Der nach den Sternen griff

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Giordano Bruno - Ein ketzerisches Leben

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Beschreibung

Details

Verkaufsrang

6199

Einband

Gebundene Ausgabe

Erscheinungsdatum

15.02.2024

Verlag

C.H.Beck

Seitenzahl

352

Beschreibung

Details

Verkaufsrang

6199

Einband

Gebundene Ausgabe

Erscheinungsdatum

15.02.2024

Verlag

C.H.Beck

Seitenzahl

352

Maße (L/B/H)

22/14,8/3,5 cm

Gewicht

535 g

Auflage

1. Auflage

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-406-81362-7

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Zwischen Freiheit und Verfolgung

Sikal am 03.05.2024

Bewertungsnummer: 2193366

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Der Autor Volker Reinhardt, Professor für Geschichte der Neuzeit an der Universität Fribourg gibt uns mit dieser Biografie einen umfassenden Einblick in das Leben (und Sterben) von Giordano Bruno (1548 – 1600). Ich durfte bereits einige seiner Sachbücher lesen (z.B. Leonardo da Vinci, Pontifex) und war von seinem Schreibstil begeistert. Ich finde, ein gutes Sachbuch sollte Wissen in einem angenehm zu lesenden Schreibstil vermitteln – ohne hochtrabende und somit für den Laien wenig verständliche Wörter oder Satzstellungen. Das gelingt Reinhardt jedes Mal aufs Neue. Und auch dieses Mal spannt er wieder den Bogen zur Gegenwart und gibt uns so manchen Gedankenanstoß: „Dass sich ungeachtet aller Unterschiede zwischen dem 16. Und dem 21. Jahrhundert mancherlei Übereinstimmungen wie der zunehmende Verlust an Toleranz, die steigende Lust an Gesinnungskontrolle, Bespitzelung und Denunziation zeigen lassen, verleiht der Geschichte Giordano Brunos, der das Undenkbare dachte, eine bedenkliche Aktualität.“ Giordano Bruno, Mönch, Philosoph, Dichter, – ein Mann, der anfangs in jeder Stadt als Genie immer mit offenen Armen empfangen wurde. Relativ bald eckt er an und stößt mit seinen radikalen (ketzerischen) Ideen manchen vor den Kopf und wird als Ketzer wieder verjagt. Reinhardt gibt einen Überblick ab Kindheit und Lehrzeit in Neapel und Rom, sowie Eintritt ins Kloster und Austritt aus dem Orden. Wir dürfen Bruno auf seinen Reisen quer durch Europa begleiten, Genf, Paris, Oxford, Zürich, Prag, … Am Ende findet man dazu auch eine Karte, auf der man Brunos Weg durch Europa sehen kann. Sehr detailliert erhalten wir einen Einblick über Konflikte mit der katholischen Kirche, sein Ende in Venedig und Rom. Giordano Bruno wurde zum Opfer der Inquisition und am Scheiterhaufen verbrannt. Eine faszinierende Biografie, die viel Interessantes über das Leben eines Freigeistes parat hält. Gerne vergebe ich dafür 5 Sterne.
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Zwischen Freiheit und Verfolgung

Sikal am 03.05.2024
Bewertungsnummer: 2193366
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Der Autor Volker Reinhardt, Professor für Geschichte der Neuzeit an der Universität Fribourg gibt uns mit dieser Biografie einen umfassenden Einblick in das Leben (und Sterben) von Giordano Bruno (1548 – 1600). Ich durfte bereits einige seiner Sachbücher lesen (z.B. Leonardo da Vinci, Pontifex) und war von seinem Schreibstil begeistert. Ich finde, ein gutes Sachbuch sollte Wissen in einem angenehm zu lesenden Schreibstil vermitteln – ohne hochtrabende und somit für den Laien wenig verständliche Wörter oder Satzstellungen. Das gelingt Reinhardt jedes Mal aufs Neue. Und auch dieses Mal spannt er wieder den Bogen zur Gegenwart und gibt uns so manchen Gedankenanstoß: „Dass sich ungeachtet aller Unterschiede zwischen dem 16. Und dem 21. Jahrhundert mancherlei Übereinstimmungen wie der zunehmende Verlust an Toleranz, die steigende Lust an Gesinnungskontrolle, Bespitzelung und Denunziation zeigen lassen, verleiht der Geschichte Giordano Brunos, der das Undenkbare dachte, eine bedenkliche Aktualität.“ Giordano Bruno, Mönch, Philosoph, Dichter, – ein Mann, der anfangs in jeder Stadt als Genie immer mit offenen Armen empfangen wurde. Relativ bald eckt er an und stößt mit seinen radikalen (ketzerischen) Ideen manchen vor den Kopf und wird als Ketzer wieder verjagt. Reinhardt gibt einen Überblick ab Kindheit und Lehrzeit in Neapel und Rom, sowie Eintritt ins Kloster und Austritt aus dem Orden. Wir dürfen Bruno auf seinen Reisen quer durch Europa begleiten, Genf, Paris, Oxford, Zürich, Prag, … Am Ende findet man dazu auch eine Karte, auf der man Brunos Weg durch Europa sehen kann. Sehr detailliert erhalten wir einen Einblick über Konflikte mit der katholischen Kirche, sein Ende in Venedig und Rom. Giordano Bruno wurde zum Opfer der Inquisition und am Scheiterhaufen verbrannt. Eine faszinierende Biografie, die viel Interessantes über das Leben eines Freigeistes parat hält. Gerne vergebe ich dafür 5 Sterne.

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Der nach den Sternen griff

von Volker Reinhardt

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Martin Berger

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5/5

Der Albtraum aller Orthodoxiewächter

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Giordano Bruno wurde zu Beginn des Jahres 1548 in Nola bei Neapel geboren. Seine bescheidene Herkunft ließ nicht ahnen, wie viel Aufregung er in seinem späteren Leben noch verursachen sollte. Nach einer Zeit als Mönch im Orden der Dominikaner, von denen er im Unfrieden schied, lebte, lehrte, arbeitete und schrieb Bruno in vielen Städten Europas – Genf, Paris, Oxford, Prag oder Wittenberg, um nur einige Orte zu nennen. Mit seinen unorthodoxen Ansichten zu religiösen Themen stieß er bei Katholiken, Lutheranern und Calvinisten auf Ablehnung und Widerspruch. Auch seine naturwissenschaftlichen Vorstellungen wurden nicht akzeptiert. 1592 wird Giordano Bruno von der venezianischen Inquisition verhaftet und verhört, 1593 wird er der römischen Zentralinquisition überstellt. Nach einem fragwürdigen Prozess wird Bruno im Februar 1600 auf dem Campo de´ Fiori in Rom auf dem Scheiterhaufen verbrannt. 400 Jahre später, im März 2000, erklärte Papst Johannes Paul II. die Hinrichtung sei aus kirchlicher Sicht als Unrecht zu betrachten. Volker Reinhardt hat mit diesem Buch eine spannende und lesenswerte Biografie eines Unangepassten vorgelegt, einer schillernden Persönlichkeit, deren Kampf für die Freiheit von Gedanken und Schrift noch immer oder schon wieder aktuell ist. (Siehe auch: Reinhardt, Machiavelli)
Martin Berger
  • Martin Berger
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Der Albtraum aller Orthodoxiewächter

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Giordano Bruno wurde zu Beginn des Jahres 1548 in Nola bei Neapel geboren. Seine bescheidene Herkunft ließ nicht ahnen, wie viel Aufregung er in seinem späteren Leben noch verursachen sollte. Nach einer Zeit als Mönch im Orden der Dominikaner, von denen er im Unfrieden schied, lebte, lehrte, arbeitete und schrieb Bruno in vielen Städten Europas – Genf, Paris, Oxford, Prag oder Wittenberg, um nur einige Orte zu nennen. Mit seinen unorthodoxen Ansichten zu religiösen Themen stieß er bei Katholiken, Lutheranern und Calvinisten auf Ablehnung und Widerspruch. Auch seine naturwissenschaftlichen Vorstellungen wurden nicht akzeptiert. 1592 wird Giordano Bruno von der venezianischen Inquisition verhaftet und verhört, 1593 wird er der römischen Zentralinquisition überstellt. Nach einem fragwürdigen Prozess wird Bruno im Februar 1600 auf dem Campo de´ Fiori in Rom auf dem Scheiterhaufen verbrannt. 400 Jahre später, im März 2000, erklärte Papst Johannes Paul II. die Hinrichtung sei aus kirchlicher Sicht als Unrecht zu betrachten. Volker Reinhardt hat mit diesem Buch eine spannende und lesenswerte Biografie eines Unangepassten vorgelegt, einer schillernden Persönlichkeit, deren Kampf für die Freiheit von Gedanken und Schrift noch immer oder schon wieder aktuell ist. (Siehe auch: Reinhardt, Machiavelli)

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Der nach den Sternen griff

von Volker Reinhardt

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  • Der nach den Sternen griff
  • Einleitung

    Die Entgrenzung der Welt

    Erstes Kapitel

    KINDHEIT UND LEHRZEIT AM FUSSE DES VESUVS 1548–1576

    Melonengärten und Familienbande

    Ausbildung im Kloster und erste Rebellion

    Die vulkanische Stadt und die Grenzen der Reform

    Lehrjahre in turbulenten Zeiten

    Zweifel und Zusammenstöße

    Der Austritt aus dem Orden

    Zweites Kapitel

    AUF DER SUCHE NACH GEDANKENFREIHEIT 1576–1583

    Am Wendepunkt

    Widerspruch und Demütigung in Genf

    Professor in Toulouse und Paris

    «Kerzenmacher»: Vorspiele, Verwirrspiele

    «Kerzenmacher»: Neapel auf der Bühne

    «Kerzenmacher»: Spott über Philosophie, Philosophie des Spotts

    Der bizarre König und die Kunst des Gedächtnisses

    Drittes Kapitel

    IN ENGLAND: LITERAT UNTER ARISTOKRATEN 1583–1585

    Skandal in Oxford

    Unter Aristokraten, für Aristokraten

    Nach den Sternen greifen

    Die Erde als lebendiger Organismus

    Das Eine in allem: Weltseele, Materie und Form

    «Vertreibung der triumphierenden Bestie»

    Kritik der Religionen

    Eseleien und heroische Leidenschaften

    Viertes Kapitel

    EIN ABSTIEG: PARIS – WITTENBERG – PRAG – HELMSTEDT 1585–1590

    Paris, zum Zweiten: Tumulte und Vertreibung

    An deutschen Universitäten

    Im Zentrum des Luthertums

    Beim Kaiser in Prag

    Fürstenlob in Helmstedt

    Thesen zur Magie

    Fünftes Kapitel

    IRRFAHRT IN DEN KERKER 1590–1592

    Als Meister geheimer Künste in Frankfurt und Zürich

    Padua, Venedig und vier Traktate für Eingeweihte

    Ziele der Serenissima, Illusionen des Nolaners

    Der Denunziant: Porträt eines Enttäuschten

    Sechstes Kapitel

    IN DEN KERKERN DER INQUISITION 1592–1600

    Das Gericht und der Papst

    Der Philosoph im Verhör

    Der Prozess und die große Politik

    Der römische Prozess: Quellen und Institutionen

    Neue Zeugen, neue Verhöre

    Stillstand und Neuanfang

    Der Weg zum Scheiterhaufen

    Epilog

    DAS NACHLEBEN EINES GROSSEN UNZEITGEMÄSSEN

    Anhang

    Karte

    Zeittafel

    Anmerkungen

    Quellen und Literatur

    Bild- und Kartennachweis

    Personenregister