung einen schmutzigen Spiegel vor die konsumgierige Fratze der Menschheit und versetzt ihr damit gleichzeitig einen leichten Hieb auf den unterbelichteten Hinterkopf. Ein verstörender, jedoch wichtiger Roman, welchen man gelesen haben sollte!
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    5/5

    Der Club Dumas

    Arturo Perez-Reverte erschuf mit „Der Club Dumas“ einen modernen Bildungsroman mit diabolischer Würze. Spannungsgeladen und mit einzigartigen Protagonisten belebt liefert er eine Huldigung der Bibliophilie ab und verneigt sich vor der Größe des Feuilletonliteraten Alexandre Dumas dem Älteren. Dieser Roman bildet die Vorlage zur Verfilmung „Die neun Pforten“ von Starregisseur Roman Polanski mit Johnny Depp als Bücherjäger.
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    4/5

    Schnee von gestern, Schnee von morgen

    Peter Handke steigt mit dem aufmerksamen Leser in einen beengten Wagen und nimmt ihn mit auf eine Achterbahnfahrt durch seine Gehirnwindungen. Mit subtilem Humor, Weitsicht, Gesellschaftskritik, gar Kritik gegnüber der Spezies Mensch selbst, klagt der Autor an und bleibt doch stets erfrischend und aktuell. Für Handke Fans unverzichtbar um auf seinen aktuellen Geistes(zu)stand gebracht zu werden. Einzig das Verhältnis von Seitenanzahl zum Preis wirkt ein wenig befremdlich.
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    5/5

    Anatomie der Wolken

    Lea Singer lässt den Leser am Aufeinandertreffen des Dichterfürsten Goethe und der Speerspitze der romantischen Malerei Friedrich teilhaben. Der Geheimrat auf dem intellektuellen Stand seiner Wahlverwandtschaften und der Farbenlehre, Caspar David der Solitär und Ausnahmekünstler. Mit Spannungsbögen wei bei einem Thriller und messerscharfer Recherche wie beim Sachbuch zieht es den Interessierten förmlich durch die Seiten. Mit hoher literarischer Gewandtheit und großem schriftstellerischem Geschick erzählt die Autorin die Geschehnisse rund um die zwei damaligen Größen ihres jeweiligen Faches. Definitiv ein Werk von dem man wünscht es nehme kein Ende. „Eine reine Seele wird ruhig im Angesicht der Unendlichkeit.“
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    5/5

    Zauber der Stille

    Florian Illies erschuf mit „Zauber der Stille“ wahrlich ein historisches Epochenportrait, welches Seinesgleichen sucht. Romanhaft, cineastisch und niemals trocken, fegt er mit dem Leser durch die Zeiten. In vier große Hauptkapitel unterteilt, werden diese nochmals in genußgerechte Häppchen portioniert. Hier wird Bildung humorvoll, bildgewaltig und ohne jeglichem faden Beigeschmack vermittelt. So sollte Geschichtliches in die Hirnwindungen gegossen werden.

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