Nach langer Zeit ist Elias der erste Mann, den Clara wirklich näher kennenlernen will. Und Elias stellt erstaunt fest, dass er sich bei Clara nicht ständig an einen anderen Ort wünscht. Sie genießen die ersten gemeinsamen Wochen in vollen Zügen. Stück um Stück erfahren sie mehr voneinander. Alles scheint zu passen, auch die vorherigen Leben. Dennoch macht der Altersunterschied der älteren Clara Angst. Elias wiederum weiß nicht so recht, wie man im Leben zu etwas steht, denn als Schauspieler versteht er es, sich immer wieder aus der Wirklichkeit ins Spiel zu retten. Als Clara ein Jobangebot in einer anderen Stadt annimmt, kommt es zum ersten Konflikt, denn sie will auf keinen Fall eine Fernbeziehung führen. Elias kann sich nicht sofort entscheiden, mit ihr zu gehen. Voller Wut trennt sie sich kurzerhand von ihm. Eine voreilige Entscheidung, wie sie bald feststellt, denn als Elias‘ Ex-Freundin sich mit Nachrichten von ihm meldet, gerät ihr ganzes Leben ins Wanken …
»Ewald Arenz ist erneut ein wunderbares Buch gelungen. Feinfühlig erzählt er in ›Die Liebe an miesen Tagen‹ von großen, wilden Gefühlen.« ANDREA GERK, NDR KULTUR
Ein Roman, der uns wieder mal zu verstehen versucht, was wirklich zählt im Leben. Menschen, die uns lieben, und wie schön und einfach man es haben könnte...
Nach jedem Roman von Ewald Arenz bin ich immer wieder fasziniert, um sein Leben selbst zu reflektieren und wissen, wie einfach glücklich sein geht!
Worum geht’s?
Clara ist Witwe und lebt in ihrer eigenen Welt. Sie hat kaum Freunde und nach dem Tod ihres Mannes auch kein Interesse an neuen Männerbekanntschaften. Bis Elias in ihrem Leben auftaucht. Alles scheint perfekt, doch dann kommen der Alltag und mit ihm seine Herausforderungen.
Meine Meinung:
Von Ewald Arenz habe ich wirklich schon viel gehört und wollte daher schon lange einen seiner Romane lesen. „Die Liebe an miesen Tagen“ war schließlich das Buch meiner Wahl und ja, ich kann mich den positiven Stimmen nur anschließen! Das Buch war einfach wundervoll. Schon allein sein Sprachniveau und wie er mit Worten, Bildern und Emotionen gespielt hat, ist wirklich außergewöhnlich.
Und natürlich seine Charaktere, allen voran Clara und Elias. Er hat es geschafft, innerhalb kürzester Zeit Menschen zum Leben zu erwecken, die mir wirklich ans Herz gewachsen sind. Jede Person ein absolutes Individuum. Als wären sie von unterschiedlichen Autoren geschrieben worden. Aber es war nur einer, der es geschafft hat, so vielseitige Charaktere entstehen zu lassen, mit ihren ganz eigenen Ecken und Kanten, positiven und negativen Zügen und man musste sie alle einfach ins Herz schließen. Ganz toll fand ich auch Elias Tochter Jule, ein ganz außergewöhnliches Mädchen!
Natürlich haben wir das komplette Spiel an Emotionen einer großen Liebe vom ersten Kennenlernen bis über die ersten Alltagsherausforderungen hinaus. Aber beeindruckend war auch, wie der Autor daneben von Claras dementer Mutter geschrieben hat. Ich gebe zu, die Sätze, die sie von sich gibt, haben mich mit den Protagonisten lachen lassen, so traurig es auch ist, die fortschreitende Demenz mitzuerleben. Ich weiß gar nicht, was ich viel sagen kann, ohne irgendetwas vorwegzunehmen. Das Buch ist einfach ein wundervoller Wohlfühlroman, der viele philosophische Diskussionen hat. Ein Buch, das mich immer wieder nachdenklich gemacht hab. Ein Buch von großen Gefühlen, der positiven wie negativen. Und ein Roman, der das alles so intensiv transportiert hat, dass es mir wirklich beim Lesen unter die Haut ging! So kurzweilig und unterhaltsam die Lektüre war, so nachhaltig ist das Buch doch noch immer in mir am Arbeiten. Von mir eine ganz klare Leseempfehlung und ich möchte unbedingt mehr von Herrn Arenz lesen!
Fazit:
Dieser Roman hat es wirklich in sich. In „Die Liebe an miesen Tagen“ hat es der Autor geschafft, nicht nur absolut außergewöhnliche und einzigartige Charaktere zu erschaffen, sondern er hat mir das Buch richtiggehend unter die Haut geschrieben. So intensiv waren die Eindrücke und Emotionen, die aus den Worten und zwischen den Zeilen hervorkamen. Die Demenz von Claras Mutter, die Liebe und die Probleme zwischen ihr und Elias. Der Alltag, die Gefühle, Freude, Leid, alles war da. Alles war intensiv.
5 Sterne von mir – das Buch ist einfach genial und ein absolutes Lese-Muss!
„Die Liebe an miesen Tagen“ ist ein feinfühliger und zarter Roman über zwei Menschen, die sich gefunden haben, obwohl sie nicht wissentlich auf der Suche waren.
Zum einen ist da Clara, die mit einigen Dingen in ihrem Leben hadert: einem Jobverlust, einer dementen Mutter und der Tatsache, dass sie über 40 ist. Zum anderen ist da Elias, der einfach in den Tag hineinlebt – bis er Clara trifft. Schlagartig wird ihm klar, was er am Leben alles ändern möchte: er möchte mehr Zeit mit seiner Tochter verbringen, er möchte sich von seiner Lebensgefährtin trennen und vor allem möchte er den Rest seines Lebens mit Clara verbringen. Zunächst schweben die beiden von Amors Pfeil Getroffenen auf Wolke 7. Aber dann bekommt Clara ein Jobangebot in einer anderen Stadt und plötzlich treten tiefsitzende Unsicherheiten an die Oberfläche wie z.B. der Altersunterschied zwischen Clara und dem deutlich jüngeren Elias.
Obwohl mir Ewald Arenzs Schreibstil sehr zusagt, hat mich die Geschichte zunächst nicht wirklich gepackt. Ich hatte das Buch schon einmal angefangen und wieder weggelegt, und erst im Rahmen meines selbstauferlegten Projekts „im Regal verstaubte Bücher endlich lesen“ wieder hervorgekramt. Der Beginn der Geschichte hat mir sehr gut gefallen, aber nach einem Drittel des Buches habe ich erneut das Interesse verloren, weiterzulesen. Aus einem nicht mehr nachvollziehbaren Grund habe ich dann aber doch wieder reingeschnuppert und ab ca. der Hälfte des Buches hat sich dann wirklich ein Sog entwickelt, der mich das Buch nicht mehr aus der Hand legen ließ. Der zweite Teil der Geschichte ist eigentlich die wahre Story, alles andere ist sozusagen nur Vorspiel :-).
Einen Stern Abzug gibt es dafür, dass es in der Mitte des Buches einen Teil gab, den ich nur sehr unmotiviert gelesen haben. 4 Sterne gibt es für die sehr feinfühlige Sprache, die wunderbar gezeichneten Charaktere und die Handlung, insbesondere die Szenen mit der demenzkranken Mutter und Claras Bruder Jan. Obwohl sich natürlich der ganze Roman um die Liebe zwischen Elias und Clara dreht, würde ich den Roman nicht als klassischen Liebesroman bezeichnen, dafür gibt es zu viel Melancholie und zu wenig Romantik.
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Eine Liebesgeschichte, die sich nicht in die Schranken der sozialen Norm weisen lässt.
Die Protagonisten ziehen einen mit, in die Höhen und Tiefen einer alles verheißenden Romanze.
Arenz kommt ohne aufgepauschte Dramen aus und stellt die Liebenden vor die Probleme des Alltags und die Tatsachen des Lebens, wodurch es ihm gelingt, einem von der ersten Seite an in den Bann seiner Worte zu ziehen.
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