Nach Ibiza

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Der lange Schatten eines Skandalvideos – Warum unsere Demokratie in Gefahr ist

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Beschreibung

Details

Verkaufsrang

2932

Einband

Gebundene Ausgabe

Erscheinungsdatum

30.08.2024

Verlag

Goldegg

Seitenzahl

250

Beschreibung

Details

Verkaufsrang

2932

Einband

Gebundene Ausgabe

Erscheinungsdatum

30.08.2024

Verlag

Goldegg

Seitenzahl

250

Maße (L/B/H)

21,6/14,2/2,5 cm

Gewicht

450 g

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-99060-468-7

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Dokument der Zeitgeschichte

SternchenBlau am 05.11.2024

Bewertungsnummer: 2333856

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Manche Ereignisse erschüttern die Welt: 9/11, die russische Vollinvasion in der Ukraine, die Wahl von Trump 2016 und so viele mehr. Das Ibiza-Video, in dem sich zeigte, dass Heinz-Christian Strache, zum Zeitpunkt der Veröffentlichung österreichischer Vizekanzler war, kein Problem damit hätte, sein Land an russische Einflussnahme zu verkaufen. Die damalige Koalition aus ÖVP und FPÖ zerbrach daraufhin. Das war 2019 und ich muss gestehen, ich habe zwar die politischen Auswirkungen mitbekommen, mich aber nie besonders mit den Hintergründen zum Video selbst beschäftigt. Daher fand ich das Buch so spannend, denn Julian Hessenthaler hat das Video damals erstellt und war maßgeblich daran beteiligt, die „Falle“ für Strache einzufädeln. Was völlig an mir vorbei ging, dass Hessenthaler in Folge der Ereignisse ins Gefängnis ging. Und anhand das Buchs glaube ich ihm, dass die Vorwürfe da vorgeschoben wurden. Die österreichische Justiz (wie auch die Politik) kommen auf alle Fälle nicht gut weg und ich bin gespannt, was der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte zu Hessenthalers Prozess sagen wird. Immerhin ein Drittel der österreichischen Wählenden interessiert das alles aber nicht – und sie wählen trotzdem weiterhin FPÖ. Die Ereignisse lesen sich in weiten Teilen wie ein spannender Politthriller. Bei vielem möchte ich gerne weiter die Augen verschließen und sagen: Alles nicht wahr. Aber gerade die aktuellen Ereignisse, dass Putin mit Kim einen Deal über die Beteiligung von nordkoreanischen im Krieg gegen die Ukraine geschlossen hat, lässt uns die Augen nicht verschließen. Gerade das Kapitel über die russische Einflussnahmen fand ich im Buch daher hochspannend. Hessenthaler sagte übrigens auch im deutschen Wirecard-Untersuchungsausschuss aus. Die Sachinfos im Buch sollten alle korrekt sein, manche Vermutungen formuliert Hessenthaler bewusst im Konjunktiv und/oder verweist auf die Unschuldsvermutung. Trotzdem: Heftiger Tobak, was er schreibt. Oft gelingt ihm das – trotz der Heftigkeit der Ereignisse – das ganze mit einem düsteren Humor zu schildern. Nach seiner Zeit in Haft ist da auch eine gute Portion Galgenhumor dabei. Manchmal ist das keine hohe Literatur, aber das verzeihe ich ihm gerne – erst recht bei dem Mut, den er bei Ibiza gezeigt hat. Sicherlich versucht Hessenthaler uns für sich einzunehmen (das tun die meisten Menschen). Aber manchmal verstehe ich einfach nicht, wie einiges zusammenpasst. Da schildert er sich selbst – zurecht – schon als fast paranoid, während er untergetaucht ist, um dann doch einigen Leuten mit einer fast schon rührenden Naivität zu vertrauen. Das geht schon im ersten Kapitel los, in dem er seinen Werdegang beschreibt. Wäre es ein Roman und wollte der Autor einen „unzuverlässigen Erzähler“ einführen, dann wäre ihm das mit dem allerersten Kapitel außerordentlich gut gelungen. Von größter Wichtigkeit finde ich Hessenthalers politische Forderungen am Schluss, u.a. für eine Stelle, die als Anlaufspunkt für und zum Schutz von Whistleblowern in Österreich gegründet werden muss. „Nach Ibiza“ ist ein Dokument der Zeitgeschichte, das ich gerne gelesen habe. Ich mochte sogar, wie Hessenthaler sich als Person inszeniert, auch, wenn das nicht immer zusammenpasste. 4 von 5 Sternen.
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Dokument der Zeitgeschichte

SternchenBlau am 05.11.2024
Bewertungsnummer: 2333856
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Manche Ereignisse erschüttern die Welt: 9/11, die russische Vollinvasion in der Ukraine, die Wahl von Trump 2016 und so viele mehr. Das Ibiza-Video, in dem sich zeigte, dass Heinz-Christian Strache, zum Zeitpunkt der Veröffentlichung österreichischer Vizekanzler war, kein Problem damit hätte, sein Land an russische Einflussnahme zu verkaufen. Die damalige Koalition aus ÖVP und FPÖ zerbrach daraufhin. Das war 2019 und ich muss gestehen, ich habe zwar die politischen Auswirkungen mitbekommen, mich aber nie besonders mit den Hintergründen zum Video selbst beschäftigt. Daher fand ich das Buch so spannend, denn Julian Hessenthaler hat das Video damals erstellt und war maßgeblich daran beteiligt, die „Falle“ für Strache einzufädeln. Was völlig an mir vorbei ging, dass Hessenthaler in Folge der Ereignisse ins Gefängnis ging. Und anhand das Buchs glaube ich ihm, dass die Vorwürfe da vorgeschoben wurden. Die österreichische Justiz (wie auch die Politik) kommen auf alle Fälle nicht gut weg und ich bin gespannt, was der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte zu Hessenthalers Prozess sagen wird. Immerhin ein Drittel der österreichischen Wählenden interessiert das alles aber nicht – und sie wählen trotzdem weiterhin FPÖ. Die Ereignisse lesen sich in weiten Teilen wie ein spannender Politthriller. Bei vielem möchte ich gerne weiter die Augen verschließen und sagen: Alles nicht wahr. Aber gerade die aktuellen Ereignisse, dass Putin mit Kim einen Deal über die Beteiligung von nordkoreanischen im Krieg gegen die Ukraine geschlossen hat, lässt uns die Augen nicht verschließen. Gerade das Kapitel über die russische Einflussnahmen fand ich im Buch daher hochspannend. Hessenthaler sagte übrigens auch im deutschen Wirecard-Untersuchungsausschuss aus. Die Sachinfos im Buch sollten alle korrekt sein, manche Vermutungen formuliert Hessenthaler bewusst im Konjunktiv und/oder verweist auf die Unschuldsvermutung. Trotzdem: Heftiger Tobak, was er schreibt. Oft gelingt ihm das – trotz der Heftigkeit der Ereignisse – das ganze mit einem düsteren Humor zu schildern. Nach seiner Zeit in Haft ist da auch eine gute Portion Galgenhumor dabei. Manchmal ist das keine hohe Literatur, aber das verzeihe ich ihm gerne – erst recht bei dem Mut, den er bei Ibiza gezeigt hat. Sicherlich versucht Hessenthaler uns für sich einzunehmen (das tun die meisten Menschen). Aber manchmal verstehe ich einfach nicht, wie einiges zusammenpasst. Da schildert er sich selbst – zurecht – schon als fast paranoid, während er untergetaucht ist, um dann doch einigen Leuten mit einer fast schon rührenden Naivität zu vertrauen. Das geht schon im ersten Kapitel los, in dem er seinen Werdegang beschreibt. Wäre es ein Roman und wollte der Autor einen „unzuverlässigen Erzähler“ einführen, dann wäre ihm das mit dem allerersten Kapitel außerordentlich gut gelungen. Von größter Wichtigkeit finde ich Hessenthalers politische Forderungen am Schluss, u.a. für eine Stelle, die als Anlaufspunkt für und zum Schutz von Whistleblowern in Österreich gegründet werden muss. „Nach Ibiza“ ist ein Dokument der Zeitgeschichte, das ich gerne gelesen habe. Ich mochte sogar, wie Hessenthaler sich als Person inszeniert, auch, wenn das nicht immer zusammenpasste. 4 von 5 Sternen.

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Brisant und aufschlussreich

Nirvia aus Osterholz-Scharmbeck am 27.10.2024

Bewertungsnummer: 2326733

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Julian Hessenthaler schreibt in diesem Buch von dem Ibiza Skandal 2019, der der Politik in Österreich erschüttert hat. Zuerst erzählt der Autor einiges über seine Kindheit, wie er aufgewachsen ist. So lernt man ihn zunächst besser kennen. Auch danach geht das Buch gut gegliedert weiter: vor Ibiza, während Ibiza und danach. Sehr gut erklärt er wer die im Video vorkommenden Personen sind. Hessenthaler ist der Macher des Videos und maßgeblich daran beteiligt, das der damalige Vizekanzler Heinz-Christian Strache, überführt wurde wie er korrupte Geschäfte mit Russland machte. Ein starkes Stück und bisher unbekannt war für mich das Hessenthaler daraufhin erstmal im Gefängnis landete. Das lässt einen schon an der Wahrhaftigkeit der Justiz zweifeln. Auch das Kapitel über russische Einflussnahme ist erschütternd und aufrüttelnd. Das Buch sollte von vielen Menschen gelesen werden.
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Brisant und aufschlussreich

Nirvia aus Osterholz-Scharmbeck am 27.10.2024
Bewertungsnummer: 2326733
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Julian Hessenthaler schreibt in diesem Buch von dem Ibiza Skandal 2019, der der Politik in Österreich erschüttert hat. Zuerst erzählt der Autor einiges über seine Kindheit, wie er aufgewachsen ist. So lernt man ihn zunächst besser kennen. Auch danach geht das Buch gut gegliedert weiter: vor Ibiza, während Ibiza und danach. Sehr gut erklärt er wer die im Video vorkommenden Personen sind. Hessenthaler ist der Macher des Videos und maßgeblich daran beteiligt, das der damalige Vizekanzler Heinz-Christian Strache, überführt wurde wie er korrupte Geschäfte mit Russland machte. Ein starkes Stück und bisher unbekannt war für mich das Hessenthaler daraufhin erstmal im Gefängnis landete. Das lässt einen schon an der Wahrhaftigkeit der Justiz zweifeln. Auch das Kapitel über russische Einflussnahme ist erschütternd und aufrüttelnd. Das Buch sollte von vielen Menschen gelesen werden.

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von Julian Hessenthaler

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