Stille Jahre

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Roman

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Beschreibung

Details

Einband

Taschenbuch

Erscheinungsdatum

10.07.2023

Verlag

Unionsverlag

Seitenzahl

308

Maße (L/B/H)

19/13,2/2,7 cm

Gewicht

346 g

Beschreibung

Rezension

»Berührend nah geschrieben, von vereinnahmender Intensität, sowohl erzählerisch wie sprachlich. Alena Mornštajnová spannt einen Bogen durch ein halbes Jahrhundert, konstruiert geschickt, leuchtet das Geschehen von innen aus, bis es einem wie Schuppen von den Augen fällt. Ein Buch, das noch lange nachhallen wird.« ("ORF")
»Ohne große Worte schildert Mornštajnová, wie ein Panzer nach außen die Menschen nicht vor inneren Verwundungen schützt. In einer Parallelhandlung lernt der Leser auch Svatopluk kennen, dem jede Gewissheit abhandengekommen ist und dessen Tochter es buchstäblich die Sprache verschlagen hat. Dass Mornštajnová all das einfühlsam ohne Anklage und Urteil schildert, beweist ihre Meisterschaft.« ("Die Presse")
»Den Geruch von Traurigkeit, besondere Stimmungen, eine besondere Kindheit, herausragende Charaktere in ebenso herausragender Brüchigkeit, eine Ahnung, was ›normal‹ auch sein könnte, Resilienz, Liebe, Verwirrungen, den Geruch von Lavendel und Kleister – all das liegt der Einzigartigkeit des Buches zugrunde. Es ist ein feinfühliges Porträt einer zerfallenen Familie, eine komplizierte Annäherung von Tochter und Vater.« ("Welt der Frauen")
»Vor allem beweist Mornštajnová in diesem Roman Sensibilität, Genauigkeit, Gründlichkeit und die Tiefe des Einblicks. Herausragend gemeisterte Psychologie. Die Kunst einer starken Visualisierung. Jeder beliebige Personentyp lebt sich gelungen, allseitig, irgendwie ›ganz‹ ein – Alte, Junge, die von der einen oder der anderen Seite der Barrikade.« ("UNI Magazín")
»Ein Buch, das niemanden unberührt lässt.« ("alpha – frauen für die zukunft")
»Stille Jahre ist ein fulminantes Schicksalsgewebe, das keinen Lesenden kaltlässt. Eine umfangreiche Familiengeschichte. Was für eine begnadete Schriftstellerin.« ("Books Not Dead")
»Die Autorin versteht es meisterhaft, Menschenschicksale mit Geschichte und vor allem mit Politik zu verweben.« ("Feiner reiner Buchstoff")

Details

Einband

Taschenbuch

Erscheinungsdatum

10.07.2023

Verlag

Unionsverlag

Seitenzahl

308

Maße (L/B/H)

19/13,2/2,7 cm

Gewicht

346 g

Auflage

1

Originaltitel

Tiché roky

Übersetzt von

Raija Hauck

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-293-20988-6

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Ein Roman, auf den man sich einlassen muss

Gertie G. aus Wien am 08.12.2021

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

„Eine Kette ist so stark wie ihr schwächstes Glied, und für die Genossen war er diese Schwachstelle geworden. Am Ende werden sie irgendetwas gegen ihn ausgraben, ihn aus der Partei werfen und auch aus der Stelle. Das ist nur eine Frage der Zeit.“ Nach ihrem Roman „Hana“, der das NS-Regime zum Thema hat, spielt dieser neue Roman von Alena Mornštajnová in der kommunistischen Tschechoslowakei. Worum geht’s? Einer der Hauptdarsteller, Svatopluk Žák, ist das, was man gemeinhin als Parteisoldat bezeichnet. Er liebt Musik und Eva, selbst Pianistin, die ihm eine musikalische Tochter schenkt. Als Blanka betrunken einen Autounfall verursacht, wirft Svatopluk alle seine Prinzipien über Bord und hilft Blanka. Als das bekannt wird, legt Svatopluk alles seine Parteifunktionen zurück und übersiedelt mit Eva in die weit entfernte Provinz. Doch nicht nur räumlich zieht er sich zurück. Svatopluk geht in innere Emigration, da ihm sein Lebensinhalt entglitten ist. Wenig später bekommt Eva eine weitere Tochter, Bohdana. Sie ist die zweite Hauptperson in diesem Roman, in dem man abwechselnd aus Bohdanas und Svatopluks Perspektive lesen kann. Bohdana wird nie sprechen lernen, ob ihr rein medizinisch nichts fehlt. Bohdana Žáková beginnt über das schräge Verhältnis zwischen ihr, ihrem Vater und der Stiefmutter Béla nachzudenken. Als sie von ihrer sterbenden Großmutter mit dem Namen „Blanka“ angesprochen wird, beginnt sie heimlich zu recherchieren. Meine Meinung: Dieser Roman zeichnet sich durch eine stilistisch hochwertige Sprache aus, was durchaus der gelungenen Übersetzung von Raija Hauck zuzurechnen ist. Bohdanas Unvermögen sprechen zu können, wirkt wie ein Symbol für die Sprachlosigkeit zwischen Vater und Tochter. Wäre Svatopluk ebenso unwirsch, grausam, wenn er statt einer zweiten Tochter, die ihn an die Verfehlungen im Zusammenhang mit der ersten erinnert, ein Sohn geboren wäre? Fazit: Ein Roman, auf den man sich einlassen muss. Gerne gebe ich hier 5 Sterne.

Ein Roman, auf den man sich einlassen muss

Gertie G. aus Wien am 08.12.2021
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

„Eine Kette ist so stark wie ihr schwächstes Glied, und für die Genossen war er diese Schwachstelle geworden. Am Ende werden sie irgendetwas gegen ihn ausgraben, ihn aus der Partei werfen und auch aus der Stelle. Das ist nur eine Frage der Zeit.“ Nach ihrem Roman „Hana“, der das NS-Regime zum Thema hat, spielt dieser neue Roman von Alena Mornštajnová in der kommunistischen Tschechoslowakei. Worum geht’s? Einer der Hauptdarsteller, Svatopluk Žák, ist das, was man gemeinhin als Parteisoldat bezeichnet. Er liebt Musik und Eva, selbst Pianistin, die ihm eine musikalische Tochter schenkt. Als Blanka betrunken einen Autounfall verursacht, wirft Svatopluk alle seine Prinzipien über Bord und hilft Blanka. Als das bekannt wird, legt Svatopluk alles seine Parteifunktionen zurück und übersiedelt mit Eva in die weit entfernte Provinz. Doch nicht nur räumlich zieht er sich zurück. Svatopluk geht in innere Emigration, da ihm sein Lebensinhalt entglitten ist. Wenig später bekommt Eva eine weitere Tochter, Bohdana. Sie ist die zweite Hauptperson in diesem Roman, in dem man abwechselnd aus Bohdanas und Svatopluks Perspektive lesen kann. Bohdana wird nie sprechen lernen, ob ihr rein medizinisch nichts fehlt. Bohdana Žáková beginnt über das schräge Verhältnis zwischen ihr, ihrem Vater und der Stiefmutter Béla nachzudenken. Als sie von ihrer sterbenden Großmutter mit dem Namen „Blanka“ angesprochen wird, beginnt sie heimlich zu recherchieren. Meine Meinung: Dieser Roman zeichnet sich durch eine stilistisch hochwertige Sprache aus, was durchaus der gelungenen Übersetzung von Raija Hauck zuzurechnen ist. Bohdanas Unvermögen sprechen zu können, wirkt wie ein Symbol für die Sprachlosigkeit zwischen Vater und Tochter. Wäre Svatopluk ebenso unwirsch, grausam, wenn er statt einer zweiten Tochter, die ihn an die Verfehlungen im Zusammenhang mit der ersten erinnert, ein Sohn geboren wäre? Fazit: Ein Roman, auf den man sich einlassen muss. Gerne gebe ich hier 5 Sterne.

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Stille Jahre

von Alena Mornštajnová

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