Das dünne Pferd

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Beschreibung

Details

Einband

Gebundene Ausgabe

Erscheinungsdatum

21.08.2024

Verlag

Diogenes Verlag AG

Seitenzahl

256

Maße (L/B/H)

18,4/11,9/2,3 cm

Gewicht

281 g

Auflage

1. Auflage

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-257-07313-3

Beschreibung

Rezension

»In ›Das dünne Pferd‹ legt sie jetzt einen irre-genialen Genre-Mix hin: einen feministischen Endzeit-Western (grandiose High-Noon-Szene!) mit satirischem Augenzwinkern. Was für ein wilder Ritt!«
»Stefanie vor Schulte entfu¨hrt in ihrem neuen Buch in eine magische Welt voller märchenhafter Bilder und starker Frauenfiguren.«
»Stefanie vor Schulte schreibt so gut, ich würde mit ihr und ihren wunderbar widerspenstigen Frauenfiguren überall hinreiten — sogar in den Weltuntergang.«

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Einband

Gebundene Ausgabe

Erscheinungsdatum

21.08.2024

Verlag

Diogenes Verlag AG

Seitenzahl

256

Maße (L/B/H)

18,4/11,9/2,3 cm

Gewicht

281 g

Auflage

1. Auflage

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-257-07313-3

Herstelleradresse

Diogenes Verlag AG
Sprecherstr. 8
8032 Zürich
Schweiz
Email: info@diogenes.ch
Url: www.diogenes.ch
Telephone: +41 44 2548511
Fax: +41 44 2528407

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Eine Welt am Abgrund

Hanna von Buchsichten aus Düsseldorf am 27.10.2024

Bewertungsnummer: 2326472

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Die Pflegekraft Aria macht sich gemeinsam mit ihrer Kollegin Marion und fünfzehn Kindern, die von ihren Eltern vergessen wurden, auf den Weg ans Meer. Dort haben sie ein ehemaliges Hotel gekauft, in dem sie unterkommen wollen. Die Welt steht am Abgrund und niemand weiß, wie und wie lange es weitergehen wird. In Einstadt angekommen werden die Frauen und Kindern von den ortsansässigen Cowboys mit Argwohn beäugt. Lediglich Jenny, die Schwester ihres Anführers, kann eine Eskalation der Situation verhindern. Als Marion an einem schwer zugänglichen Strandabschnitt in der Nähe des Hotels ein dünnes Pferd entdeckt, ist sie gewillt, dieses zu retten. Doch dazu benötigt sie Unterstützung – wird sie die Einstädter überzeugen können, ihr zu helfen? Als Leserin wurde ich auf den ersten Seiten ohne große Erklärungen gleich mitten ins Geschehen hineingeworfen und begleitete Aria, Marion und die Kinder bei ihrem Weg aus der Klinik ans Meer. Schnell merkte ich, dass ich mich in einem dystopischen Szenario wiederfand, wobei nicht genau erklärt wird, was eigentlich geschehen ist. Die Welt scheint am Abgrund zu stehen und Aria ist fest entschlossen, die Kinder und später auch das Pferd zu retten und zu beschützen, solange es geht. Im Interview hat die Autorin berichtet, sich an Bildern entlangzuschreiben, die sie vor sich sieht. Diese Herangehensweise ist beim Lesen des Romans zu spüren. Sie schafft mit ihren Worten kraftvolle und lebendige Szenen, die im Kopf bleiben. Zwischen diesen gibt es unterschiedlich große Zeitsprünge, der Fokus liegt mehr darauf, einzelne starke Momente einzufangen als den Leser durch den Fluss an Ereignissen zu führen. Mich hat Stefanie vor Schulte mit dieser Erzählweise sehr gut abholen können. Aria ist eine Person, die über viel mentale Stärke und einen unbeugsamen Willen verfügt. Was sie sich einmal in den Kopf gesetzt hat möchte sie auch erreichen. Sie hat die Kinder ans Meer gebracht, und nun möchte sie auch das Pferd retten, obwohl wenn sie dafür viel Unverständnis erntet. Kurze Rückblicke geben einen Einblick in prägende Momente ihrer Jugend und machen noch verständlicher, warum sie gewisse Entscheidungen trifft. Auch die weiteren Frauenfiguren im Buch sind interessant und anpackend und nicht bereit, sich dem Willen der Männer zu beugen. Ich habe sie gerne auf einer Suche nach einem Platz in der untergehenden Welt begleitet. Mir hat dieser aufs Wesentliche beschränkte Roman, der bewusst nicht alles erklärt, sondern einzelne starke Bilder schafft, die nachhallen, sehr gut gefallen.
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Eine Welt am Abgrund

Hanna von Buchsichten aus Düsseldorf am 27.10.2024
Bewertungsnummer: 2326472
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Die Pflegekraft Aria macht sich gemeinsam mit ihrer Kollegin Marion und fünfzehn Kindern, die von ihren Eltern vergessen wurden, auf den Weg ans Meer. Dort haben sie ein ehemaliges Hotel gekauft, in dem sie unterkommen wollen. Die Welt steht am Abgrund und niemand weiß, wie und wie lange es weitergehen wird. In Einstadt angekommen werden die Frauen und Kindern von den ortsansässigen Cowboys mit Argwohn beäugt. Lediglich Jenny, die Schwester ihres Anführers, kann eine Eskalation der Situation verhindern. Als Marion an einem schwer zugänglichen Strandabschnitt in der Nähe des Hotels ein dünnes Pferd entdeckt, ist sie gewillt, dieses zu retten. Doch dazu benötigt sie Unterstützung – wird sie die Einstädter überzeugen können, ihr zu helfen? Als Leserin wurde ich auf den ersten Seiten ohne große Erklärungen gleich mitten ins Geschehen hineingeworfen und begleitete Aria, Marion und die Kinder bei ihrem Weg aus der Klinik ans Meer. Schnell merkte ich, dass ich mich in einem dystopischen Szenario wiederfand, wobei nicht genau erklärt wird, was eigentlich geschehen ist. Die Welt scheint am Abgrund zu stehen und Aria ist fest entschlossen, die Kinder und später auch das Pferd zu retten und zu beschützen, solange es geht. Im Interview hat die Autorin berichtet, sich an Bildern entlangzuschreiben, die sie vor sich sieht. Diese Herangehensweise ist beim Lesen des Romans zu spüren. Sie schafft mit ihren Worten kraftvolle und lebendige Szenen, die im Kopf bleiben. Zwischen diesen gibt es unterschiedlich große Zeitsprünge, der Fokus liegt mehr darauf, einzelne starke Momente einzufangen als den Leser durch den Fluss an Ereignissen zu führen. Mich hat Stefanie vor Schulte mit dieser Erzählweise sehr gut abholen können. Aria ist eine Person, die über viel mentale Stärke und einen unbeugsamen Willen verfügt. Was sie sich einmal in den Kopf gesetzt hat möchte sie auch erreichen. Sie hat die Kinder ans Meer gebracht, und nun möchte sie auch das Pferd retten, obwohl wenn sie dafür viel Unverständnis erntet. Kurze Rückblicke geben einen Einblick in prägende Momente ihrer Jugend und machen noch verständlicher, warum sie gewisse Entscheidungen trifft. Auch die weiteren Frauenfiguren im Buch sind interessant und anpackend und nicht bereit, sich dem Willen der Männer zu beugen. Ich habe sie gerne auf einer Suche nach einem Platz in der untergehenden Welt begleitet. Mir hat dieser aufs Wesentliche beschränkte Roman, der bewusst nicht alles erklärt, sondern einzelne starke Bilder schafft, die nachhallen, sehr gut gefallen.

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Vieles bleibt ungewiss

Lia48 am 12.10.2024

Bewertungsnummer: 2314934

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

„Die Kinder, die Schwächsten, greift der Weltuntergang also zuerst nach ihnen? Und schirmt man sie ab, damit sich niemand daran stört und alles weitergehen kann wie bisher? Soll es nur so aussehen, als wolle man die Kinder beschützen, sie in Wirklichkeit aber loswerden, damit die Leute in Ruhe am Abgrund tanzen können?“ „Sie fährt fünfzehn Kinder in eine Zukunft, die keine mehr ist.“ ---- INHALT: Die Welt scheint kurz vor ihrem endgültigen Zerfall zu stehen. Alles verwahrlost, auf den trockenen Feldern wächst nichts mehr, Seen sind gekippt, die Bäume wirken ausgezehrt und die Hitze macht den Menschen zusätzlich zu schaffen. Während sich Haustiere plötzlich gegen ihre Besitzer wenden, erinnern sich Eltern nicht mehr an ihre Kinder, welche wiederum allergisch auf Erwachsene reagieren. Um solche Kinder kümmert sich Krankenpflegerin Aria auf ihrer Station. Als ein Überleben an diesem Ort für sie und die vergessenen jungen Leute immer unwahrscheinlicher wird und das Gesundheitssystem kaum noch funktioniert, flieht Aria mit ihrer Kollegin Marion und den fünfzehn Kindern, um gemeinsam die vermeintlich letzten Wochen in Würde zu verbringen. Mit einem Bus schaffen sie es bis nach Einstadt, wo sie ein ehemaliges Badehotel am Meer gekauft haben, welches sie beziehen. Dort werden sie skeptisch von den Einwohnern beäugt. Ein paar Cowboys und ihr Boss, Imre Brandt, haben es gar nicht gerne, dass sie sich hier herumtreiben. Die Situation droht zu eskalieren, als Alia sich in den Kopf setzt, ein Pferd vom Strand retten zu wollen, was sich als schwieriges Unterfangen entpuppt. Während die Männer ihr feindselig gegenüberstehen und über ihre Frauen herrschen, beginnen sich Letztere nach und nach zu emanzipieren und verbünden sich miteinander … ---- MEINUNG: Da mich die zwei vorherigen Bücher der Autorin ausgesprochen begeistert haben, waren meine Erwartungen an die hiesige Lektüre groß. Der Schreibstil hat mir insgesamt gefallen, auch wenn mich an einzelnen Stellen die Umgangssprache etwas verwundert hat. Aber die Geschichte lässt sich flüssig lesen, ich hatte sie in einem Rutsch durch. Besonders gut sind Stefanie vor Schulte die individuellen Charakterzeichnungen gelungen. Und auch, dass sie die Frauen-Figuren über sich hinauswachsen lässt, die sich nicht länger von ihren Männern unterdrücken lassen wollen und sich verbünden, hat mir sehr zugesagt. Dass sie Eltern ihre Kinder vergessen lässt und diese schließlich aus dem Blick einer der ganzen Gesellschaft geraten, kann sich als Gesellschaftskritik deuten lassen. Kinder werden häufig benachteiligt und ihre Sorgen und Bedürfnisse weniger ernst genommen. Mich hat es zudem an die Coronapolitik erinnert. Die veränderten klimatischen Bedingungen lassen an den Klimawandel denken und sind dadurch gar nicht so weit hergeholt. „Das dünne Pferd“ unterscheidet sich insofern von den anderen beiden Werken der Autorin, als es sich hier um ein dystopisches Setting handelt, in das Lesende ohne genauere Erläuterungen hineingeworfen werden. Und das finde ich auch die größte Herausforderung an diesem Buch: Es bleibt insgesamt äußerst vage, sehr, sehr vieles bleibt ungeklärt, man muss eigene Interpretationen finden, z. B. auch, was das Pferd angeht. Manchmal mag ich das, hier war es mir jedoch zu viel. Ich hatte nach der Lektüre mehr Fragezeichen, als dass ich mir über Dinge im Klaren war. Aber das ist selbstverständlich Geschmackssache. Gleichzeitig lädt dies zu eigenen Gedankengängen ein. Manche Entwicklungen fand ich unglaubwürdig. Z. B.: Warum brauchen die Kinder in der Klinik und im Bus medizinische Versorgung wie Infusionen, neue Verbände, oder Hilfsmittel wie Rollstühle usw. und im ehemaligen Badehotel ist davon nie die Rede? Im Gegenteil, da rennen die Kinder los, klettern problemlos den steilen Hang zum Strand hoch und runter (den ein Pferd z. B. nicht nach oben bezwingen kann), usw. Sicherlich kann die bessere Umgebung einiges am Gesundheitszustand ändern. Aber so fand ich es nicht glaubwürdig dargestellt. Ebenso bei den Tieren, die sich anfangs gegen ihre Besitzer wenden. Ich mochte das Element, das bei den „Bösen“ eingesetzt, auch mal bei den Lesenden Schadenfreude verursacht. Bei mir hat es kurz Stephen-King-Vibes ausgelöst. Aber mir wurde es nicht zuverlässig und glaubwürdig genug fortgesetzt. Trotzdem hatte das Buch das „gewisse Etwas“, das mich immer weiterlesen ließ. ---- FAZIT: Die Idee, die Ansätze, die Figuren und die Gesellschaftskritik mochte ich gerne. Aber ich wurde nicht aus allem schlau. Manches war mir zu unglaubwürdig, bzw. nicht zu Ende geführt und am Ende blieben bei mir sehr viele Fragezeichen. Dennoch hallt es noch lange in mir nach. Ich würde euch die Lektüre dann empfehlen, falls euch dystopische Geschichten reizen und ihr euch an sehr viel Freiraum für eigene Interpretationen erfreuen könnt. 3,5/5 Sterne! ---- C. N.: u. a. Armut, Tod, Blut, Gewalt an und Unterdrückung von Frauen, Suizidalität, tote Tiere
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Vieles bleibt ungewiss

Lia48 am 12.10.2024
Bewertungsnummer: 2314934
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

„Die Kinder, die Schwächsten, greift der Weltuntergang also zuerst nach ihnen? Und schirmt man sie ab, damit sich niemand daran stört und alles weitergehen kann wie bisher? Soll es nur so aussehen, als wolle man die Kinder beschützen, sie in Wirklichkeit aber loswerden, damit die Leute in Ruhe am Abgrund tanzen können?“ „Sie fährt fünfzehn Kinder in eine Zukunft, die keine mehr ist.“ ---- INHALT: Die Welt scheint kurz vor ihrem endgültigen Zerfall zu stehen. Alles verwahrlost, auf den trockenen Feldern wächst nichts mehr, Seen sind gekippt, die Bäume wirken ausgezehrt und die Hitze macht den Menschen zusätzlich zu schaffen. Während sich Haustiere plötzlich gegen ihre Besitzer wenden, erinnern sich Eltern nicht mehr an ihre Kinder, welche wiederum allergisch auf Erwachsene reagieren. Um solche Kinder kümmert sich Krankenpflegerin Aria auf ihrer Station. Als ein Überleben an diesem Ort für sie und die vergessenen jungen Leute immer unwahrscheinlicher wird und das Gesundheitssystem kaum noch funktioniert, flieht Aria mit ihrer Kollegin Marion und den fünfzehn Kindern, um gemeinsam die vermeintlich letzten Wochen in Würde zu verbringen. Mit einem Bus schaffen sie es bis nach Einstadt, wo sie ein ehemaliges Badehotel am Meer gekauft haben, welches sie beziehen. Dort werden sie skeptisch von den Einwohnern beäugt. Ein paar Cowboys und ihr Boss, Imre Brandt, haben es gar nicht gerne, dass sie sich hier herumtreiben. Die Situation droht zu eskalieren, als Alia sich in den Kopf setzt, ein Pferd vom Strand retten zu wollen, was sich als schwieriges Unterfangen entpuppt. Während die Männer ihr feindselig gegenüberstehen und über ihre Frauen herrschen, beginnen sich Letztere nach und nach zu emanzipieren und verbünden sich miteinander … ---- MEINUNG: Da mich die zwei vorherigen Bücher der Autorin ausgesprochen begeistert haben, waren meine Erwartungen an die hiesige Lektüre groß. Der Schreibstil hat mir insgesamt gefallen, auch wenn mich an einzelnen Stellen die Umgangssprache etwas verwundert hat. Aber die Geschichte lässt sich flüssig lesen, ich hatte sie in einem Rutsch durch. Besonders gut sind Stefanie vor Schulte die individuellen Charakterzeichnungen gelungen. Und auch, dass sie die Frauen-Figuren über sich hinauswachsen lässt, die sich nicht länger von ihren Männern unterdrücken lassen wollen und sich verbünden, hat mir sehr zugesagt. Dass sie Eltern ihre Kinder vergessen lässt und diese schließlich aus dem Blick einer der ganzen Gesellschaft geraten, kann sich als Gesellschaftskritik deuten lassen. Kinder werden häufig benachteiligt und ihre Sorgen und Bedürfnisse weniger ernst genommen. Mich hat es zudem an die Coronapolitik erinnert. Die veränderten klimatischen Bedingungen lassen an den Klimawandel denken und sind dadurch gar nicht so weit hergeholt. „Das dünne Pferd“ unterscheidet sich insofern von den anderen beiden Werken der Autorin, als es sich hier um ein dystopisches Setting handelt, in das Lesende ohne genauere Erläuterungen hineingeworfen werden. Und das finde ich auch die größte Herausforderung an diesem Buch: Es bleibt insgesamt äußerst vage, sehr, sehr vieles bleibt ungeklärt, man muss eigene Interpretationen finden, z. B. auch, was das Pferd angeht. Manchmal mag ich das, hier war es mir jedoch zu viel. Ich hatte nach der Lektüre mehr Fragezeichen, als dass ich mir über Dinge im Klaren war. Aber das ist selbstverständlich Geschmackssache. Gleichzeitig lädt dies zu eigenen Gedankengängen ein. Manche Entwicklungen fand ich unglaubwürdig. Z. B.: Warum brauchen die Kinder in der Klinik und im Bus medizinische Versorgung wie Infusionen, neue Verbände, oder Hilfsmittel wie Rollstühle usw. und im ehemaligen Badehotel ist davon nie die Rede? Im Gegenteil, da rennen die Kinder los, klettern problemlos den steilen Hang zum Strand hoch und runter (den ein Pferd z. B. nicht nach oben bezwingen kann), usw. Sicherlich kann die bessere Umgebung einiges am Gesundheitszustand ändern. Aber so fand ich es nicht glaubwürdig dargestellt. Ebenso bei den Tieren, die sich anfangs gegen ihre Besitzer wenden. Ich mochte das Element, das bei den „Bösen“ eingesetzt, auch mal bei den Lesenden Schadenfreude verursacht. Bei mir hat es kurz Stephen-King-Vibes ausgelöst. Aber mir wurde es nicht zuverlässig und glaubwürdig genug fortgesetzt. Trotzdem hatte das Buch das „gewisse Etwas“, das mich immer weiterlesen ließ. ---- FAZIT: Die Idee, die Ansätze, die Figuren und die Gesellschaftskritik mochte ich gerne. Aber ich wurde nicht aus allem schlau. Manches war mir zu unglaubwürdig, bzw. nicht zu Ende geführt und am Ende blieben bei mir sehr viele Fragezeichen. Dennoch hallt es noch lange in mir nach. Ich würde euch die Lektüre dann empfehlen, falls euch dystopische Geschichten reizen und ihr euch an sehr viel Freiraum für eigene Interpretationen erfreuen könnt. 3,5/5 Sterne! ---- C. N.: u. a. Armut, Tod, Blut, Gewalt an und Unterdrückung von Frauen, Suizidalität, tote Tiere

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Das dünne Pferd

von Stefanie vor Schulte

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Silvio Weitzl

Thalia Linz – Landstraße

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4/5

Auf dem Rücken der Pferde…

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Die neue Erzählung von Stefanie vor Schulte knüpft nahtlos an die qualitative Hochwertigkeit ihrer Vorgänger an. Im postapokalyptischen Szenario mit Western-Vibe lässt die Autorin ein einzigartiges Flair entstehen. Ihr stimmungsvoller Schreibstil sowie die vor Lebendigkeit strotzenden Charaktere machen das Werk unvergleichlich authentisch. Der Rohheit der männlichen Figuren stehen Feingefühl und Gemeinschaftssinn der Weiblichkeit gegenüber, welche dem Roman den nötigen feministischen Touch ohne Fingerzeig geben. Trostloser Dunst durchzieht den Handlungsstrang, um sich am Ende in einem emotionalen Wetterleuchten zu entladen.
  • Silvio Weitzl
  • Buchhändler/-in

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Auf dem Rücken der Pferde…

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Die neue Erzählung von Stefanie vor Schulte knüpft nahtlos an die qualitative Hochwertigkeit ihrer Vorgänger an. Im postapokalyptischen Szenario mit Western-Vibe lässt die Autorin ein einzigartiges Flair entstehen. Ihr stimmungsvoller Schreibstil sowie die vor Lebendigkeit strotzenden Charaktere machen das Werk unvergleichlich authentisch. Der Rohheit der männlichen Figuren stehen Feingefühl und Gemeinschaftssinn der Weiblichkeit gegenüber, welche dem Roman den nötigen feministischen Touch ohne Fingerzeig geben. Trostloser Dunst durchzieht den Handlungsstrang, um sich am Ende in einem emotionalen Wetterleuchten zu entladen.

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