Die Welt war voller Fragen

Die Welt war voller Fragen

Roman

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Beschreibung

Details

Verkaufsrang

1290

Einband

Gebundene Ausgabe

Erscheinungsdatum

28.09.2023

Verlag

Haymon Verlag

Seitenzahl

288

Beschreibung

Details

Verkaufsrang

1290

Einband

Gebundene Ausgabe

Erscheinungsdatum

28.09.2023

Verlag

Haymon Verlag

Seitenzahl

288

Maße (L/B/H)

20,6/12,8/3 cm

Gewicht

413 g

Auflage

1

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-7099-8195-5

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Zeitgeist der 60er-Jahre

Ilses Lesetipps aus Wien am 02.12.2023

Bewertungsnummer: 2080565

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Nach „Die Welt war eine Murmel“ nimmt Herbert Dutzler mit „Die Welt war voller Fragen“ die Leser wiederum mit auf eine Zeitreise in die 60er-Jahre. Worum geht es? Der erwachsene Siegfried räumt nach dem Tod der Mutter das Elternhaus. Anhand von Fotos, Spielsachen und Ziergegenständen erinnert er sich an Begebenheiten aus seiner Kindheit, an schulische Probleme ebenso wie Familienstreitigkeiten, an die technischen Errungenschaften sowie die damals geltenden Benimmregeln und Rollenbilder. Wie Band 1 ist auch dieses Buch eine edel ausgeführte Hardcover-Ausgabe mit Lesebändchen. Am Cover ist ein Junge teilweise abgebildet, in für die 60er Jahre typischer Schiausrüstung. Das Buch erschien 2023 und ist in 15 kurze Kapitel mit Überschriften unterteilt. Der Schreibstil ist flüssig und humorvoll. Es wechseln sich die Erzählungen aus der Kindheit mit den Gedanken bzw. der heutigen Meinung des zurückblickenden erwachsenen Siegfried ab, letztere sind in Kursivschrift gehalten. Ich kannte bereits Band 1, doch sind die Bücher jeweils unabhängig voneinander lesbar. Der 13-jährige Siegfried, mittlerweile im Gymnasium, ist ein aufgeweckter Junge, der lieber liest als Sport zu betreiben, der nicht nur gerne isst, sondern sich auch fürs Kochen interessiert, was dem damaligen Rollenbild so gar nicht entspricht. Wissensdurstig wie er nun mal ist, hinterfragt er in seiner kindlichen Neugier auch manches, worauf die Lehrer keine Antwort wissen oder geben wollen, sich sogar provoziert fühlen. Er gilt als vorlaut und frech. So kassiert er statt Anerkennung negative Klassenbucheintragungen. Nicht nur im Gymnasium gibt es Probleme, auch zuhause hängt der Haussegen schief, als die Mutter darauf drängt, arbeiten zu gehen und den Führerschein zu machen, sehr zum Verdruss des Vaters. Die handelnden Personen wirken generell sehr lebendig, gut vorstellbar und authentisch, auch Nebenfiguren wie Großeltern, Lehrkörper oder Schulkameraden. Sigi steht natürlich im Mittelpunkt. Und Sigi hat auch mein Herz erobert, insbesondere auch durch seine aufmerksame Art der Mutter gegenüber, der er im Haushalt hilft, so gut er kann. Er ist der einzige, der anerkennt, was sie für die Familie leistet. Auch seine Art, mit all den Ungerechtigkeiten zurechtzukommen; sich zurücknehmen und zu schweigen statt aufzubegehren, ist beeindruckend. Ich (Jahrgang 1953) bin wieder in meine Jugendzeit eingetaucht, erinnerte mich an viele der genannten Fernsehsendungen, noch in Schwarz-weiß, natürlich daran, wie aufregend die Mondlandung war, aber auch an die langen Haare mancher Burschen und die negativen Reaktionen darauf. Auch ich war immer eine Leseratte und las gerne Karl May, ebenfalls die Donauland-Ausgabe. Ganz nostalgisch wird einem zumute, liest man die Autotypen von damals: Opel Rekord, VW Käfer, Ford Taunus. Ich finde, es ist dem Autor ausgezeichnet gelungen, die Gedankenwelt und die Ereignisse dieser Zeit aufleben zu lassen und zu vermitteln, insbesondere die weiblichen und männlichen Rollenbilder, das Schulwesen und das Tabuthema Nazi-Vergangenheit. Menschen, die in dieser Zeit aufwuchsen, werden wie ich das Déjà-vu genießen und für jüngere, denke ich, sollte es nicht uninteressant sein, etwas darüber zu erfahren, in welchem Umfeld ihre Großeltern aufwuchsen. Eine unbedingte Leseempfehlung!
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Zeitgeist der 60er-Jahre

Ilses Lesetipps aus Wien am 02.12.2023
Bewertungsnummer: 2080565
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Nach „Die Welt war eine Murmel“ nimmt Herbert Dutzler mit „Die Welt war voller Fragen“ die Leser wiederum mit auf eine Zeitreise in die 60er-Jahre. Worum geht es? Der erwachsene Siegfried räumt nach dem Tod der Mutter das Elternhaus. Anhand von Fotos, Spielsachen und Ziergegenständen erinnert er sich an Begebenheiten aus seiner Kindheit, an schulische Probleme ebenso wie Familienstreitigkeiten, an die technischen Errungenschaften sowie die damals geltenden Benimmregeln und Rollenbilder. Wie Band 1 ist auch dieses Buch eine edel ausgeführte Hardcover-Ausgabe mit Lesebändchen. Am Cover ist ein Junge teilweise abgebildet, in für die 60er Jahre typischer Schiausrüstung. Das Buch erschien 2023 und ist in 15 kurze Kapitel mit Überschriften unterteilt. Der Schreibstil ist flüssig und humorvoll. Es wechseln sich die Erzählungen aus der Kindheit mit den Gedanken bzw. der heutigen Meinung des zurückblickenden erwachsenen Siegfried ab, letztere sind in Kursivschrift gehalten. Ich kannte bereits Band 1, doch sind die Bücher jeweils unabhängig voneinander lesbar. Der 13-jährige Siegfried, mittlerweile im Gymnasium, ist ein aufgeweckter Junge, der lieber liest als Sport zu betreiben, der nicht nur gerne isst, sondern sich auch fürs Kochen interessiert, was dem damaligen Rollenbild so gar nicht entspricht. Wissensdurstig wie er nun mal ist, hinterfragt er in seiner kindlichen Neugier auch manches, worauf die Lehrer keine Antwort wissen oder geben wollen, sich sogar provoziert fühlen. Er gilt als vorlaut und frech. So kassiert er statt Anerkennung negative Klassenbucheintragungen. Nicht nur im Gymnasium gibt es Probleme, auch zuhause hängt der Haussegen schief, als die Mutter darauf drängt, arbeiten zu gehen und den Führerschein zu machen, sehr zum Verdruss des Vaters. Die handelnden Personen wirken generell sehr lebendig, gut vorstellbar und authentisch, auch Nebenfiguren wie Großeltern, Lehrkörper oder Schulkameraden. Sigi steht natürlich im Mittelpunkt. Und Sigi hat auch mein Herz erobert, insbesondere auch durch seine aufmerksame Art der Mutter gegenüber, der er im Haushalt hilft, so gut er kann. Er ist der einzige, der anerkennt, was sie für die Familie leistet. Auch seine Art, mit all den Ungerechtigkeiten zurechtzukommen; sich zurücknehmen und zu schweigen statt aufzubegehren, ist beeindruckend. Ich (Jahrgang 1953) bin wieder in meine Jugendzeit eingetaucht, erinnerte mich an viele der genannten Fernsehsendungen, noch in Schwarz-weiß, natürlich daran, wie aufregend die Mondlandung war, aber auch an die langen Haare mancher Burschen und die negativen Reaktionen darauf. Auch ich war immer eine Leseratte und las gerne Karl May, ebenfalls die Donauland-Ausgabe. Ganz nostalgisch wird einem zumute, liest man die Autotypen von damals: Opel Rekord, VW Käfer, Ford Taunus. Ich finde, es ist dem Autor ausgezeichnet gelungen, die Gedankenwelt und die Ereignisse dieser Zeit aufleben zu lassen und zu vermitteln, insbesondere die weiblichen und männlichen Rollenbilder, das Schulwesen und das Tabuthema Nazi-Vergangenheit. Menschen, die in dieser Zeit aufwuchsen, werden wie ich das Déjà-vu genießen und für jüngere, denke ich, sollte es nicht uninteressant sein, etwas darüber zu erfahren, in welchem Umfeld ihre Großeltern aufwuchsen. Eine unbedingte Leseempfehlung!

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Damals war alles anders

Bewertung am 29.11.2023

Bewertungsnummer: 2078704

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Siegfried räumt das Haus seiner verstorbenen Mutter aus und findet so einige Erinnerungsstücke wieder. Dadurch erinnert er sich an seine Kindheit in den sechziger Jahren. Im Buch gibt es immer wieder Rückblenden zu damals und man lernt den jungen Siegfried und seine Familie kennen. Er hatte es ganz und gar nicht einfach. Die Verhältnisse waren damals auch noch ganz anders als heute, so gehörten Frauen zum Beispiel an den Herd anstatt einem Beruf nachzugehen. Von diesen und anderen Schwierigkeiten erzählt dieser Roman. Dies ist der zweite Band um Siegfried. Jedoch kenne ich diesen nicht und man kann die Bücher unabhängig voneinander lesen. Es war für mich sehr interessant mehr über diese Zeit zu erfahren und ich habe das Buch gerne gelesen. Der Schreibstil ist flüssig und man kommt sehr schnell in die Geschichte hinein. Schon bald ist man mittendrin und möchte das Buch nicht mehr weglegen. Ich empfehle es gerne weiter.
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Damals war alles anders

Bewertung am 29.11.2023
Bewertungsnummer: 2078704
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Siegfried räumt das Haus seiner verstorbenen Mutter aus und findet so einige Erinnerungsstücke wieder. Dadurch erinnert er sich an seine Kindheit in den sechziger Jahren. Im Buch gibt es immer wieder Rückblenden zu damals und man lernt den jungen Siegfried und seine Familie kennen. Er hatte es ganz und gar nicht einfach. Die Verhältnisse waren damals auch noch ganz anders als heute, so gehörten Frauen zum Beispiel an den Herd anstatt einem Beruf nachzugehen. Von diesen und anderen Schwierigkeiten erzählt dieser Roman. Dies ist der zweite Band um Siegfried. Jedoch kenne ich diesen nicht und man kann die Bücher unabhängig voneinander lesen. Es war für mich sehr interessant mehr über diese Zeit zu erfahren und ich habe das Buch gerne gelesen. Der Schreibstil ist flüssig und man kommt sehr schnell in die Geschichte hinein. Schon bald ist man mittendrin und möchte das Buch nicht mehr weglegen. Ich empfehle es gerne weiter.

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von Herbert Dutzler

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