Die Inkommensurablen
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Raphaela Edelbauer

1. Die Inkommensurablen

Die Inkommensurablen

Gesprochen von
Variante: MP3 Lesung, ungekürzt

Die Inkommensurablen

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Beschreibung

Details

Verkaufsrang

2226

Gesprochen von

Cornelius Obonya

Spieldauer

10 Stunden und 56 Minuten

Family Sharing

Ja

Abo-Fähigkeit

Ja

Erscheinungsdatum

20.02.2023

Hörtyp

Lesung

Beschreibung

Rezension

»Obonya macht mit seiner Interpretation diesen Geschichtsroman zu einem unvergesslich kraftvollen Ein-Mann- Hörspiel.« ("Kristian Teetz, Hannoversche Allgemeine Zeitung")
»[V]on Cornelius Obonya mit großer Variabilität der Stimme beeindruckend interpretiert.« ("hr2-Hörbuchbestenliste April 2023")
»[W]underbar vorgetragen, vom stimmlich sehr begnadeten Schauspieler Cornelius Obonya, der allen Figuren […] eine ganz besondere Stimmfarbe gibt« ("Dorothee Meyer-Kahrweg, hr2-Kultur")

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Verkaufsrang

2226

Gesprochen von

Cornelius Obonya

Spieldauer

10 Stunden und 56 Minuten

Abo-Fähigkeit

Ja

Erscheinungsdatum

20.02.2023

Hörtyp

Lesung

Fassung

ungekürzt

Medium

MP3

Anzahl Dateien

158

Verlag

Random House Audio

Sprache

Deutsch

EAN

9783837164466

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Unvergleichbar

wal.li am 30.03.2024

Bewertungsnummer: 2166350

Bewertet: Hörbuch-Download

Der siebzehnjährige Pferdeknecht Hans kommt am Tag vor Beginn des ersten Weltkriegs nach Wien. Er hofft dort auf die Psychoanalytikerin Helene Cheresch zu treffen. Auf der Suche nach ihrer Praxis begegnet er Adam, einem jungen Offizier, der eigentlich lieber Musiker wäre und als Kompromiss bei einem Musikkorps ist. Und er lernt die ebenfalls junge Klara kennen, die es als eine der ersten Frauen geschafft an der Universität ein Mathematikstudium abzuschließen. Nunmehr steht sie kurz vor der Promotion. Dieses Trio bildet eine ungewöhnliche Gemeinschaft, die unter dem heuandrohenden Krieg die letzten friedlichen Stunden verbringt. Ja, sie bilden wirklich ein ungewöhnliches Trio, der Landjunge aus Tirol, den man schon an seiner Sprache erkennt, die Intellektuelle, die in deser Zeit noch kaum gibt, und der Adlige, der eigentlich von der Musik träumt. Um Träume geht es teilweise auch bei der Analyse durch Helene Cheresch. Bei ihr möchte Hans Antworten auf seine Fragen finden. Er meint, er habe eine seltsame Gabe, für die es eine Erklärung geben müsste. Doch inzwischen durchleben die drei eine wilde Nacht, in der sie die bedrohliche Lage nie ganz vergessen können. Sowohl für den deutschen Buchpreis 2023 als auch für den deutschen Horbuchpreis 2023 war dieser Roman nominiert. Und beim Hörbuchpreis gab es tatsächlich die Ehrung in der Kategorie bester Interpret. Das völlig zurecht, denn Cornelius Obonya vermag es ganz hervorragend den Vorabend des Krieges mit seinen unterschiedlichen Facetten in der Phantasie des Hörers lebendig werden zu lassen. Allerdings ist die eigentliche Handlung des Romans doch etwas fordernd. Ein wenig fühlt man sich an Ulysses erinnert, wo auch ein relativ kurzer Zeitraum ausführlich abgehandelt wird. Ein echter roter Faden, der von da nach dort führt, ist nicht wirklich zu finden. Dennoch fühlt man die knapper werdende Zeit, das herannahende Ende des Friedens. Wie werden die jungen Menschen sich entscheiden? Wie wird sich die Welt entscheiden? Zum Glück läuft heute kein Ultimatum ab, aber es entsteht schon der Eindruck als stehe die Welt am Scheideweg. Man hofft, sie wird sich für den Frieden entscheiden, aber sicher ist das nicht. Wollte man pessimistisch sein, müsste man sagen, die Zeichen stehen auf Sturm. Hat die Autorin unsere Zeit in die Vergangenheit geschrieben? Interessant ist im Übrigen die Bedeutung des Titels, der nicht einfach so diahingeschrieben ist. 3,5 Sterne
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Unvergleichbar

wal.li am 30.03.2024
Bewertungsnummer: 2166350
Bewertet: Hörbuch-Download

Der siebzehnjährige Pferdeknecht Hans kommt am Tag vor Beginn des ersten Weltkriegs nach Wien. Er hofft dort auf die Psychoanalytikerin Helene Cheresch zu treffen. Auf der Suche nach ihrer Praxis begegnet er Adam, einem jungen Offizier, der eigentlich lieber Musiker wäre und als Kompromiss bei einem Musikkorps ist. Und er lernt die ebenfalls junge Klara kennen, die es als eine der ersten Frauen geschafft an der Universität ein Mathematikstudium abzuschließen. Nunmehr steht sie kurz vor der Promotion. Dieses Trio bildet eine ungewöhnliche Gemeinschaft, die unter dem heuandrohenden Krieg die letzten friedlichen Stunden verbringt. Ja, sie bilden wirklich ein ungewöhnliches Trio, der Landjunge aus Tirol, den man schon an seiner Sprache erkennt, die Intellektuelle, die in deser Zeit noch kaum gibt, und der Adlige, der eigentlich von der Musik träumt. Um Träume geht es teilweise auch bei der Analyse durch Helene Cheresch. Bei ihr möchte Hans Antworten auf seine Fragen finden. Er meint, er habe eine seltsame Gabe, für die es eine Erklärung geben müsste. Doch inzwischen durchleben die drei eine wilde Nacht, in der sie die bedrohliche Lage nie ganz vergessen können. Sowohl für den deutschen Buchpreis 2023 als auch für den deutschen Horbuchpreis 2023 war dieser Roman nominiert. Und beim Hörbuchpreis gab es tatsächlich die Ehrung in der Kategorie bester Interpret. Das völlig zurecht, denn Cornelius Obonya vermag es ganz hervorragend den Vorabend des Krieges mit seinen unterschiedlichen Facetten in der Phantasie des Hörers lebendig werden zu lassen. Allerdings ist die eigentliche Handlung des Romans doch etwas fordernd. Ein wenig fühlt man sich an Ulysses erinnert, wo auch ein relativ kurzer Zeitraum ausführlich abgehandelt wird. Ein echter roter Faden, der von da nach dort führt, ist nicht wirklich zu finden. Dennoch fühlt man die knapper werdende Zeit, das herannahende Ende des Friedens. Wie werden die jungen Menschen sich entscheiden? Wie wird sich die Welt entscheiden? Zum Glück läuft heute kein Ultimatum ab, aber es entsteht schon der Eindruck als stehe die Welt am Scheideweg. Man hofft, sie wird sich für den Frieden entscheiden, aber sicher ist das nicht. Wollte man pessimistisch sein, müsste man sagen, die Zeichen stehen auf Sturm. Hat die Autorin unsere Zeit in die Vergangenheit geschrieben? Interessant ist im Übrigen die Bedeutung des Titels, der nicht einfach so diahingeschrieben ist. 3,5 Sterne

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Atmosphärischer Trip durch Wien kurz vor dem ersten Weltkrieg

Johanna am 20.04.2024

Bewertungsnummer: 2182630

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Puh, auch ein paar Wochen später ich bin mir nicht ganz sicher, was ich da gelesen bzw gehört habe Das Buch hat mich interessiert, weil Raphaela Edelbauer letztes Jahr den Eröffnungsvortrag des Wolfenbütteler Gesprächs gehalten hat (dem Literaturübersetzer*innen Klassentreffen quasi), der uns alle damals glaube ich sehr beeindruckt und begeistert hat. In diesem Buch waren dann so unglaublich viele Aspekte in den wilden 36h verpackt, die man mit den Charakteren verbringt, dass ich manchmal nicht ganz mitgekommen bin. Der Plot ist etwas verwirrend und ich bin mir nicht sicher, was die Message sein sollte, aber vielleicht ist das auch so gewollt und irgendwie war es trotzdem spannend. Ich habe das Buch als Hörbuch gehört, was den Nachteil hatte, dass ich an komplexen Stellen nicht noch einmal zurückblättern oder langsam lesen konnte. Durch seine Dichte, seine Themenvielfalt und die philosophischen und wissenschaftlichen Ausschweifungen ist das Buch für mich dadurch teilweise etwas unzugänglich geblieben. Es war aber wirklich gut gelesen von Cornelius Obonya, inklusive lebhafter Stimmenvariation und diverser Akzente und Dialekte, sehr beeindruckend! Die Beschreibungen der geschichtlichen Ereignisse und der Stadt Wien ist lebhaft und detailverliebt, man hat das Gefühl, mit den Charakteren durch die Stadt zu schlendern und diese Atmosphäre des Tags vor Ausbruch des ersten Weltkriegs am eigenen Leib zu erleben. Dabei werden viele Themen angeschnitten, von Frauenrechten und Psychoanalyse über die Arbeiterbewegung bis hin zu Mathematik und 12-Ton-Musik. Je nach Themen war ich dabei ein bisschen verloren, in der 12-Ton-Musik kenne ich mich vielleicht noch ein bisschen aus, aber bei Mathe war ich raus... naja, man kann auch nicht über alles Bescheid wissen Insgesamt ein unglaublich intelligentes und atmosphärisches Buch mit interessanter Thematik, dessen Plot und Message mich aber etwas ratlos zurücklässt. Danke an Klett Cotta und Netgalley für das Rezensionsexemplar!
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Atmosphärischer Trip durch Wien kurz vor dem ersten Weltkrieg

Johanna am 20.04.2024
Bewertungsnummer: 2182630
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Puh, auch ein paar Wochen später ich bin mir nicht ganz sicher, was ich da gelesen bzw gehört habe Das Buch hat mich interessiert, weil Raphaela Edelbauer letztes Jahr den Eröffnungsvortrag des Wolfenbütteler Gesprächs gehalten hat (dem Literaturübersetzer*innen Klassentreffen quasi), der uns alle damals glaube ich sehr beeindruckt und begeistert hat. In diesem Buch waren dann so unglaublich viele Aspekte in den wilden 36h verpackt, die man mit den Charakteren verbringt, dass ich manchmal nicht ganz mitgekommen bin. Der Plot ist etwas verwirrend und ich bin mir nicht sicher, was die Message sein sollte, aber vielleicht ist das auch so gewollt und irgendwie war es trotzdem spannend. Ich habe das Buch als Hörbuch gehört, was den Nachteil hatte, dass ich an komplexen Stellen nicht noch einmal zurückblättern oder langsam lesen konnte. Durch seine Dichte, seine Themenvielfalt und die philosophischen und wissenschaftlichen Ausschweifungen ist das Buch für mich dadurch teilweise etwas unzugänglich geblieben. Es war aber wirklich gut gelesen von Cornelius Obonya, inklusive lebhafter Stimmenvariation und diverser Akzente und Dialekte, sehr beeindruckend! Die Beschreibungen der geschichtlichen Ereignisse und der Stadt Wien ist lebhaft und detailverliebt, man hat das Gefühl, mit den Charakteren durch die Stadt zu schlendern und diese Atmosphäre des Tags vor Ausbruch des ersten Weltkriegs am eigenen Leib zu erleben. Dabei werden viele Themen angeschnitten, von Frauenrechten und Psychoanalyse über die Arbeiterbewegung bis hin zu Mathematik und 12-Ton-Musik. Je nach Themen war ich dabei ein bisschen verloren, in der 12-Ton-Musik kenne ich mich vielleicht noch ein bisschen aus, aber bei Mathe war ich raus... naja, man kann auch nicht über alles Bescheid wissen Insgesamt ein unglaublich intelligentes und atmosphärisches Buch mit interessanter Thematik, dessen Plot und Message mich aber etwas ratlos zurücklässt. Danke an Klett Cotta und Netgalley für das Rezensionsexemplar!

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Die Inkommensurablen

von Raphaela Edelbauer

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Sigrid Klonner

Thalia Salzburg – Europark

Zum Portrait

4/5

Wien am Vorabend des Ersten Weltkriegs

Bewertet: eBook (ePUB 3)

Raphaela Edelbauer entführt uns an den Vorabend des Ersten Weltkriegs in Wien. Kaleidoskopartig entfaltet sie die Diskurse der Zeit vor unseren Augen und führt uns durch (beinahe) alle sozialen Schichten der alten Welt, die nicht weiß, wie eine neue aussehen soll. Wir erleben 24 Stunden im Leben dreier Menschen zwischen Décadence und Massenhysterie und die Stimmung, der Umbruch ist beinahe greifbar. Meine zwei Kritikpunkte sind, dass hier extrem viel hineingepackt ist in eine Nacht (an Handlung und Diskurs); ebenso ist es für mich doch etwas unrealistisch wie Hans, ein einfacher Bergbauernknecht, zu solchen Gedankengebilden und solcher Sprachgewalt fähig ist, selbst wenn es zu erklären versucht wird. Das tut der Qualität des Buches m. E. aber keinen Abbruch. Sprühend vor Intelligenz, sprachlich avanciert und jeder Satz ist überlegt und sitzt. Ein Buch, dass eine mehrfache Lektüre lohnt.
  • Sigrid Klonner
  • Buchhändler/-in

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4/5

Wien am Vorabend des Ersten Weltkriegs

Bewertet: eBook (ePUB 3)

Raphaela Edelbauer entführt uns an den Vorabend des Ersten Weltkriegs in Wien. Kaleidoskopartig entfaltet sie die Diskurse der Zeit vor unseren Augen und führt uns durch (beinahe) alle sozialen Schichten der alten Welt, die nicht weiß, wie eine neue aussehen soll. Wir erleben 24 Stunden im Leben dreier Menschen zwischen Décadence und Massenhysterie und die Stimmung, der Umbruch ist beinahe greifbar. Meine zwei Kritikpunkte sind, dass hier extrem viel hineingepackt ist in eine Nacht (an Handlung und Diskurs); ebenso ist es für mich doch etwas unrealistisch wie Hans, ein einfacher Bergbauernknecht, zu solchen Gedankengebilden und solcher Sprachgewalt fähig ist, selbst wenn es zu erklären versucht wird. Das tut der Qualität des Buches m. E. aber keinen Abbruch. Sprühend vor Intelligenz, sprachlich avanciert und jeder Satz ist überlegt und sitzt. Ein Buch, dass eine mehrfache Lektüre lohnt.

Janea Hansen

Thalia Wien – Westbahnhof

Zum Portrait

4/5

Verdichtung und Diskurs

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Edelbauer legt hier einen absolut fesselnden neuen Roman vor. Ich habe hin und wieder ernsthaft überlegt Verabredungen abzusagen, um stattdessen weiterlesen zu können. Wie in einem Wahn stolpern wir mit den drei Hauptfiguren durch Wien 1914. Es ist die Nacht vor dem Beginn des Ersten Weltkriegs und auf unvergleichliche Weise scheint sich die Zeit auszudehnen, um sich dann rasant zu verdichten. Spannende Figurenkonstellation, man sollte aber unbedingt auch Fan von Disskussionen über wissenschaftliche Theorien sein, wenn man nur Freude mit diesem Buch haben möchte.
  • Janea Hansen
  • Buchhändler/-in
4/5

Verdichtung und Diskurs

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Edelbauer legt hier einen absolut fesselnden neuen Roman vor. Ich habe hin und wieder ernsthaft überlegt Verabredungen abzusagen, um stattdessen weiterlesen zu können. Wie in einem Wahn stolpern wir mit den drei Hauptfiguren durch Wien 1914. Es ist die Nacht vor dem Beginn des Ersten Weltkriegs und auf unvergleichliche Weise scheint sich die Zeit auszudehnen, um sich dann rasant zu verdichten. Spannende Figurenkonstellation, man sollte aber unbedingt auch Fan von Disskussionen über wissenschaftliche Theorien sein, wenn man nur Freude mit diesem Buch haben möchte.

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