Ripley

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Der talentierte Mr. Ripley

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Beschreibung

Details

Einband

Taschenbuch

Erscheinungsdatum

20.03.2024

Verlag

Diogenes

Seitenzahl

400

Maße (L/B/H)

17,9/11,2/2,7 cm

Gewicht

292 g

Beschreibung

Details

Einband

Taschenbuch

Erscheinungsdatum

20.03.2024

Verlag

Diogenes

Seitenzahl

400

Maße (L/B/H)

17,9/11,2/2,7 cm

Gewicht

292 g

Auflage

1.Auflage

Originaltitel

The Talented Mr. Ripley

Übersetzt von

Melanie Aus d. Amerikanischen Walz

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-257-24720-6

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Absolut verwirrender Typ

Bewertung am 22.08.2024

Bewertungsnummer: 2273318

Bewertet: Buch (Taschenbuch)

Ein absoluter Klassiker - kommt ebenfalls bald als Netflixserie raus und deshalb habe ich zum Buch gegriffen. Ganz ehrlich: es hat mich ein wenig verstört. Ich war immer der Annahme, Ripley sei ein intelligenter Mann gewesen und wurde von der Geschichte echt überrascht. Das habe ich so nicht vorausgesehen und finde es aber sehr gelungen. Ein Klassiker, den man sicher gelesen haben muss - und für alle anderen ist er jetzt auch über Netflix zum schauen da.
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Absolut verwirrender Typ

Bewertung am 22.08.2024
Bewertungsnummer: 2273318
Bewertet: Buch (Taschenbuch)

Ein absoluter Klassiker - kommt ebenfalls bald als Netflixserie raus und deshalb habe ich zum Buch gegriffen. Ganz ehrlich: es hat mich ein wenig verstört. Ich war immer der Annahme, Ripley sei ein intelligenter Mann gewesen und wurde von der Geschichte echt überrascht. Das habe ich so nicht vorausgesehen und finde es aber sehr gelungen. Ein Klassiker, den man sicher gelesen haben muss - und für alle anderen ist er jetzt auch über Netflix zum schauen da.

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Psychogramm eines charmanten Mörders

Bewertung am 07.08.2024

Bewertungsnummer: 2261913

Bewertet: Buch (Taschenbuch)

»Gerechtigkeit und Moral langweilen mich«, sagte einmal Patricia Highsmith. Und das zeigt sie in ihrem 1955 erschienenen Suspense-Roman, indem sie das Krimigenre aufbricht, nicht von der Jagd nach dem Mörder schreibt, sondern den Täter selbst zum Helden ihrer Geschichte macht, der durch geschicktes Agieren und viel Fantasie mit seinem Verbrechen davonkommt. Für den wir sogar Sympathie empfinden und somit zum mitfiebernden Komplizen werden. Tom Ripley, der sich mit kleinen Gaunereien durchschlägt, wird von einem reichen Reeder angeheuert, seinen Sohn Dickie, der in Italien lebt, zur Heimkehr zu bewegen. In dem malerischen Küstenort angekommen, ist Tom von Dickies sorgenlosen, vom Vater finanzierten Bohemeleben fasziniert. Als sein Auftrag zu scheitern droht, bringt er Dickie um, nimmt dessen Identität an und lebt ein Doppelleben. Doch wer ist dieser Ripley? Was aber genau fesselt uns Leser auch 70 Jahre später noch an dieser zwiespältigen Figur? Es ist die tiefe Charakterisierung, die im Laufe der Geschichte immer mehr an Kontur gewinnt. Ripleys Ängste und Hoffnungen, seine Enttäuschungen, seine Empathie, seine Verletzungen, die Highsmith meisterhaft und nachvollziehbar zeigt, die auf uns so glaubhaft wirken. Er verliert früh seine Eltern, wächst bei einer wenig liebevollen Tante auf, von deren spärlicher finanzieller Zuwendung er abhängig ist, sein Traum, Schauspieler zu werden, platzt und am unteren Rand der Gesellschaft bleibt ihm nicht anderes übrig, als den Reichen zuzusehen, wie sie ihr Leben genießen. Er fühlt sich vom Leben betrogen und ist der festen Meinung, dass ihm auch ein Stück von dem Kuchen zusteht. Niemand wird als kaltblütiges Monster geboren, es ist Ripleys latente Wut auf die Chancenlosigkeit der amerikanischen Gesellschaft der frühen 50er Jahre, die ihn letztlich zu einen Lügner, einem triumphierenden Mörder ohne Gewissensbiss werden lässt. Dank seiner schauspielerischen Leistung laviert er sich immer wieder überzeugend aus brenzlichen Situationen. Je weiter die Geschichte fortschreitet, beobachten wir, wie Ripley sich verändert. Zwar erscheint er nach außen souverän, doch wird zunehmend labiler, die Angst, aufzufliegen, wächst und setzt ihn zunehmend unter Druck. Auch wenn sich Ripley darüber amüsiert, dass der Schwindel auffliegen könnte, und sich an dem Risiko berauscht. Bei Lesen fiebert man zwar mit, wie er es wohl ein weiteres Mal schafft, seinen Verfolgern zu entkommen, doch versteht auch allmählich seinen inneren Zwiespalt, nur um am Ende einzusehen, dass er im wahrsten Sinne des Wortes schwer zu fassen ist. Ein beeindruckendes Psychogramm eines charmanten, manipulativen, narzisstischen Mörders, das von einer schnellen Handlung lebt und zeigt, dass es keine starren Grenzen zwischen Gut und Böse gibt. Eine Geschichte, die bis heute nichts an ihrer Faszination eingebüßt hat, mehrfach ausgezeichnet und verfilmt wurde.
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Psychogramm eines charmanten Mörders

Bewertung am 07.08.2024
Bewertungsnummer: 2261913
Bewertet: Buch (Taschenbuch)

»Gerechtigkeit und Moral langweilen mich«, sagte einmal Patricia Highsmith. Und das zeigt sie in ihrem 1955 erschienenen Suspense-Roman, indem sie das Krimigenre aufbricht, nicht von der Jagd nach dem Mörder schreibt, sondern den Täter selbst zum Helden ihrer Geschichte macht, der durch geschicktes Agieren und viel Fantasie mit seinem Verbrechen davonkommt. Für den wir sogar Sympathie empfinden und somit zum mitfiebernden Komplizen werden. Tom Ripley, der sich mit kleinen Gaunereien durchschlägt, wird von einem reichen Reeder angeheuert, seinen Sohn Dickie, der in Italien lebt, zur Heimkehr zu bewegen. In dem malerischen Küstenort angekommen, ist Tom von Dickies sorgenlosen, vom Vater finanzierten Bohemeleben fasziniert. Als sein Auftrag zu scheitern droht, bringt er Dickie um, nimmt dessen Identität an und lebt ein Doppelleben. Doch wer ist dieser Ripley? Was aber genau fesselt uns Leser auch 70 Jahre später noch an dieser zwiespältigen Figur? Es ist die tiefe Charakterisierung, die im Laufe der Geschichte immer mehr an Kontur gewinnt. Ripleys Ängste und Hoffnungen, seine Enttäuschungen, seine Empathie, seine Verletzungen, die Highsmith meisterhaft und nachvollziehbar zeigt, die auf uns so glaubhaft wirken. Er verliert früh seine Eltern, wächst bei einer wenig liebevollen Tante auf, von deren spärlicher finanzieller Zuwendung er abhängig ist, sein Traum, Schauspieler zu werden, platzt und am unteren Rand der Gesellschaft bleibt ihm nicht anderes übrig, als den Reichen zuzusehen, wie sie ihr Leben genießen. Er fühlt sich vom Leben betrogen und ist der festen Meinung, dass ihm auch ein Stück von dem Kuchen zusteht. Niemand wird als kaltblütiges Monster geboren, es ist Ripleys latente Wut auf die Chancenlosigkeit der amerikanischen Gesellschaft der frühen 50er Jahre, die ihn letztlich zu einen Lügner, einem triumphierenden Mörder ohne Gewissensbiss werden lässt. Dank seiner schauspielerischen Leistung laviert er sich immer wieder überzeugend aus brenzlichen Situationen. Je weiter die Geschichte fortschreitet, beobachten wir, wie Ripley sich verändert. Zwar erscheint er nach außen souverän, doch wird zunehmend labiler, die Angst, aufzufliegen, wächst und setzt ihn zunehmend unter Druck. Auch wenn sich Ripley darüber amüsiert, dass der Schwindel auffliegen könnte, und sich an dem Risiko berauscht. Bei Lesen fiebert man zwar mit, wie er es wohl ein weiteres Mal schafft, seinen Verfolgern zu entkommen, doch versteht auch allmählich seinen inneren Zwiespalt, nur um am Ende einzusehen, dass er im wahrsten Sinne des Wortes schwer zu fassen ist. Ein beeindruckendes Psychogramm eines charmanten, manipulativen, narzisstischen Mörders, das von einer schnellen Handlung lebt und zeigt, dass es keine starren Grenzen zwischen Gut und Böse gibt. Eine Geschichte, die bis heute nichts an ihrer Faszination eingebüßt hat, mehrfach ausgezeichnet und verfilmt wurde.

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von Patricia Highsmith

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