Wie ein junger Anwalt Tausende Juden rettete

Wie ein junger Anwalt Tausende Juden rettete

Die abenteuerliche Geschichte des Willy Perl

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Beschreibung

Details

Verkaufsrang

21795

Einband

Gebundene Ausgabe

Erscheinungsdatum

25.09.2024

Verlag

Kremayr & Scheriau

Seitenzahl

304

Beschreibung

Details

Verkaufsrang

21795

Einband

Gebundene Ausgabe

Erscheinungsdatum

25.09.2024

Verlag

Kremayr & Scheriau

Seitenzahl

304

Maße (L/B/H)

21,9/14,8/3,5 cm

Gewicht

477 g

Auflage

1

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-218-01432-8

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Spannende Geschichte

Bewertung am 09.10.2024

Bewertungsnummer: 2312284

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Ein sehr interessantes Buch über eine mir bislang nicht bekannte Figur, hat mir gut gefallen. Über diese Transporte, die Perl organisiert hat, liest oder hört man sonst wenig. Ausgezeichnet recherchiert.
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Spannende Geschichte

Bewertung am 09.10.2024
Bewertungsnummer: 2312284
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Ein sehr interessantes Buch über eine mir bislang nicht bekannte Figur, hat mir gut gefallen. Über diese Transporte, die Perl organisiert hat, liest oder hört man sonst wenig. Ausgezeichnet recherchiert.

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Mut in Zeiten des Terrors

Gertie G. aus Wien am 30.09.2024

Bewertungsnummer: 2304747

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Robert Lackner, Historiker und Projektleiter im Ludwig-Boltzmann-Institut in Graz. Als er für sein Buch „Camp Ritchie und seine Österreicher“ in verschiedenen Archiven recherchiert, entdeckt er den Namen des Wiener Rechtsanwaltes Willy Perl (1906-1998), der einer dieser Ritchie-Boys ist. Doch was er weiter über Willy Perl findet, ist erstaunlich und wird in diesem Buch der breiten Öffentlichkeit dargestellt. Wer ist er nun dieser Willy Perl, den bislang kaum jemand kennt? Willy Perl, ist als Sohn des Textilkaufmanns Rudolf Perl 1906 in Prag geboren, er studiert in Wien Jura und schließt sich der Ivria, einer jüdischen Selbstschutzorganisation an, da Wien als Hochburg der Deutschnationen gilt. Während seines Gerichtsjahres in der Wiener Leopoldstadt lernt er einige Mitglieder des Zionismus kennen. Diese Kontakte werden ihm dann später für sein doch sehr gewagtes Unternehmen nützen, dem eine unangenehme Begegnung mit dem damals noch unbedeutenden SS-Mann Adolf Eichmann und seiner Pistole vorangeht (S. 8). Ab 1936 beginnt die illegale Einwanderung zunächst in kleinen Gruppen nach Palästina, das britisches Mandatsgebiet ist und nur wenige, ausgewählte Juden ins Land lässt. Wenig später organisiert Willy Perl Geld zur Auswanderung von vornehmlich jüdischen Geldgebern. Dass dann ausgerechnet das Deutsche Finanzministerium Devisen bereitstellt, um den verfolgten Juden eine Ausreise zu finanzieren, ist wohl ein kleiner Treppenwitz der Geschichte. Doch die Schwierigkeiten beginnen erst: Visa, Schiffe sowie Verpflegung müssen beschafft werden. Dann kommen stehen wesentlich mehr Personen im Hafen als ausgemacht. Wen zurücklassen? Wen mitnehmen? Werden die Schiffe von den Briten aufgebracht? Müssen sie wieder umkehren oder können sie doch ihre Passagiere abliefern? Das eine oder andere Mal wied Willy Perl von den Menschenschmugglern um das im Voraus bezahlte Geld gebracht. Nachdem das „Unternehmen“ letztlich viel Erfolg hat und Willy Perl Tausende Juden retten kann, treten natürlich Konkurrenten und Neider aus den eigenen Reihen auf. Anstatt gemeinsam an einem Strang zu ziehen, wird Perl ausgebootet. Zwar wird die von ihm aufgebaute Organisation von anderen fortgeführt. Doch wegen interner Querelen verpasst man die große Chance noch mehr jüdische Flüchtlinge zu retten. Letztlich wird Willy Perl 1940 in Griechenland von der Gestapo verhaftet. Es gelingt ihm über Portugal nach Mozambik zu fliehen, wo er 1941 ein Visum nach Amerika erhält. Nach dem Angriff auf Peral Harbour im Dezember 1941 tritt er in die US-Army ein und kehrt als „Ritchie Boy“ nach Europa zurück. Bei einem nicht autorisierten Ausflug nach Wien 1945 trifft er auf sein Frau Lore, die das KZ Ravensbrück überlebt hat wieder. Erst sehr viel später, kurz vor seinem Tod werden Willy Perls Verdienste um die Rettung verfolgter Juden gewürdigt. Meine Meinung: Robert Lackner ist hier eine fesselnde Hommage an einem fast Vergessenen gelungen. Er arbeitet mit diesem Buch die wirklich bewegenden Jahre Perls von 1937 bis 1940 auf. Die Zahlen, Daten und Fakten sind, wie es sich für einen Historiker gehört, penibel recherchiert! Ich finde ja die Chuzpe mit der Willy Perl sein Unternehmen startet sehr beeindruckend! Dass Willy Perl für seinen Mut in den Zeiten des Terrors von den eigenen Leuten angefeindet worden ist, ist wirklich beschämend. Die Rolle diverser anderer jüdischer Fluchthelfer wäre noch zu hinterfragen und vermutlich Thema für ein anderes Buch. Aber, wie heißt es so schön? Neid musst du dir verdienen. Fazit: Gerne gebe ich diesem Buch, das diese dramatischen Jahre in Will Perls Leben eindrücklich beschreibt und ein wichtiges Stück Zeitgeschichte ist, 5 Sterne und eine Leseempfehlung.
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Mut in Zeiten des Terrors

Gertie G. aus Wien am 30.09.2024
Bewertungsnummer: 2304747
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Robert Lackner, Historiker und Projektleiter im Ludwig-Boltzmann-Institut in Graz. Als er für sein Buch „Camp Ritchie und seine Österreicher“ in verschiedenen Archiven recherchiert, entdeckt er den Namen des Wiener Rechtsanwaltes Willy Perl (1906-1998), der einer dieser Ritchie-Boys ist. Doch was er weiter über Willy Perl findet, ist erstaunlich und wird in diesem Buch der breiten Öffentlichkeit dargestellt. Wer ist er nun dieser Willy Perl, den bislang kaum jemand kennt? Willy Perl, ist als Sohn des Textilkaufmanns Rudolf Perl 1906 in Prag geboren, er studiert in Wien Jura und schließt sich der Ivria, einer jüdischen Selbstschutzorganisation an, da Wien als Hochburg der Deutschnationen gilt. Während seines Gerichtsjahres in der Wiener Leopoldstadt lernt er einige Mitglieder des Zionismus kennen. Diese Kontakte werden ihm dann später für sein doch sehr gewagtes Unternehmen nützen, dem eine unangenehme Begegnung mit dem damals noch unbedeutenden SS-Mann Adolf Eichmann und seiner Pistole vorangeht (S. 8). Ab 1936 beginnt die illegale Einwanderung zunächst in kleinen Gruppen nach Palästina, das britisches Mandatsgebiet ist und nur wenige, ausgewählte Juden ins Land lässt. Wenig später organisiert Willy Perl Geld zur Auswanderung von vornehmlich jüdischen Geldgebern. Dass dann ausgerechnet das Deutsche Finanzministerium Devisen bereitstellt, um den verfolgten Juden eine Ausreise zu finanzieren, ist wohl ein kleiner Treppenwitz der Geschichte. Doch die Schwierigkeiten beginnen erst: Visa, Schiffe sowie Verpflegung müssen beschafft werden. Dann kommen stehen wesentlich mehr Personen im Hafen als ausgemacht. Wen zurücklassen? Wen mitnehmen? Werden die Schiffe von den Briten aufgebracht? Müssen sie wieder umkehren oder können sie doch ihre Passagiere abliefern? Das eine oder andere Mal wied Willy Perl von den Menschenschmugglern um das im Voraus bezahlte Geld gebracht. Nachdem das „Unternehmen“ letztlich viel Erfolg hat und Willy Perl Tausende Juden retten kann, treten natürlich Konkurrenten und Neider aus den eigenen Reihen auf. Anstatt gemeinsam an einem Strang zu ziehen, wird Perl ausgebootet. Zwar wird die von ihm aufgebaute Organisation von anderen fortgeführt. Doch wegen interner Querelen verpasst man die große Chance noch mehr jüdische Flüchtlinge zu retten. Letztlich wird Willy Perl 1940 in Griechenland von der Gestapo verhaftet. Es gelingt ihm über Portugal nach Mozambik zu fliehen, wo er 1941 ein Visum nach Amerika erhält. Nach dem Angriff auf Peral Harbour im Dezember 1941 tritt er in die US-Army ein und kehrt als „Ritchie Boy“ nach Europa zurück. Bei einem nicht autorisierten Ausflug nach Wien 1945 trifft er auf sein Frau Lore, die das KZ Ravensbrück überlebt hat wieder. Erst sehr viel später, kurz vor seinem Tod werden Willy Perls Verdienste um die Rettung verfolgter Juden gewürdigt. Meine Meinung: Robert Lackner ist hier eine fesselnde Hommage an einem fast Vergessenen gelungen. Er arbeitet mit diesem Buch die wirklich bewegenden Jahre Perls von 1937 bis 1940 auf. Die Zahlen, Daten und Fakten sind, wie es sich für einen Historiker gehört, penibel recherchiert! Ich finde ja die Chuzpe mit der Willy Perl sein Unternehmen startet sehr beeindruckend! Dass Willy Perl für seinen Mut in den Zeiten des Terrors von den eigenen Leuten angefeindet worden ist, ist wirklich beschämend. Die Rolle diverser anderer jüdischer Fluchthelfer wäre noch zu hinterfragen und vermutlich Thema für ein anderes Buch. Aber, wie heißt es so schön? Neid musst du dir verdienen. Fazit: Gerne gebe ich diesem Buch, das diese dramatischen Jahre in Will Perls Leben eindrücklich beschreibt und ein wichtiges Stück Zeitgeschichte ist, 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

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von Robert Lackner

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