Alles beginnt mit einem Brief. Und es endet mit einer Liebesgeschichte.
Jedes Jahr im Dezember sendet Josie einen Brief an ihre geliebten Eltern, die sie vor vielen Jahren in einer schicksalhaften Weihnachtsnacht auf tragische Weise verloren hat. Jedes Jahr erinnert sie das Fest der Liebe an ihren Verlust – und die Menschen, die sie so schmerzlich vermisst. Aber dieses Jahr wird alles anders, denn kurz vor Weihnachten begegnet Josie Max. Einem Mann, mit dem sie fünf wunderschöne Tage in London verbringt: In der Stadt, die im Dezember schöner strahlt als alle anderen. Und es scheint fast unmöglich, sich nicht zu verlieben. Doch gerade als Josie glaubt, dass es das beste Weihnachtsfest aller Zeiten werden könnte, verlässt Max sie, ohne sich von ihr zu verabschieden …
Charaktere: Josie war mir direkt sympathisch. Sie ist so ein lieber Mensch, mit einem so großen Herzen, vielleicht auch zu groß, wenn man sich Oliver betrachtet. Während der gesamten Geschichte hat sie eine unglaubliche Entwicklung durchgemacht, die sie nur noch liebenswerter gemacht hat. Während sie am Anfang noch recht unsicher und in ihrem Job unglücklich war und sich immer wieder gefragt hat, ob es gerechtfertigt ist, dass sie sich Oliver gegenüber so verhält, wie sich sich verhalten hat (ja, ist es!), hat sie bis zum Ende hin versucht sich selber zu finden. Manchmal war ich auch etwas frustriert, weil ihr Selbstwert gerade zu Anfang kaum vorhanden war, was sie aber ziemlich authentisch gemacht hat. Ich liebe ihren Charakter wirklich so sehr.
Max war am Anfang eher grummelig, im Nachhinein war das aber absolut verständlich. Er ist der herzlichste Mensch, der wirklich ausnahmslos alles für seine Freunde und Familie tut. Er hat ein großes Herz und hat definitiv nur das Beste verdient.
Oliver gegenüber war ich von Anfang an nicht gut gesinnt. Er macht einen Fehler und denkt dann, dass er noch jegliches Mitbestimmungsrecht in Josies Leben hat. Nee sorry, aber es war doch eigentlich abzusehen, dass er niemals die beste Wahl sein könnte.
Erin konnte ich erstmal nicht einschätzen. Zunächst hat sie mich einfach genervt, aber dann habe ich gemerkt, dass sie Max immer nur versucht hat zu helfen. Sie ist ein toller Mensch.
Spannung: Die Geschichte war von vorne bis hinter sehr interessant. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, weil ich mich mit den Charakteren und der Atmosphäre so wohlgefühlt habe. Umso mehr hat mich dann das Ende überrascht. Gerade dann musste ich einfach nur noch weiterlesen, um zu erfahren, ob es wirklich so endet. Ich bin nicht ganz zufrieden damit, obwohl ich es auch verstehe. Es ist ein gutes Ende, nur ein anderes als ich erwartet habe.
Schreibstil: Der Schreibstil hat mir direkt sehr gut gefallen. Die Kapitel waren in einer angenehmen Länge und die Atmosphäre sowie die Charaktere wurden sehr gut beschrieben.
Fazit: Ich gebe dem Buch 4/5 Sterne. Die Geschichte war wirklich schön und auch die Charaktere konnte ich nur ins Herz schließen. Das Ende ist absolut anders als ich erwartet habe, aber die Umsetzung war gut, weswegen ich es akzeptiere. Ich kann euch das Buch wirklich nur empfehlen, auch wenn es euch womöglich das Herz brechen wird.
Ja, es IST am Ende traurig, aber mehr mag ich hier auch nicht verraten, das soll sich jede selbst "erlesen". Enttäuscht war ich insofern ohnehin nicht, als ich auch Romane von für Happy-end-Geschichten bekannten Autorinnen ohne festgelegte Erwartungshaltung lese. So ist für mich jedes Buch voller mehr oder weniger gut gelungener Überraschungen, und die aus dem Dauer-Dezember haben mir (vor allem rückblickend ;-) ) besonders gut gefallen.
Die Protagonistin ist bei allem Auf und Ab des Lebens letztlich nicht nur an den Aufs gewachsen. Zu guter Letzt hat sie endgültig mit der Vergangenheit abgeschlossen und dadurch letztlich auch zu sich selbst gefunden. Die Reise dorthin war abwechslungsreich, manchmal auch beschwerlich, aber es war mir stets ein Vergnügen, sie dabei zu begleiten.
Die einzelnen Charaktere waren in sich schlüssig, das sich daraus ergebende Gesamtbild war rund. Emily Stones Schreibstil ist gut lesbar und flüssig, die gefühlvollen Szenen sind nachvollziehbar - vielleicht auch, weil sie nie ins Kitschige abrutschen. Dies war das erste Buch, das ich von von ihr gelesen habe, und es wird nicht das letzte sein.
Versprochen.
Vielen Dank für die spannenden entspannenden Lesestunden, Mrs. Stone. Ich empfehle die Lektüre guten Gewissens weiter.
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