Erzähl's nicht deinem Bruder
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Beschreibung

Details

Einband

Taschenbuch

Erscheinungsdatum

20.08.2025

Verlag

Diogenes

Seitenzahl

304

Maße (L/B)

18/11,3 cm

Beschreibung

Rezension

»Es steht ganz außer Zweifel, dass Shalev der größte lebende israelische Romancier ist. Er hätte längst den Nobelpreis verdient.«
»Meir Shalev ist ein großer Verführer, einer, der archaische Geschichten liebt und seine Leser mit wunderschönen Sätzen umwirbt, mit Klugheit und lustvollem Fabulieren.«
»Es steht ganz außer Zweifel, dass Shalev der größte lebende israelische Romancier ist. Er hätte längst den Nobelpreis verdient.«
»Meir Shalev ist ein großer Verführer, einer, der archaische Geschichten liebt und seine Leser mit wunderschönen Sätzen umwirbt, mit Klugheit und lustvollem Fabulieren.«
»Es geht in diesem Roman auch um die Kunst des Erzählens, die Shalev virtuos und wie nebenbei miterzählt.«
»Viele Geschichten in einer und in Shalevs wunderbarem Stil. Ein Genuss.«

Details

Einband

Taschenbuch

Erscheinungsdatum

20.08.2025

Verlag

Diogenes

Seitenzahl

304

Maße (L/B)

18/11,3 cm

Auflage

1. Auflage

Originaltitel

Al tessaper leAchicha

Übersetzt von

Ruth Achlama

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-257-24787-9

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Unsympathische Protagonisten

Sabrina Tschorn - Aus Liebe zum Lesen Literaturblog am 17.03.2024

Bewertungsnummer: 2156223

Bewertet: eBook (ePUB)

Ich bin großer Fan des im letzten Jahr verstorbenen israelischen Schriftstellers Meir Shalev. Entsprechend habe ich mich sehr auf seinen letzten Roman „Erzähl’s nicht meinem Bruder“ aus dem Diogenes-Verlag gefreut. Itamar ist ein Bild von einem Mann und kehrt jedes Jahr für ein paar Tage nach Israel zurück, wo er mit seinem jüngeren Bruder Boas traditionell ihre Brüdernacht veranstaltet, in viel Selbstgebrannter fließt und beide Geschichten aus Ihrer Vergangenheit auspacken. In diesem Jahr erzählt Itta von seiner großen verlorenen Liebe, von den verstorbenen Eltern und von einer Nacht mit einer geheimnisvollen Frau. Was spannend beginnt, hat sich im Verlauf für mich leider als nicht ganz so spannend entpuppt. Die Geschichte mit der unbekannten Liebschaft hat ihren Reiz, aber ich war zusehends von beider Verhalten genervt. Einzig die Neugier, was hinter all dem steckt, konnte mich zum Weiterlesen animieren. Leider hat sich das nicht gelohnt, denn vor allem der Schluss konnte mich gar nicht überzeugen. Schriftstellerisch bewegt sich Meir Shalev auf gewohnt hohem Niveau. Was das Lesen etwas erschwert, sicher aber genau so gewollt war, ist, dass er ohne erkennbare Zeichen ständig zwischen den Zeitebenen springt. Spricht gerade die Frau in der Vergangenheit, antwortet im nächsten Satz Boas in der zweiten Erzählebene, die ebenfalls in der Vergangenheit liegt. Das hält den Lesenden definitiv auf Trab.
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Unsympathische Protagonisten

Sabrina Tschorn - Aus Liebe zum Lesen Literaturblog am 17.03.2024
Bewertungsnummer: 2156223
Bewertet: eBook (ePUB)

Ich bin großer Fan des im letzten Jahr verstorbenen israelischen Schriftstellers Meir Shalev. Entsprechend habe ich mich sehr auf seinen letzten Roman „Erzähl’s nicht meinem Bruder“ aus dem Diogenes-Verlag gefreut. Itamar ist ein Bild von einem Mann und kehrt jedes Jahr für ein paar Tage nach Israel zurück, wo er mit seinem jüngeren Bruder Boas traditionell ihre Brüdernacht veranstaltet, in viel Selbstgebrannter fließt und beide Geschichten aus Ihrer Vergangenheit auspacken. In diesem Jahr erzählt Itta von seiner großen verlorenen Liebe, von den verstorbenen Eltern und von einer Nacht mit einer geheimnisvollen Frau. Was spannend beginnt, hat sich im Verlauf für mich leider als nicht ganz so spannend entpuppt. Die Geschichte mit der unbekannten Liebschaft hat ihren Reiz, aber ich war zusehends von beider Verhalten genervt. Einzig die Neugier, was hinter all dem steckt, konnte mich zum Weiterlesen animieren. Leider hat sich das nicht gelohnt, denn vor allem der Schluss konnte mich gar nicht überzeugen. Schriftstellerisch bewegt sich Meir Shalev auf gewohnt hohem Niveau. Was das Lesen etwas erschwert, sicher aber genau so gewollt war, ist, dass er ohne erkennbare Zeichen ständig zwischen den Zeitebenen springt. Spricht gerade die Frau in der Vergangenheit, antwortet im nächsten Satz Boas in der zweiten Erzählebene, die ebenfalls in der Vergangenheit liegt. Das hält den Lesenden definitiv auf Trab.

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Geheimnisse eines Lebens

mimitatis_buecherkiste aus Krefeld am 12.01.2024

Bewertungsnummer: 2107667

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Itamar, ein ungewöhnlich gut aussehender, um nicht zu sagen schöner 65jähriger Mann, fliegt jedes Jahr aus Amerika nach Israel, um seinen zwei Jahre jüngeren Bruder Boas zu sehen. Die beiden verbringen eine Nacht zusammen in einem Hotelzimmer, essen und trinken gemeinsam, erzählen sich gegenseitig Geschichten und schwelgen in Erinnerungen. In dieser Nacht erzählt Itamar erstmalig über eine zwanzig Jahre zurückliegende Begegnung mit einer Frau, die ihn zu sich gelockt und mit einer List dazu gebracht hat, ihr Haus in der Nacht nicht wieder zu verlassen, erotische Spielchen inklusive. „Die Worte, die bei mir lebenslänglich einsitzen, hatten einander vom frühen Abend an Ausbruchspläne gemorst und waren schließlich meinem Mund entflohen.“ (Seite 60) Der Aufbau war ungewöhnlich, das Gespräch zwischen den Brüdern unterbrochen von Erinnerungen, Zwischenrufen, Gedanken, weit zurückliegenden Gesprächen, und zwar sowohl der Brüder untereinander, als auch von Itamar selbst. Das klingt chaotisch, allerdings war dies nicht mal halb so kompliziert, wie es klingt. So erfuhr ich im Laufe der Erzählung nicht nur Einzelheiten über die besagte Nacht, sondern einiges über den Werdegang von Itamar, vieles über die Eltern der beiden Brüder und natürlich auch, wer dem Älteren vor so vielen Jahrzehnten das Herz gebrochen hat. Die überwiegend gewählte Ausdrucksweise wurde hier und da von verbalen Entgleisungen unterbrochen, die mir zwar nicht immer gefielen, allerdings zum Gesamtbild passten und die Geschichte vervollständigten, besonders die Episode der nächtlichen Verführung, die stellenweise fast ein Psychothriller war. Meir Shalev (1948 - 2023) war einer der bekanntesten und beliebtesten israelischen Romanciers und es erstaunt mich, dass ich bis dato noch nicht in den Genuss zumindest eines seiner Werke gekommen bin. Nach dem vorliegenden Buch werde ich das ändern und nun sicherlich weitere Bücher des Autors lesen. Vorerst aber lasse ich die Nacht der Brüder ausklingen, wälze einzelne Sätze hin und her, schreibe andere heraus und erinnere mich an das Gefühl beim lesen, einer Verzückung gleich. Volle Punktzahl gibt es dafür von mir. Absolut lesenswert!
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Geheimnisse eines Lebens

mimitatis_buecherkiste aus Krefeld am 12.01.2024
Bewertungsnummer: 2107667
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Itamar, ein ungewöhnlich gut aussehender, um nicht zu sagen schöner 65jähriger Mann, fliegt jedes Jahr aus Amerika nach Israel, um seinen zwei Jahre jüngeren Bruder Boas zu sehen. Die beiden verbringen eine Nacht zusammen in einem Hotelzimmer, essen und trinken gemeinsam, erzählen sich gegenseitig Geschichten und schwelgen in Erinnerungen. In dieser Nacht erzählt Itamar erstmalig über eine zwanzig Jahre zurückliegende Begegnung mit einer Frau, die ihn zu sich gelockt und mit einer List dazu gebracht hat, ihr Haus in der Nacht nicht wieder zu verlassen, erotische Spielchen inklusive. „Die Worte, die bei mir lebenslänglich einsitzen, hatten einander vom frühen Abend an Ausbruchspläne gemorst und waren schließlich meinem Mund entflohen.“ (Seite 60) Der Aufbau war ungewöhnlich, das Gespräch zwischen den Brüdern unterbrochen von Erinnerungen, Zwischenrufen, Gedanken, weit zurückliegenden Gesprächen, und zwar sowohl der Brüder untereinander, als auch von Itamar selbst. Das klingt chaotisch, allerdings war dies nicht mal halb so kompliziert, wie es klingt. So erfuhr ich im Laufe der Erzählung nicht nur Einzelheiten über die besagte Nacht, sondern einiges über den Werdegang von Itamar, vieles über die Eltern der beiden Brüder und natürlich auch, wer dem Älteren vor so vielen Jahrzehnten das Herz gebrochen hat. Die überwiegend gewählte Ausdrucksweise wurde hier und da von verbalen Entgleisungen unterbrochen, die mir zwar nicht immer gefielen, allerdings zum Gesamtbild passten und die Geschichte vervollständigten, besonders die Episode der nächtlichen Verführung, die stellenweise fast ein Psychothriller war. Meir Shalev (1948 - 2023) war einer der bekanntesten und beliebtesten israelischen Romanciers und es erstaunt mich, dass ich bis dato noch nicht in den Genuss zumindest eines seiner Werke gekommen bin. Nach dem vorliegenden Buch werde ich das ändern und nun sicherlich weitere Bücher des Autors lesen. Vorerst aber lasse ich die Nacht der Brüder ausklingen, wälze einzelne Sätze hin und her, schreibe andere heraus und erinnere mich an das Gefühl beim lesen, einer Verzückung gleich. Volle Punktzahl gibt es dafür von mir. Absolut lesenswert!

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Erzähl's nicht deinem Bruder

von Meir Shalev

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Edith Berger

Thalia Graz – Murpark

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5/5

Lesevergnügen

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Einmal im Jahr besucht Itamar seinen Bruder und dessen Familie in seiner alten Heimat Israel. Doch bevor Itamar die Gastfreundschaft seiner Familie in Anspruch nimmt, trifft er sich immer mit seinem Bruder allein in seinem Hotel. Da essen, trinken und reden sie über Gott und die Welt. Sie erzählen sich Geschichten die sie nicht voneinander kennen. Sie reden über ihr Leben, ihre Eltern, ihre Frauen. Vor allem über ihre Frauen. Itamar erzählt seinem Bruder von einer lange zurückliegenden Affäre.
  • Edith Berger
  • Buchhändler/-in
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Einmal im Jahr besucht Itamar seinen Bruder und dessen Familie in seiner alten Heimat Israel. Doch bevor Itamar die Gastfreundschaft seiner Familie in Anspruch nimmt, trifft er sich immer mit seinem Bruder allein in seinem Hotel. Da essen, trinken und reden sie über Gott und die Welt. Sie erzählen sich Geschichten die sie nicht voneinander kennen. Sie reden über ihr Leben, ihre Eltern, ihre Frauen. Vor allem über ihre Frauen. Itamar erzählt seinem Bruder von einer lange zurückliegenden Affäre.

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