Low Carb und Genuss gehören zusammen! Mit diesem opulenten Kochbuch zeigt der Bestsellerautor Dr. med. Ulrich Strunz, dass es ein Leichtes ist, sich gesund und fit zu halten. Essen à la Strunz bedeutet: überflüssige Kohlenhydrate streichen, dafür auf hochwertiges Eiweiß und knackfrische Vitalstoffe setzen – kurz, sich genetisch korrekt ernähren. Klingt einfach, ist lecker! Eine moderne Küche mit vielen vegetarischen und auch veganen Rezepten – von mediterran bis asiatisch, von urban bis „Landlust". Aufwändig fotografiert, verführerisch gestaltet: über 150 unkomplizierte Forever-Young-Gerichte für jeden Geschmack. Von der ersten bis zur letzten Seite Strunz pur!
Sandra Budde von BuchZeiten aus Neuss am 16.02.2017
Bewertungsnummer: 1000414
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
Inhalt:
Der Autor zeigt in diesem Buch wie leicht und schmackhaft es ist, sich "genetisch korrekt" zu ernähren. Hierbei legt er sein Augenmerk auf Eiweiße, essentielle Fette, Vitalstoffe und den gleichzeitigen Verzicht vieler Kohlehydrate. In diesem Buch findet man eine große Vielfalt der unterschiedlichsten Gerichte, aus vielen Kategorien. Gerade mal ein paar Seiten am Anfang erklären ein bisschen was über die Grundlagen der Low Carb Ernährung.
Meine Meinung:
Zunächst einmal muss ich sagen, dass ich doch sehr neugierig auf dieses Buch war. Ich kenne schon einiges des Autors und war immer recht überzeugt. Sicherlich - und genau so ist es auch mit diesem Buch hier, ist nicht alles 100%ig für mich gewollt, aber ich denke, das muss auch jeder für sich herausfinden. Ich bin z.B. kein Freund der Paleo-Ernährung. Sie ist für mich im Alltag einfach nicht umsetzbar und ich gebe auch zu, ich möchte nicht zu 100% auf Kohlehydrate verzichten. Jedoch muss ich wiederum absolut zustimmen, dass ich mich besser fühle, wenn ich Kohlehydrate (ich rede hier erstmal nur von den leeren Kohlehydraten) sehr einschränke. Das ist der Grund, warum ich mich über solche Bücher freue, denn es finden sich immer sehr sehr viele gute Rezepte, die man im täglichen Leben sehr leicht übernehmen kann.
Das Buch ist optisch auf jeden Fall ein Highlight. Die Seiten sind nicht aus hochglänzendem, sondern eher leicht mattem Papier. Leider gibt es nicht zu jedem Gericht ein Foto - das ist etwas, was mir persönlich fehlt. Doch die Fotos, die vorhanden sind, sind natürlich sehr ansprechend und toll in Szene gesetzt.
Die Rezepte, die unter 10 g KH pro Portion haben, sind mit einem Symbol als NoCarb gekennzeichnet, was das heraussuchen sehr einfach macht. Neben den Angaben zu den Kohlehydraten finden sich noch Angaben zum Eiweiß. Mehr Nährwertangaben sucht man leider vergeblich. Sicherlich, das ist die Überzeugung des Autors, das reicht - dennoch fände ich es schon gut, auch die restlichen zu kennen. Schließlich gibt es immer noch Menschen, die zusätzlich bestimmte Angaben benötigen. Ich gehöre glücklicherweise nicht dazu, trotzdem finde ich, dass man so etwas berücksichtigen könnte.
Was mir auch gut gefällt, sind die Farben, mit denen im Buch gearbeitet wird. So sind die Überschriften immer wieder in wechselnden Farben, was das ganze auflockert. Auch findet man immer wieder Zitate bekannter Autoren und Dichter, die sich mit dem Essen beschäftigen. Ich gebe zu, ich mag solche Spielereien sehr gern!
Das Buch ist in mehrere Kapitel und hierin in Unterkapiteln aufgeteilt. Zu Beginn eines jeden Oberkapitels gibt es eine handvoll wertvoller Tipps und Regeln, die ich besonders interessant finde. Nehmen wir einmal das Oberkapitel Suppen ... hierin findet man zunächst 6 Regeln für die No-Carb-Supenküche. Danach folgen 4 Unterkapitel mit verschiedenen Suppenrichtungen, wie z.B. Orient, Landlust oder auch Multikulti-Stadtsuppen. Ich finde, hier wurden sich sehr viele Gedanken gemacht, von üblichen Kochbüchern abzuweichen und den Leser bei großem Interesse zu halten, möglichst vieles auszuprobieren.
Die Rezepte sind auf unterschiedliche Portionen aufgeteilt, mal 2, mal 3, mal 4. Die Zutatenliste ist schön übersichtlich, die Zubereitung in mehrere Schritte - ebenfalls sehr übersichtlich - aufgeteilt. Zusätzlich gibts bei vielen Rezepten auch noch einen Tipp, z.B. für den Austausch von Zutaten oder Varianten oder besondere weitere Zubereitungen. Man kann also wirklich sagen, hier gibt es sehr viel zu entdecken.
Man findet sehr viele vegetarische Gerichte, aber auch Gerichte mit Fleisch oder Fisch. Ich finde es auch nicht zu experimentell, sondern wirklich gut in die tägliche Küche.
Fazit:
Ein sehr interessantes Buch, das Gewicht auf die Rezepte, nicht auf die Erklärungen legt. Sehr vielfältig und trotzdem nicht zu experimentell mit einer tollen Optik und vielen schönen Hinguckern und Tipps. Lediglich die Nährwertangaben sind auf Eiweiß und Kohlehydrate beschränkt, was sicherlich manchem nicht reichen wird, auch wenn es das Prinzip der Low Carb Ernährung ist.
Meine Mama, eine ehemalige Leistungssportlerin, schwärmt seit Jahren von Dr. med. Ulrich Strunz bzw. seinen Büchern. Deshalb war ich neugierig, als ich dieses neue Kochbuch beim Bloggerportal entdeckte.
Vor dem Rezeptteil gibt es eine Einleitung des Autors, in der er wie üblich Zucker und Mehl extrem kritisiert. Sein Zauberwort heißt Paleo die Steinzeit-/ Eiweißdiät. Übersetzt bedeutet das, dass wir nur essen sollen, was wir gerade Jagen und Sammeln könnten oder z.B. durch Trocknen oder Dörren haltbar gemacht haben.
Allerding stoßen mir ein paar seiner Behauptungen sauer auf. So behauptet er z.B. in einem Nebensatz, so ziemlich jede Krankheit einschließlich Krebs mithilfe seiner Diät heilen zu können. Er wettert gegen Konserven und gentechnisch veränderte Lebensmittel, preist gleichzeitig aber sein Eiweißpulver für Shakes und Suppen an also m.E. wächst das Pulver auch nicht gerade auf Bäumen?! Zudem schwört er auf einen starken Mixer bei der Vorstellung von Steinzeitmenschen und Mixern hab ich mich ehrlich gesagt schlapp gelacht. Naja, was nicht passt wird passend gemacht.
Jetzt aber zum Rezeptteil.
Zu unseren Highlights gehört die Möhren-Kichererbsensuppe mit Harissa-Kernen. Sie wird zwar nicht so dickflüssig wie auf dem Foto im Buch, aber der Geschmack ist toll und die Harissa-Kerne ergänzen die Suppe perfekt.
Auch das selbstgemachte Knuspermüsli war zusammen mit Skyr und TK-Brombeeren vom letzten Jahr wirklich lecker.
Die Gurken-Lachs-Eier im Glas klangen erstmal nicht spektakulär, haben uns aber ebenfalls überzeugen können. Die wird es sicher noch öfter geben.
Ein absolutes Plus des Buches ist, dass die Portionsangaben funktionieren. Ich habe bei anderen Kochbüchern oft das Problem, dass sie mit zu großen Portionen rechnen. Das ist hier nicht der Fall.
Ein kleines Manko ist für mich, dass es leider nur zu ungefähr jedem 3. Rezept ein Bild gibt. Ich persönliche sehe gern, wie das Gericht zubereitet aussehen sollte.
Und auch das Rezeptregister führt nur die vegetarischen und veganen Gerichte auf Fleisch- und Fischgerichte gibt es zwar im Buch, nicht aber im Verzeichnis. Hier hat m.E. jemand nicht ganz bis zu Ende gedacht.
Abschließend bewerte ich das Buch mit 3,5 Sternen. Der Rezeptteil ist gut, doch das Diät-Konzept führt meines Erachtens zu einer zu einseitigen Ernährung.
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