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Reise nach Laredo

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Beschreibung

Details

Verkaufsrang

49

Einband

Gebundene Ausgabe

Erscheinungsdatum

19.08.2024

Verlag

Carl Hanser

Seitenzahl

272

Beschreibung

Details

Verkaufsrang

49

Einband

Gebundene Ausgabe

Erscheinungsdatum

19.08.2024

Verlag

Carl Hanser

Seitenzahl

272

Maße (L/B/H)

20,5/12,7/2,8 cm

Gewicht

366 g

Auflage

1. Auflage

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-446-28118-9

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nicht mein Buch

CM94 am 29.09.2024

Bewertungsnummer: 2304173

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Ich habe Arno Geiger erst im letzten Jahr als Autor für mich entdeckt und mochte vor allem seine nahbare Erzählweise, „Reise nach Lareto“ fand ich vom Klappentext her für mich nicht ganz so ansprechend, war aber neugierig, welchen Ton Geiger für diese Geschichte anschlagen würde. Erzählerisch hats mir wieder gut gefallen, inhaltlich hat mich diese Geschichte aber nicht so ganz erreicht. Zum Inhalt: Karl ist ein König im wahrsten Sinne. Doch er ist seiner Ämter und des Lebens allgemein müde. Von Krankheit und anderen Zimperlein geplagt, sich selbst und anderen überdrüssig, zieht sich Karl in Kloster in Spanien zurück. Dort trifft er auf einen Jungen und gemeinsam beschließen sie, zusammen nach Laredo zu reisen. Sprachlich gewaltig, reflektiert und philosophisch erzählt die Geschichte vom Ende eines Lebens und dem Blick auf dieses. Die Geschichte strotzt vor eloquenten Weisheiten und Redewendungen. Ich habe das Buch als Hörbuch gehört und fand den Sprecher perfekt geeignet für die Vertonung dieses Werkes. Die ruhige, angenehm weiche Erzählstimme hat dazu beigetragen, Karls inneren Monolog, seine Beobachtungen und seine Sicht auf die Welt eindrücklich zu vertonen und mich als Zuhörer einzuhüllen. Es gibt viele kleine, detailverliebte Beschreibungen, durch die ich Karl gut vor Augen hatte. Alles rund um Karls körperlichen Zustand war dagegen für mein Empfinden fast schon ordinär beschrieben, so viele Informationen hätte ich persönlich nicht benötigt. Auch die vielen Referenzen auf Gott, den Glauben und das Innere selbst waren nicht ganz leicht verdaulich, wodurch das Buch für mich keines war, dass ich mal eben in einem Rutsch durchlesen bzw. in meinem Fall hören konnte. Gleichzeitig ist die Geschichte selbst eher handlungsarm, im Fokus stehen die Gespräche und Gedanken an denen Karl beteiligt ist. Ich glaube ich habe mich einfach zu sehr in den sprachlichen Aspekten der Geschichte verloren und hatte öfter mal das Gefühl gar nicht verstanden zu haben, was der Autor hier eigentlich rüberbringen will. Vielleicht muss ich das Buch einfach nochmal selbst lesen, um den Kern des ganzen wirklich zu erfassen.
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nicht mein Buch

CM94 am 29.09.2024
Bewertungsnummer: 2304173
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Ich habe Arno Geiger erst im letzten Jahr als Autor für mich entdeckt und mochte vor allem seine nahbare Erzählweise, „Reise nach Lareto“ fand ich vom Klappentext her für mich nicht ganz so ansprechend, war aber neugierig, welchen Ton Geiger für diese Geschichte anschlagen würde. Erzählerisch hats mir wieder gut gefallen, inhaltlich hat mich diese Geschichte aber nicht so ganz erreicht. Zum Inhalt: Karl ist ein König im wahrsten Sinne. Doch er ist seiner Ämter und des Lebens allgemein müde. Von Krankheit und anderen Zimperlein geplagt, sich selbst und anderen überdrüssig, zieht sich Karl in Kloster in Spanien zurück. Dort trifft er auf einen Jungen und gemeinsam beschließen sie, zusammen nach Laredo zu reisen. Sprachlich gewaltig, reflektiert und philosophisch erzählt die Geschichte vom Ende eines Lebens und dem Blick auf dieses. Die Geschichte strotzt vor eloquenten Weisheiten und Redewendungen. Ich habe das Buch als Hörbuch gehört und fand den Sprecher perfekt geeignet für die Vertonung dieses Werkes. Die ruhige, angenehm weiche Erzählstimme hat dazu beigetragen, Karls inneren Monolog, seine Beobachtungen und seine Sicht auf die Welt eindrücklich zu vertonen und mich als Zuhörer einzuhüllen. Es gibt viele kleine, detailverliebte Beschreibungen, durch die ich Karl gut vor Augen hatte. Alles rund um Karls körperlichen Zustand war dagegen für mein Empfinden fast schon ordinär beschrieben, so viele Informationen hätte ich persönlich nicht benötigt. Auch die vielen Referenzen auf Gott, den Glauben und das Innere selbst waren nicht ganz leicht verdaulich, wodurch das Buch für mich keines war, dass ich mal eben in einem Rutsch durchlesen bzw. in meinem Fall hören konnte. Gleichzeitig ist die Geschichte selbst eher handlungsarm, im Fokus stehen die Gespräche und Gedanken an denen Karl beteiligt ist. Ich glaube ich habe mich einfach zu sehr in den sprachlichen Aspekten der Geschichte verloren und hatte öfter mal das Gefühl gar nicht verstanden zu haben, was der Autor hier eigentlich rüberbringen will. Vielleicht muss ich das Buch einfach nochmal selbst lesen, um den Kern des ganzen wirklich zu erfassen.

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Letzte Reise

wal.li am 25.09.2024

Bewertungsnummer: 2301414

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Vor einiger Zeit hat Karl V. Abgedankt. Nun verbringt er seine Tage in Yuste in einem Landhaus nahe bei einem Kloster. Im Jahr 1558 ist der für die damalige Zeit schon ein älterer Herr, der seine Gesundheit nie geschont hat. Entsprechend schlecht ist sein gesundheitlicher Zustand. Eines schönen Tages will er ein Bad nehmen. Gerne würde er mehr Zeit mit seinem Sohn Geronimo verbringen, der allerdings nicht offiziell sein Sohn ist. Der Junge weiß nichts von seinem Vater. Karls letzter großer Traum ist eine Reise ans Meer nach Laredo. Der Gedanke, gemeinsam mit Geronimo könnte er sich auf den Weg machen, lässt ihn nicht mehr los. Wie Empfindungen hegt ein abgedankter Herrscher, der in seiner Zurückgezogenheit eigentlich nichts mehr zu tun hat als seinen Gedanken nachzuhängen. Reflexionen über die Zeit seiner Herrschaft. Hat er alles richtig gemacht? Eroberungen, Kriege, die Vermählungen seiner Töchter aus Gründen, die dem Land diesen sollten. Und Geronimo, für dessen Zukunft er nichts tun kann oder will. Soll er dessen Position verbessern? Wenigstens mehr Kontakt könnte er mit ihm haben. Der Elfjährige ist so erfrischend ehrlich und impulsiv. Wenn Karl mit dem Jungen zusammen ist, hebt sich seine Stimmung gleich. In seinem Alter eine Reise? Das wäre was. Beim Lesen des Klappentextes kann man sich fragen, ob die Thematik so packend ist. Wenn man jedoch die ersten Seiten aufblättert und beginnt zu lesen, merkt man gleich, dass einen die Sprache gefangen nimmt. Das Innenlebens eines alten Mannes, der sein früheres Leben aufgegeben hat und es damit auf eine Art wieder selbst in die Hände genommen hat. Die Beschäftigung mit seinem Leben, der Wunsch, seinem Sohn etwas näher zu kommen, seine schmerzhaften Krankheiten und Altersbeschwerden, das ist eine zeitlose Mischung, die auch heute interessant ist. Und auch die Beschreibung der Reise hat es in sich. Kann es sein, dass wenn eigentlich alles schon vorbei ist, das Leben doch noch etwas in Petto hat. Man wünscht es Karl. Der Weg ist das Ziel könnte man meinen, wenn man das sehr gelungene Cover sieht. Der Roman ist für den österreichischen Buchpreis 2024 nominiert. Die Jury hat damit eine gute Wahl getroffen. 4,5 Sterne
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Letzte Reise

wal.li am 25.09.2024
Bewertungsnummer: 2301414
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Vor einiger Zeit hat Karl V. Abgedankt. Nun verbringt er seine Tage in Yuste in einem Landhaus nahe bei einem Kloster. Im Jahr 1558 ist der für die damalige Zeit schon ein älterer Herr, der seine Gesundheit nie geschont hat. Entsprechend schlecht ist sein gesundheitlicher Zustand. Eines schönen Tages will er ein Bad nehmen. Gerne würde er mehr Zeit mit seinem Sohn Geronimo verbringen, der allerdings nicht offiziell sein Sohn ist. Der Junge weiß nichts von seinem Vater. Karls letzter großer Traum ist eine Reise ans Meer nach Laredo. Der Gedanke, gemeinsam mit Geronimo könnte er sich auf den Weg machen, lässt ihn nicht mehr los. Wie Empfindungen hegt ein abgedankter Herrscher, der in seiner Zurückgezogenheit eigentlich nichts mehr zu tun hat als seinen Gedanken nachzuhängen. Reflexionen über die Zeit seiner Herrschaft. Hat er alles richtig gemacht? Eroberungen, Kriege, die Vermählungen seiner Töchter aus Gründen, die dem Land diesen sollten. Und Geronimo, für dessen Zukunft er nichts tun kann oder will. Soll er dessen Position verbessern? Wenigstens mehr Kontakt könnte er mit ihm haben. Der Elfjährige ist so erfrischend ehrlich und impulsiv. Wenn Karl mit dem Jungen zusammen ist, hebt sich seine Stimmung gleich. In seinem Alter eine Reise? Das wäre was. Beim Lesen des Klappentextes kann man sich fragen, ob die Thematik so packend ist. Wenn man jedoch die ersten Seiten aufblättert und beginnt zu lesen, merkt man gleich, dass einen die Sprache gefangen nimmt. Das Innenlebens eines alten Mannes, der sein früheres Leben aufgegeben hat und es damit auf eine Art wieder selbst in die Hände genommen hat. Die Beschäftigung mit seinem Leben, der Wunsch, seinem Sohn etwas näher zu kommen, seine schmerzhaften Krankheiten und Altersbeschwerden, das ist eine zeitlose Mischung, die auch heute interessant ist. Und auch die Beschreibung der Reise hat es in sich. Kann es sein, dass wenn eigentlich alles schon vorbei ist, das Leben doch noch etwas in Petto hat. Man wünscht es Karl. Der Weg ist das Ziel könnte man meinen, wenn man das sehr gelungene Cover sieht. Der Roman ist für den österreichischen Buchpreis 2024 nominiert. Die Jury hat damit eine gute Wahl getroffen. 4,5 Sterne

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Reise nach Laredo

von Arno Geiger

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Meinungen aus unserer Buchhandlung

Profilbild von Walter Fürhacker

Walter Fürhacker

Thalia Salzburg – Europark

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5/5

BEZAUBERND!

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Ich habe dieses Buch mit großer Begeisterung gelesen. Karl, ein zurückgetretener, kranker König, beschließt eines Tages spontan mit Geronimo, einem 11-jährigen Jungen, Pferd und Maulesel zu satteln und ins Abenteuer nach Laredo zu reisen. Auf dieser aufregenden Reise beginnt Karl sein Leben zu reflektieren - er begegnet der Liebe, der Freundschaft und vor allem der Freiheit - Gefühle, die ihm in seinem Leben bisher fremd waren. Karl begegnet der Achtsamkeit, beginnt den Augenblick zu leben und findet schließlich das Glück. Arno Geiger schreibt nicht, er malt. Aus dem Gemälde seiner Fantasie tropfen seine farbenreichen Wort- und Sprachbilder direkt in das Herz des Lesers und der Leserin. Ein wunderbares Märchen, eine weise Abenteuergeschichte mit großem Tiefgang. Sehr empfehlenswert.
Walter Fürhacker
  • Walter Fürhacker
  • Buchhändler/-in
5/5

BEZAUBERND!

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Ich habe dieses Buch mit großer Begeisterung gelesen. Karl, ein zurückgetretener, kranker König, beschließt eines Tages spontan mit Geronimo, einem 11-jährigen Jungen, Pferd und Maulesel zu satteln und ins Abenteuer nach Laredo zu reisen. Auf dieser aufregenden Reise beginnt Karl sein Leben zu reflektieren - er begegnet der Liebe, der Freundschaft und vor allem der Freiheit - Gefühle, die ihm in seinem Leben bisher fremd waren. Karl begegnet der Achtsamkeit, beginnt den Augenblick zu leben und findet schließlich das Glück. Arno Geiger schreibt nicht, er malt. Aus dem Gemälde seiner Fantasie tropfen seine farbenreichen Wort- und Sprachbilder direkt in das Herz des Lesers und der Leserin. Ein wunderbares Märchen, eine weise Abenteuergeschichte mit großem Tiefgang. Sehr empfehlenswert.

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