Die kleine Sache Widerstand
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Wie Melanie Berger den Nazis entkam

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Beschreibung

Details

Verkaufsrang

2213

Einband

Gebundene Ausgabe

Erscheinungsdatum

25.09.2024

Verlag

Czernin

Seitenzahl

160

Beschreibung

Details

Verkaufsrang

2213

Einband

Gebundene Ausgabe

Erscheinungsdatum

25.09.2024

Verlag

Czernin

Seitenzahl

160

Maße (L/B/H)

21,7/13,9/2 cm

Gewicht

312 g

Auflage

1

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-7076-0845-8

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Eine Hommage an eine Widerstandskämpferin

Gertie G. aus Wien am 30.09.2024

Bewertungsnummer: 2304901

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Autor Klawitter ist bei seinen Recherchen zu Widerstandskämpfern auf die damals 97-Jährige Melanie Berger gestoßen, die in Frankreich in einer Seniorenresidenz lebt und nach wie als Zeitzeugin in Schulen geht und berichtet. Er macht das Interview für sein Magazin, ist von der Frau fasziniert und verspricht wieder zu kommen, um eine Biografie zu verfassen. Wer ist diese Frau, die mit 103 Jahren bei den Olympischen Spielen im Juni 2024 in Paris als Fackelträgerin mitgewirkt hat? Die am 12. September 2024, anlässlich der Präsentation dieser Biografie vom Wiener Bürgermeister Michael Ludwig für ihre Verdienste als Widerstandskämpferin die Ehrenmedaille der Stadt Wien in Gold, verliehen bekommen hat? Taucht ein in das bewegte Leben der Melanie Berger .... Melanie Berger, geboren am 8. Oktober 1921 in Wien, lebt mit ihren Eltern im jüdischen Teil Wiens, in der Leopoldstadt auf, betätigt sich schon früh in der Arbeiterbewegung und klebt Zettel wider den Faschismus auf Wiens Hausmauern. Im Mai 1938, nach der Machtübernahme der Nazis in Österreich, ist sie als Jüdin und Sozialistin doppelt gefährdet. Sie flieht über Ungarn, Deutschland nach Belgien und dann nach Frankreich. Dort trifft sie die Weggefährten Georg Scheuer, Gustav Gronich und Karl Fischer aus Wien. „Melanie gehörte zum Fußvolk des Widerstands. Zur anonymen Masse derer, die dem Irrsinn von Diktatur und Krieg ihr Leben entgegenstellten. Darunter gab es Gruppen, die zwischen alle Fronten gerieten. Deren Mitglieder von den Nazis verfolgt und von den Stalinisten gehasst wurden. Und die von den vermeintlichen Rettern, den Franzosen, interniert wurden. Die dem Untergang geweiht waren und trotzdem versuchten, Sand ins Getriebe des Systems zu streuen. Die losrannten und hofften, sich versteckten und unter falschem Namen lebten, die gegen die Unterdrücker und Besatzer angingen und anschrieben, so gut sie es konnten. Eine davon war Melanies Gruppe. Sie nannten sich „Revolutionäre Kommunisten“.“ (S. 18) Im Jänner 1942 wird sie von der französischen Polizei verhaftet und anschließend in das berüchtigte Gefängnis Les Beaumettes in Marseille überstellt, wird 1943 in einer spektakulären Aktion von ihren Genossen befreit und schließt sich der Résistance an. Mit bewaffneten Aktionen kann sie jedoch nicht dienen. Sie habe nur „eine kleine Sache gemacht“, bemerkt Melanie Berger bescheiden vor einer Schulklasse (S. 18) Mehr als einmal stand ihr Leben und das ihrer Freunde an der Kippe. Sie wird später mehrmals sagen: „Wir waren Tote auf Urlaub.“ Fazit: Eine Hommage an eine wahrlich beeindruckende Frau, deren Verdienste, angesichts des aktuellen Rechtsruck in Europa, nicht hoch genug eingeschätzt werden kann. Diese Biografie verdient eine ausdrückliche Leseempfehlung und 5 Sterne.
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Eine Hommage an eine Widerstandskämpferin

Gertie G. aus Wien am 30.09.2024
Bewertungsnummer: 2304901
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Autor Klawitter ist bei seinen Recherchen zu Widerstandskämpfern auf die damals 97-Jährige Melanie Berger gestoßen, die in Frankreich in einer Seniorenresidenz lebt und nach wie als Zeitzeugin in Schulen geht und berichtet. Er macht das Interview für sein Magazin, ist von der Frau fasziniert und verspricht wieder zu kommen, um eine Biografie zu verfassen. Wer ist diese Frau, die mit 103 Jahren bei den Olympischen Spielen im Juni 2024 in Paris als Fackelträgerin mitgewirkt hat? Die am 12. September 2024, anlässlich der Präsentation dieser Biografie vom Wiener Bürgermeister Michael Ludwig für ihre Verdienste als Widerstandskämpferin die Ehrenmedaille der Stadt Wien in Gold, verliehen bekommen hat? Taucht ein in das bewegte Leben der Melanie Berger .... Melanie Berger, geboren am 8. Oktober 1921 in Wien, lebt mit ihren Eltern im jüdischen Teil Wiens, in der Leopoldstadt auf, betätigt sich schon früh in der Arbeiterbewegung und klebt Zettel wider den Faschismus auf Wiens Hausmauern. Im Mai 1938, nach der Machtübernahme der Nazis in Österreich, ist sie als Jüdin und Sozialistin doppelt gefährdet. Sie flieht über Ungarn, Deutschland nach Belgien und dann nach Frankreich. Dort trifft sie die Weggefährten Georg Scheuer, Gustav Gronich und Karl Fischer aus Wien. „Melanie gehörte zum Fußvolk des Widerstands. Zur anonymen Masse derer, die dem Irrsinn von Diktatur und Krieg ihr Leben entgegenstellten. Darunter gab es Gruppen, die zwischen alle Fronten gerieten. Deren Mitglieder von den Nazis verfolgt und von den Stalinisten gehasst wurden. Und die von den vermeintlichen Rettern, den Franzosen, interniert wurden. Die dem Untergang geweiht waren und trotzdem versuchten, Sand ins Getriebe des Systems zu streuen. Die losrannten und hofften, sich versteckten und unter falschem Namen lebten, die gegen die Unterdrücker und Besatzer angingen und anschrieben, so gut sie es konnten. Eine davon war Melanies Gruppe. Sie nannten sich „Revolutionäre Kommunisten“.“ (S. 18) Im Jänner 1942 wird sie von der französischen Polizei verhaftet und anschließend in das berüchtigte Gefängnis Les Beaumettes in Marseille überstellt, wird 1943 in einer spektakulären Aktion von ihren Genossen befreit und schließt sich der Résistance an. Mit bewaffneten Aktionen kann sie jedoch nicht dienen. Sie habe nur „eine kleine Sache gemacht“, bemerkt Melanie Berger bescheiden vor einer Schulklasse (S. 18) Mehr als einmal stand ihr Leben und das ihrer Freunde an der Kippe. Sie wird später mehrmals sagen: „Wir waren Tote auf Urlaub.“ Fazit: Eine Hommage an eine wahrlich beeindruckende Frau, deren Verdienste, angesichts des aktuellen Rechtsruck in Europa, nicht hoch genug eingeschätzt werden kann. Diese Biografie verdient eine ausdrückliche Leseempfehlung und 5 Sterne.

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von Nils Klawitter

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Das Fußvolk der Hoffnungslosen

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Die Zahl der Zeitzeugen von Austrofaschismus und Nationalsozialismus schwindet, umso wichtiger ist es, den wenigen noch Überlebenden eine Stimme zu geben. Melanie Berger ist eine dieser Stimmen, beim Fackellauf zu den Olympischen Spielen in Paris im Frühjahr 2024 wurde sie einer breiteren Öffentlichkeit bekannt. 1921 in Wien geboren, interessierte sie sich bereits früh für Politik und engagierte sich in einer trotzkistischen Gruppe. Als Jüdin, Kommunistin und Trotzkistin war sie von allen Seiten bedroht. 1938 musste sie nach Frankreich fliehen und setzte dort ihre politischen Aktivitäten im Widerstand fort. Bis heute ist sie als Zeitzeugin und Mahnerin tätig. Anders als viele prominente Flüchtlinge, die mit großem Gepäck reisten und Unterstützung genossen, waren sie und die Mitglieder ihrer Gruppe meist auf sich allein gestellt - eben das Fußvolk der Hoffnungslosen oder Tote auf Urlaub, wie einer ihrer Gefährten es einmal ausdrückte. (Siehe auch: Goldmann, Rote Banditen)
Martin Berger
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Das Fußvolk der Hoffnungslosen

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Die Zahl der Zeitzeugen von Austrofaschismus und Nationalsozialismus schwindet, umso wichtiger ist es, den wenigen noch Überlebenden eine Stimme zu geben. Melanie Berger ist eine dieser Stimmen, beim Fackellauf zu den Olympischen Spielen in Paris im Frühjahr 2024 wurde sie einer breiteren Öffentlichkeit bekannt. 1921 in Wien geboren, interessierte sie sich bereits früh für Politik und engagierte sich in einer trotzkistischen Gruppe. Als Jüdin, Kommunistin und Trotzkistin war sie von allen Seiten bedroht. 1938 musste sie nach Frankreich fliehen und setzte dort ihre politischen Aktivitäten im Widerstand fort. Bis heute ist sie als Zeitzeugin und Mahnerin tätig. Anders als viele prominente Flüchtlinge, die mit großem Gepäck reisten und Unterstützung genossen, waren sie und die Mitglieder ihrer Gruppe meist auf sich allein gestellt - eben das Fußvolk der Hoffnungslosen oder Tote auf Urlaub, wie einer ihrer Gefährten es einmal ausdrückte. (Siehe auch: Goldmann, Rote Banditen)

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