Ravenna

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Hauptstadt des Imperiums, Schmelztiegel der Kulturen

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Beschreibung

Details

Format

ePUB 3

Kopierschutz

Nein

Family Sharing

Ja

Text-to-Speech

Ja

Erscheinungsdatum

12.09.2022

Verlag

Wbg Theiss

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ePUB 3

eBooks im ePUB 3-Format erlauben eine dynamische Anpassung des Inhalts an die jeweilige Display-Größe des Lesegeräts. Das Format eignet sich daher besonders für das Lesen auf mobilen Geräten, wie z.B. Ihrem tolino, Tablets oder Smartphones.

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Erscheinungsdatum

12.09.2022

Verlag

Wbg Theiss

Seitenzahl

704 (Printausgabe)

Dateigröße

38037 KB

Auflage

1. Auflage

Übersetzer

Cornelius Hartz

Sprache

Deutsch

EAN

9783806245264

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Geschichte pur und spannend erzählt

Kristall86 aus an der Nordseeküste am 21.11.2022

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Klappentext: „Das große Porträt der Hauptstadt des frühchristlichen Europa Ravenna war vom 5. bis 8. Jahrhundert Treffpunkt der griechischen, lateinischen, christlichen und barbarischen Kulturen und Dreh- und Angelpunkt zwischen Ost und West. Während Rom sich provinzialisierte, erlebte die neue Hauptstadt des Weströmischen Reiches eine Blütezeit. Ungewöhnlich detailreich erzählt Judith Herrin auch von den Menschen dieser Zeit: von Kaiserinnen und Königen, Bischöfen und Gelehrten, Ärzten und Handwerkern. Detailreich und lebendig: Porträt der Hauptstadt des frühchristlichen Europa Ravennas Aufstieg ist eng verknüpft mit dem Niedergang Roms und den Invasionen der Hunnen und Goten Auch eine Geschichte der Spaltungen und Glaubenskämpfe im frühen Christentum Meisterlich erzählt und ausgezeichnet mit dem Duff Cooper-Preis 2020 Steinerne Zeugen der Vergangenheit: die Kirchen und Mosaiken Ravennas in prächtigen Farbabbildungen Aufstieg und Niedergang der Stadt an der Adria zwischen 402 und 751 n. Chr. Als im Jahr 402 n. Chr. eindringende Stämme aus dem Norden Mailand belagerten, verlegte der weströmische Kaiser Honorius den Regierungssitz nach Ravenna. Bis ins Jahr 751 war die goldglänzende Stadt an der Adria zunächst die Hauptstadt des Weströmischen Reiches, dann die des riesigen Königreichs des Goten Theoderich und schließlich das Zentrum der byzantinischen Macht in Italien. Die überwältigend schönen Kirchen mit ihren Mosaiken, von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt, zeugen von dieser Zeit des Umbruchs, aus der das christliche Europa hervorging. Meisterlich porträtiert die vielfach ausgezeichnete Althistorikerin und Byzantinistin Judith Herrin diese Stadt und ihre Bewohner in der Epoche des Übergangs zwischen Spätantike und Frühmittelalter.“ Wenn man dieses Buch von der Autorin Judith Herrin beendet, ist man eigentlich sprachlos! Warum? Herrin hat hier mit größter Kunst und Gabe die einstige Geschichte einer Stadt beschrieben, das man meine könnte, man hat hier einen Thriller vor sich. Sie erzählt und beschreibt mehr als gekonnt und dennoch mit größter Sorgfalt und unter Einhaltung der Sachlichkeit die Stadt Ravenna. Ravenna war einst DIE Hauptstadt der frühchristlichen Zeit Europas. Nach einer gekonnten Einführung startet dieses Buch insgesamt mit neun Kapitel. Jedes Kapitel beinhaltet Informationen und Wissen zu gewissen Zeitabschnitten und eben der Entwicklung Ravennas. Es geht um Baumeister, Könige, Bischöfe, die Goten, es geht um Justinian, Päpste und schlussendlich enden wir bei einer Statute die für die Stadt Aachen gedacht ist. Die Texte werden mit zahlreichen Bildern und Karten untermalt und bieten dadurch eine gekonnte Mischung. Die Texte sind verständlich niedergeschrieben auch wenn Herrin sehr gern ins Detail geht. Ist das nötig? Ich finde in einigen Bereichen schon. Durch diese Detailverliebtheit erhält der Leser wahrlich tiefe Einblicke in die Stadt an der Küste der Adria und man kann beim lesen fast schon abtauchen. Der Blick in eine gern vergessene Zeit bzw. in ein Italien das eigentlich immer nur recht Rom-lastig ist, ist Herrin äußerst gelungen. Sie erläutert, beschreibt und bringt ihr Wissen dem Leser auf sympathische Art und Weise näher. Fazit: Dieses Buch liest sich äußerst spannend und man ist wahrlich erstaunt was und wie damals gebaut und gelebt wurde. Ravenna ist eine Stadt die mehr zu bieten hat als die Kunst der Mosaik-Steinchen. Für dieses Buch gibt es 5 Sterne von mir sowie für alle Italien-Interessierte eine absolute Leseempfehlung!

Geschichte pur und spannend erzählt

Kristall86 aus an der Nordseeküste am 21.11.2022
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Klappentext: „Das große Porträt der Hauptstadt des frühchristlichen Europa Ravenna war vom 5. bis 8. Jahrhundert Treffpunkt der griechischen, lateinischen, christlichen und barbarischen Kulturen und Dreh- und Angelpunkt zwischen Ost und West. Während Rom sich provinzialisierte, erlebte die neue Hauptstadt des Weströmischen Reiches eine Blütezeit. Ungewöhnlich detailreich erzählt Judith Herrin auch von den Menschen dieser Zeit: von Kaiserinnen und Königen, Bischöfen und Gelehrten, Ärzten und Handwerkern. Detailreich und lebendig: Porträt der Hauptstadt des frühchristlichen Europa Ravennas Aufstieg ist eng verknüpft mit dem Niedergang Roms und den Invasionen der Hunnen und Goten Auch eine Geschichte der Spaltungen und Glaubenskämpfe im frühen Christentum Meisterlich erzählt und ausgezeichnet mit dem Duff Cooper-Preis 2020 Steinerne Zeugen der Vergangenheit: die Kirchen und Mosaiken Ravennas in prächtigen Farbabbildungen Aufstieg und Niedergang der Stadt an der Adria zwischen 402 und 751 n. Chr. Als im Jahr 402 n. Chr. eindringende Stämme aus dem Norden Mailand belagerten, verlegte der weströmische Kaiser Honorius den Regierungssitz nach Ravenna. Bis ins Jahr 751 war die goldglänzende Stadt an der Adria zunächst die Hauptstadt des Weströmischen Reiches, dann die des riesigen Königreichs des Goten Theoderich und schließlich das Zentrum der byzantinischen Macht in Italien. Die überwältigend schönen Kirchen mit ihren Mosaiken, von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt, zeugen von dieser Zeit des Umbruchs, aus der das christliche Europa hervorging. Meisterlich porträtiert die vielfach ausgezeichnete Althistorikerin und Byzantinistin Judith Herrin diese Stadt und ihre Bewohner in der Epoche des Übergangs zwischen Spätantike und Frühmittelalter.“ Wenn man dieses Buch von der Autorin Judith Herrin beendet, ist man eigentlich sprachlos! Warum? Herrin hat hier mit größter Kunst und Gabe die einstige Geschichte einer Stadt beschrieben, das man meine könnte, man hat hier einen Thriller vor sich. Sie erzählt und beschreibt mehr als gekonnt und dennoch mit größter Sorgfalt und unter Einhaltung der Sachlichkeit die Stadt Ravenna. Ravenna war einst DIE Hauptstadt der frühchristlichen Zeit Europas. Nach einer gekonnten Einführung startet dieses Buch insgesamt mit neun Kapitel. Jedes Kapitel beinhaltet Informationen und Wissen zu gewissen Zeitabschnitten und eben der Entwicklung Ravennas. Es geht um Baumeister, Könige, Bischöfe, die Goten, es geht um Justinian, Päpste und schlussendlich enden wir bei einer Statute die für die Stadt Aachen gedacht ist. Die Texte werden mit zahlreichen Bildern und Karten untermalt und bieten dadurch eine gekonnte Mischung. Die Texte sind verständlich niedergeschrieben auch wenn Herrin sehr gern ins Detail geht. Ist das nötig? Ich finde in einigen Bereichen schon. Durch diese Detailverliebtheit erhält der Leser wahrlich tiefe Einblicke in die Stadt an der Küste der Adria und man kann beim lesen fast schon abtauchen. Der Blick in eine gern vergessene Zeit bzw. in ein Italien das eigentlich immer nur recht Rom-lastig ist, ist Herrin äußerst gelungen. Sie erläutert, beschreibt und bringt ihr Wissen dem Leser auf sympathische Art und Weise näher. Fazit: Dieses Buch liest sich äußerst spannend und man ist wahrlich erstaunt was und wie damals gebaut und gelebt wurde. Ravenna ist eine Stadt die mehr zu bieten hat als die Kunst der Mosaik-Steinchen. Für dieses Buch gibt es 5 Sterne von mir sowie für alle Italien-Interessierte eine absolute Leseempfehlung!

Ravenna - Stadt der goldenen Mosaike

Gertie G. aus Wien am 21.10.2022

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Mit der Teilung des riesigen Römischen Reiches um 395 in ein west- und ein oströmisches Reich beginnt der Niedergang des antiken Roms. Während das oströmische Reich mit der Hauptstadt Konstantinopel noch bis 1453 den anstürmenden Völkern die Stirn bieten kann, muss das weströmische Reich seine Hauptstadt Rom aufgeben um 400 n.Chr. und findet in Ravenna eine neue. Ravenna, geschützt in der Emilia Romagna gelegen, ist vom 5. bis 8. Jahrhundert Treffpunkt der griechischen, lateinischen, christlichen und barbarischen Kulturen und Dreh- und Angelpunkt zwischen Ost und West. Ungewöhnlich detailreich erzählt Judith Herrin auch von den Menschen dieser Zeit: von Kaiserinnen und Königen, Bischöfen und Gelehrten, Ärzten und Handwerkern. In neun Kapiteln, die mit zahlreichen Farbfotos angereichert sind, lässt die Archäologin und Autorin diese Glanzzeit Revue passieren. 1. Galla Placidia 2. Der Aufstieg der Bischöfe 3. Theoderich der Gote 4. Justinian I und die Feldzüge in Nordafrika und Italien 5. König Alboin und die Eroberung durch die Langobarden 6. Die islamische Expansion 7. Die beiden Regierungszeiten von Justinian II 8. Ravennas allmählicher Abstieg 9. Karl der Große und Ravenna Der Aufschwung und die Bautätigkeit, die Ravenna in der Zeit zwischen dem 6. und dem 8. Jahrhundert erlebt, ist gigantisch. Tausende Bauwerke mit feinsten Mosaiken entstehen. Jeder Herrscher, jeder Bischof möchte sich durch ein kunstvolles Bauwerk ein Denkmal setzen. Der Großteil der Gebäude ist Bestand, obwohl auch hier im Zweiten Weltkrieg einiges zerstört worden ist. Imposant sind die vielen Informationen, die die Autorin aus diversen Archiven zusammengetragen hat! Das ist vielleicht auch der einzige kleine Kritikpunkt: Judith Herrin verzettelt sich manchmal in Details, die schon sehr speziell sind. Denn ob der oströmische Exarch auch noch in Rimini ein feudales Anwesen mit Innenhof und Garten anmietet, ist vielleicht für ihn bedeutend, für die Weltgeschichte jedoch nicht. Leser, die in dieser Zeit nicht so bewandert sind, könnten die Zusammenfassung „Ravennas glanzvolles Erbe“ von S. 454 als Einstieg vorab lesen. Fazit: Ein Meisterwerk der Recherche, dem ich gerne 5 Sterne gebe.

Ravenna - Stadt der goldenen Mosaike

Gertie G. aus Wien am 21.10.2022
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Mit der Teilung des riesigen Römischen Reiches um 395 in ein west- und ein oströmisches Reich beginnt der Niedergang des antiken Roms. Während das oströmische Reich mit der Hauptstadt Konstantinopel noch bis 1453 den anstürmenden Völkern die Stirn bieten kann, muss das weströmische Reich seine Hauptstadt Rom aufgeben um 400 n.Chr. und findet in Ravenna eine neue. Ravenna, geschützt in der Emilia Romagna gelegen, ist vom 5. bis 8. Jahrhundert Treffpunkt der griechischen, lateinischen, christlichen und barbarischen Kulturen und Dreh- und Angelpunkt zwischen Ost und West. Ungewöhnlich detailreich erzählt Judith Herrin auch von den Menschen dieser Zeit: von Kaiserinnen und Königen, Bischöfen und Gelehrten, Ärzten und Handwerkern. In neun Kapiteln, die mit zahlreichen Farbfotos angereichert sind, lässt die Archäologin und Autorin diese Glanzzeit Revue passieren. 1. Galla Placidia 2. Der Aufstieg der Bischöfe 3. Theoderich der Gote 4. Justinian I und die Feldzüge in Nordafrika und Italien 5. König Alboin und die Eroberung durch die Langobarden 6. Die islamische Expansion 7. Die beiden Regierungszeiten von Justinian II 8. Ravennas allmählicher Abstieg 9. Karl der Große und Ravenna Der Aufschwung und die Bautätigkeit, die Ravenna in der Zeit zwischen dem 6. und dem 8. Jahrhundert erlebt, ist gigantisch. Tausende Bauwerke mit feinsten Mosaiken entstehen. Jeder Herrscher, jeder Bischof möchte sich durch ein kunstvolles Bauwerk ein Denkmal setzen. Der Großteil der Gebäude ist Bestand, obwohl auch hier im Zweiten Weltkrieg einiges zerstört worden ist. Imposant sind die vielen Informationen, die die Autorin aus diversen Archiven zusammengetragen hat! Das ist vielleicht auch der einzige kleine Kritikpunkt: Judith Herrin verzettelt sich manchmal in Details, die schon sehr speziell sind. Denn ob der oströmische Exarch auch noch in Rimini ein feudales Anwesen mit Innenhof und Garten anmietet, ist vielleicht für ihn bedeutend, für die Weltgeschichte jedoch nicht. Leser, die in dieser Zeit nicht so bewandert sind, könnten die Zusammenfassung „Ravennas glanzvolles Erbe“ von S. 454 als Einstieg vorab lesen. Fazit: Ein Meisterwerk der Recherche, dem ich gerne 5 Sterne gebe.

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Philipp Brandstötter

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Der leider nicht leicht nachvollziehbare Übergang von Antike zum Mittelalter

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

In der Schule lernen wir heute, dass mit dem Untergang des Römischen Weltreichs im Jahre 476 nach Christus eine neue Zeitrechnung beginnt. Mit dem Absetzen des letzten westlichen römischen Kaisers Romulus Augustus endet für das westliche Europa die Antike und es beginnt das Mittelalter. Gleichzeitig mit dem Verschwinden der römischen Ordnung in weiten Teilen unseres Kontinents brechen jedoch eine Vielzahl an regionalen Konflikten auf, welche die Bevölkerung in viele kleine Gruppen aufspalten. Doch das ist nur die eine Seite. Während Rom in immer heftigere Kriege hineingezogen wird, schwinden auch die Bevölkerungszahlen in ganz Europa. Seuchen und andere politisch motivierte Konflikte drohen den Kontinent in den völligen Abgrund zu stürzen. Bis heute wirkt dieses Trauma nach. Selbst im 21. Jahrhundert gibt es noch Redensarten und Erinnerungen, welche die schwierige Weltlage nach dem Zusammenbruch des Imperium Romanum hinterlassen hat. Seien es nun die Goten oder die Hunnen, vielen auch bereits vergangenen Kulturen wird dieses Zeitalter zum Verhängnis und eigentlich ist es in vielerlei Hinsicht ein Ende. Doch jedes Ende ist zugleich auch ein Anfang. Während Rom jeden Tag und jede Woche mehr an Macht einbüßt, beschließen einige wenige Personen den Herrschaftssitz der Macht nach Ravenna zu verlegen. In der Zeit des römischen Niedergangs und zugleich des Aufstiegs von Byzanz als Nachfolgestaat des Imperiums, erblüht hier relativ bald ein neues religiöses Zentrum, welches jedoch von der Geschichtsschreibung lange unentdeckt blieb. Bis vor wenigen Jahren noch hat die moderne Forschung fast übersehen, dass hier über dreihundert Jahre lang viele Ideale und Wertvorstellungen des Römischen Reiches weiterexistiert haben. Leider viel zu umfangreich schildert Judith Herrin, die Autorin des hier vorliegenden Buches, wie sich die Stadt in der Zeit vom 4. bis ins 7. Jahrhundert weiterentwickelt hat. Leider gibt es aus jener Zeit kaum schriftliche Quellen, auch das ist ein Verlust des Römischen Reiches. Erst in der Zeit Karls des Großen wird wieder eine nicht unwesentliche Bevölkerungszahl in der Lage sein, lesen und schreiben zu können. So sind es vor allem die wirklich prachtvollen Mosaiken, welche es bis in unsere Zeit geschafft haben, jene Epoche der Geschichte für die Nachwelt zu erhalten. Verschiedene Könige, Päpste aber auch Gelehrte unterschiedlicher Disziplinen tummeln sich in Ravenna. Auch hier hatte ich jedoch das Problem, dass diese mir fast ohne Ausnahme unbekannt waren. Manche sind auch nur wieder über Mosaike überliefert und man kann daher sehr viele Dinge über ihr Leben und Wirken nur mutmaßen. Das macht das Nachvollziehen vieler Abschnitte wirklich nicht leicht für mich. Insgesamt bietet das Buch ein interessantes Stück Geschichte an der Brücke zwischen Antike und Mittelalter. Allerdings ist der Inhalt viel zu dicht und mit über 600 Seiten auch viel zu viel zu lesen für mich. Man sollte wirklich in der Materie gut bewandert sein um hier alles reibungslos nachvollziehen zu können. Ich bin leider an vielen Stellen damit gescheitert und musste daher leider nach knapp einem Drittel des Buches aufhören. Schade aber informativ!
3/5

Der leider nicht leicht nachvollziehbare Übergang von Antike zum Mittelalter

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

In der Schule lernen wir heute, dass mit dem Untergang des Römischen Weltreichs im Jahre 476 nach Christus eine neue Zeitrechnung beginnt. Mit dem Absetzen des letzten westlichen römischen Kaisers Romulus Augustus endet für das westliche Europa die Antike und es beginnt das Mittelalter. Gleichzeitig mit dem Verschwinden der römischen Ordnung in weiten Teilen unseres Kontinents brechen jedoch eine Vielzahl an regionalen Konflikten auf, welche die Bevölkerung in viele kleine Gruppen aufspalten. Doch das ist nur die eine Seite. Während Rom in immer heftigere Kriege hineingezogen wird, schwinden auch die Bevölkerungszahlen in ganz Europa. Seuchen und andere politisch motivierte Konflikte drohen den Kontinent in den völligen Abgrund zu stürzen. Bis heute wirkt dieses Trauma nach. Selbst im 21. Jahrhundert gibt es noch Redensarten und Erinnerungen, welche die schwierige Weltlage nach dem Zusammenbruch des Imperium Romanum hinterlassen hat. Seien es nun die Goten oder die Hunnen, vielen auch bereits vergangenen Kulturen wird dieses Zeitalter zum Verhängnis und eigentlich ist es in vielerlei Hinsicht ein Ende. Doch jedes Ende ist zugleich auch ein Anfang. Während Rom jeden Tag und jede Woche mehr an Macht einbüßt, beschließen einige wenige Personen den Herrschaftssitz der Macht nach Ravenna zu verlegen. In der Zeit des römischen Niedergangs und zugleich des Aufstiegs von Byzanz als Nachfolgestaat des Imperiums, erblüht hier relativ bald ein neues religiöses Zentrum, welches jedoch von der Geschichtsschreibung lange unentdeckt blieb. Bis vor wenigen Jahren noch hat die moderne Forschung fast übersehen, dass hier über dreihundert Jahre lang viele Ideale und Wertvorstellungen des Römischen Reiches weiterexistiert haben. Leider viel zu umfangreich schildert Judith Herrin, die Autorin des hier vorliegenden Buches, wie sich die Stadt in der Zeit vom 4. bis ins 7. Jahrhundert weiterentwickelt hat. Leider gibt es aus jener Zeit kaum schriftliche Quellen, auch das ist ein Verlust des Römischen Reiches. Erst in der Zeit Karls des Großen wird wieder eine nicht unwesentliche Bevölkerungszahl in der Lage sein, lesen und schreiben zu können. So sind es vor allem die wirklich prachtvollen Mosaiken, welche es bis in unsere Zeit geschafft haben, jene Epoche der Geschichte für die Nachwelt zu erhalten. Verschiedene Könige, Päpste aber auch Gelehrte unterschiedlicher Disziplinen tummeln sich in Ravenna. Auch hier hatte ich jedoch das Problem, dass diese mir fast ohne Ausnahme unbekannt waren. Manche sind auch nur wieder über Mosaike überliefert und man kann daher sehr viele Dinge über ihr Leben und Wirken nur mutmaßen. Das macht das Nachvollziehen vieler Abschnitte wirklich nicht leicht für mich. Insgesamt bietet das Buch ein interessantes Stück Geschichte an der Brücke zwischen Antike und Mittelalter. Allerdings ist der Inhalt viel zu dicht und mit über 600 Seiten auch viel zu viel zu lesen für mich. Man sollte wirklich in der Materie gut bewandert sein um hier alles reibungslos nachvollziehen zu können. Ich bin leider an vielen Stellen damit gescheitert und musste daher leider nach knapp einem Drittel des Buches aufhören. Schade aber informativ!

Philipp Brandstötter
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