„Es ist wohl eines der bekanntesten und prägendsten Werke der Weltliteratur. Das Bildnis der Dorian Gray ist bis heute Pflichtlektüre für Schüler rund um den Erdball, unzählige Male Stoff für Film- und Theateradaptionen gewesen und im Übrigen eine gern zitierte Metapher: Der junge und äußerst gutaussehende Dorian, der inwendig mehr und mehr verrottet und degeneriert. Sein zunehmend ungeliebter Reflexionspunkt ist ein Gemälde, das an seiner statt altert, als Dorian einen Pakt mit dem Bösen eingeht, um sich ewige Jugend zu bewahren.“ Redaktion Gröls-Verlag (Edition Werke der Weltliteratur)
wenn man das Buch zu ende gelesen hat merkt man weshalb es als ein Literaturkunstwerk bezeichnet wird, es ist toll geschrieben jedoch wird sehrrrr viel unnötiges über mehrere Seiten hinweg beschrieben und die Sätze sind auch sehr lang und schwer formuliert deswegen empfehle ich es in der Muttersprache zu lesen. Trotzdem kommen viele wichtige Lektionen des Lebens im buch vor. Kann es wirklich nur weiterempfehlen aber es ist echt was zum Nachdenken dabei :)
Tiefgründig aber langatmig
KittyCatina am 28.02.2021
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)
Nachdem ich die neueste filmische Ausgabe dieses Stoffes schon mehrmals gesehen habe, wollte ich mich nun auch endlich einmal an das Buch heranmachen, was dank des Hörbuches als Unterstützung auch kein Problem war, doch muss ich sagen, dass ich hier ausnahmsweise den Film um Strecken besser finde, da mir der sehr philosophisch angehauchte Roman nicht wirklich mehr bieten konnte und mich auch nicht so richtig packen konnte
Zum Teil war daran der Schreibstil des Autors schuld. Dieser ist zwar, wie typisch für das viktorianische Zeitalter, relativ hochtrabend und durchzogen durch eine sehr ausgewählte, fast schon poetische Sprache und hat einige schöne und tiefgründige Sätze zu bieten, war mir insgesamt aber viel zu ausschweifend und es gab einfach viel zu viele Dialoge und innere Monologe. Jan Josef Liefers als Sprecher des Hörbuches war allerdings einfach großartig und hat die Geschichte super gut rüber gebracht.
Leider zog sich aber die Geschichte, trotz ihrer tiefen Bedeutung, für mich sehr in die Länge. Bis auf eine tragische Liebesgeschichte, die ich absolut nicht nachvollziehen konnte, passierte einfach nicht besonders viel. Da konnte dann das ausschweifende Nachtleben des Protagonisten, welches aber mit sehr vielen und vor allem langen philosophischen Gesprächen verbunden war und seine Verwandlung vom unbedarften jungen Mann in ein egoistisches und eitles Scheusal auch nichts mehr daran ändern. Allerdings muss ich ebenso sagen, dass mir gerade die Tiefgründigkeit hinter der Geschichte um Dorian Grey wirklich gut gefallen hat, denn der ganze Roman ist eine Metapher der eitlen Menschheit, in der oft das Äußerliche viel mehr zählt, als die inneren Werte. Dadurch geht die Menschlichkeit leider immer mehr vor die Hunde und das Gewissen nimmt mehr und mehr ab. Genau deshalb ist der Roman auch heute noch hoch aktuell.
Wovon dieser aber lebt, sind jedoch die sehr lebhaften und großartig geschriebenen Charaktere. Hier hat Wilde absolute Unikate geschaffen, welche aber so oder so ähnlich in jedes Zeitalter passen würden. Dorian ist dabei anfangs noch ein aufgeschlossener junger Mann, der sich durch die falschen Menschen beeinflussen lässt und dadurch zum Aushängeschild der menschlichen Arroganz und Eitelkeit wird. Lord Wotton ist wohl das größte menschliche Übel in diesem Roman, denn er erschafft sich Stück für Stück sein eigenes Monster. Er war mir wahnsinnig unsympathisch und seine Reden haben mir ebenso nicht gefallen. Im Gegensatz dazu steht der Maler Basil Hallward, welcher der einzige unter den drei wichtigsten Figuren zu sein scheint, der noch ein Gewissen hat.
Insgesamt hat mir das Grundthema dieses Romans auf jeden Fall richtig gut gefallen. Vor allem mochte ich aber, wie die Charaktere, obwohl mir keiner von ihnen wirklich sympathisch war, geschrieben wurden. Jedoch fand ich die Geschichte ein bisschen zu langsam und unaufgeregt erzählt, wozu die Tatsache kommt, dass mir viel zu viel herum philosophiert wurde. Dieses Buch ist also auf jeden Fall etwas für diejenigen, die tolle und tiefgründige Sätze mögen, spart dafür aber an Spannung.
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Oscar Wildes "Dorian Gray" ist von anmutender Schönheit und will sich diese auf jeden Fall behalten. Nichts scheint ihm wichtiger als seine ewige Jugend und dies spürt man auf jeder einzelnen Buchseite. Während sein Inneres langsam verdirbt, bleibt sein Äußeres unantastbar schön. Ich finde, Oscar Wilde hat einen Klassiker geschrieben, der immernoch aktuell ist - vor allem, wenn man sich die Welt der Schönheitschirurgie ansieht.
Dieses Buch muss in jedes Bücherregal!
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