
Tagebuch einer Invasion
Aufzeichnungen aus der Ukraine
Buch (Gebundene Ausgabe)
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Beschreibung
Details
Verkaufsrang
37377
Einband
Gebundene Ausgabe
Erscheinungsdatum
23.11.2022
Verlag
Haymon VerlagSeitenzahl
352
Maße (L/B/H)
20,3/12,2/3,5 cm
Andrej Kurkow findet Worte in einer Zeit, die uns sprachlos werden lässt: Aufzeichnungen aus der Ukraine im Krieg.
Ein Land im Kampf um seine Freiheit
Seit 2014 herrscht Krieg in der Ostukraine. Die Menschen dort taumelten Jahre zwischen Angst und Hoffnung, zwischen Trauer und Glaube an eine Zukunft in Freiheit. Mit dem Beginn des Angriffskrieges der Russländischen Truppen im Februar 2022 verwandelten sich die schlimmsten Befürchtungen in Realität: Das Land, und damit seine Bewohner*innen und seine Unabhängigkeit stehen unter Beschuss. – Was macht der Krieg mit den Menschen, über die er kommt? Wie verabschieden sie sich von Familie und Nachbar*innen, von Freund*innen und Geliebten, wenn es vielleicht für immer ist? Welches Vokabular eignen sie sich in Zeiten des Krieges an? Wie geht es Menschen, die Nächte in U-Bahn-Stationen verbringen, weil sie in ihren eigenen Wohnungen und Häusern nicht mehr sicher sind?
Die Anatomie des Krieges: Andrej Kurkow berichtet aus der Ukraine
Andrej Kurkow lebte bis vor dem Angriffskrieg auf die Ukraine in Kyjiw. Er gehört zu den im deutschsprachigen Raum beliebtesten Schriftsteller*innen aus der Ukraine und ist ein begnadeter Erzähler dessen, was uns und die Zeiten verbindet. In Tagen, an denen vielen von uns die Worte fehlen, bringt er zu Papier, was ein Krieg anrichtet: was er verändert und umdeutet. Mit welchem Blick er uns neu auf die Dinge schauen lässt. Auf alles, was nicht mehr so sein kann, nie mehr so schmecken wird, sich nie mehr so anfühlen wird wie davor.
Schreiben gegen die Zerstörung
Andrej Kurkow zeigt historische Kontinuitäten auf und macht den Kampf der Ukrainer*innen um Selbstbestimmung begreifbar. Er schreibt die Geschichten nieder, die keinen Platz in den Kurzmeldungen finden: Er erzählt von Brennpunkten und Schicksalen. Er erzählt von den Menschen. Andrej Kurkows „Tagebuch einer Invasion“ enthält Aufzeichnungen aus dem Krieg, die sehr persönlich und dennoch an jemand anderen gerichtet sind: an die Welt, an uns alle. Um zu bezeugen, was war, was ist, wie es vielleicht sein wird – danach.
Aus dem Englischen von Rebecca DeWald
Ein Land im Kampf um seine Freiheit
Seit 2014 herrscht Krieg in der Ostukraine. Die Menschen dort taumelten Jahre zwischen Angst und Hoffnung, zwischen Trauer und Glaube an eine Zukunft in Freiheit. Mit dem Beginn des Angriffskrieges der Russländischen Truppen im Februar 2022 verwandelten sich die schlimmsten Befürchtungen in Realität: Das Land, und damit seine Bewohner*innen und seine Unabhängigkeit stehen unter Beschuss. – Was macht der Krieg mit den Menschen, über die er kommt? Wie verabschieden sie sich von Familie und Nachbar*innen, von Freund*innen und Geliebten, wenn es vielleicht für immer ist? Welches Vokabular eignen sie sich in Zeiten des Krieges an? Wie geht es Menschen, die Nächte in U-Bahn-Stationen verbringen, weil sie in ihren eigenen Wohnungen und Häusern nicht mehr sicher sind?
Die Anatomie des Krieges: Andrej Kurkow berichtet aus der Ukraine
Andrej Kurkow lebte bis vor dem Angriffskrieg auf die Ukraine in Kyjiw. Er gehört zu den im deutschsprachigen Raum beliebtesten Schriftsteller*innen aus der Ukraine und ist ein begnadeter Erzähler dessen, was uns und die Zeiten verbindet. In Tagen, an denen vielen von uns die Worte fehlen, bringt er zu Papier, was ein Krieg anrichtet: was er verändert und umdeutet. Mit welchem Blick er uns neu auf die Dinge schauen lässt. Auf alles, was nicht mehr so sein kann, nie mehr so schmecken wird, sich nie mehr so anfühlen wird wie davor.
Schreiben gegen die Zerstörung
Andrej Kurkow zeigt historische Kontinuitäten auf und macht den Kampf der Ukrainer*innen um Selbstbestimmung begreifbar. Er schreibt die Geschichten nieder, die keinen Platz in den Kurzmeldungen finden: Er erzählt von Brennpunkten und Schicksalen. Er erzählt von den Menschen. Andrej Kurkows „Tagebuch einer Invasion“ enthält Aufzeichnungen aus dem Krieg, die sehr persönlich und dennoch an jemand anderen gerichtet sind: an die Welt, an uns alle. Um zu bezeugen, was war, was ist, wie es vielleicht sein wird – danach.
Aus dem Englischen von Rebecca DeWald
Das meinen unsere Kund*innen
Ohnmacht
LiteraTüren am 31.12.2022
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)
Am Heilig Abend 2022 feiert der Krieg in der Ukraine ein trauriges zehnmonatiges Jubiläum. Andrej Kurkow schreibt in „Tagebuch einer Invasion“ die Gedanken einer Nation auf.
Ohnmächtig, eine neue Realität zu akzeptieren
Der 24.02.2022 hat leider eine andere Bedeutung weltweit gewonnen. An diesem Tag begann Russland den Krieg mit der Ukraine. Und dieser dauert noch immer an.
Andrej Kurkow ist Schriftsteller in der Ukraine. Er beginnt sein Tagebuch über die Invasion in sein Heimatland bereits Anfang des Jahres. Weil er „eine Vorahnung ausmachen“ möchte. Ich bin sicher, wir alle hatten eine Vorahnung, die wir nicht wahrhaben wollten.
Narrative
Wir haben erfahren, wie Geschichten unser Leben („Erzählende Affen“) beeinflussen. Narrative nennt man dies, es macht es aber nicht besser. Putin hat eine ganz eigene Geschichte von dem, was er der Ukraine, seinem Volk und der ganzen Welt mit diesem Krieg angetan hat.
Kurkow setzt diesem Narrativ seine Tagebuch-Gedanken entgegen, die hautnah von der Front, von der Kriegslinie stammen. Das Tagebuch reicht bis einschließlich dem 11. Juli 2022. Und immer wieder zieht sich ein Roter Faden durch dieses Buch, der da heißt: unfähig, die neue Realität zu akzeptieren.
Kultur in Gefahr
„Putin blufft nur“, dachte auch ich. Und irrte mich, wie so viele von uns. Kurkow berichtet über die Unterschiede zwischen Ukrainern und Russen aber auch, welche Gemeinsamkeiten diese Völker verbindet.
Und er zeigt, wie sehr die großartige Kultur des Landes in Gefahr ist. Wie die Schatten der Vergangenheit in die Gegenwart und Zukunft greifen. In diesem Buch finden wir Aspekte, die keinen Platz in den täglichen Nachrichten finden. Kurkows „Tagebuch einer Invasion“ ist ein Buch gegen das Vergessen und damit ein Buch, das die Welt braucht.
Andrej Kurkow: Tagebuch einer Invasion
Aus dem Englischen von Rebecca DeWald
Haymon 2022
Russische Invasion in die Ukraine
Bewertung am 28.12.2022
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)
»Am 24. Februar 2022 schrieb ich kaum etwas auf. Vom Geräusch russischer Raketenexplosionen aufgeweckt, stand ich etwa eine Stunde lang am Fenster meiner Wohnung in Kyjiw und schaute auf die leeren Straßen hinunter, in dem Bewusstsein, dass der Krieg ausgebrochen war, jedoch noch unfähig, diese neue Realität zu akzeptieren.«
Das »Tagebuch einer Invasion« besteht aus Texten, die Andrej Kurkow zwei Monate vor Kriegsausbruch begann und die bis in die Kriegszeiten hineinreichen. Er sieht sie als Chronik der Angriffe und als Chronik der Stärkung der »nationalen Identität der Ukraine«, als deren Teil er sich sieht. Kukow ist ein scharfer Kritiker von Putin und der russischen Politik. Selbst in Sankt Petersburg geboren und mit russischsprachigen Eltern in Kiew aufgewachsen, bezeichnet er sich als ukrainischer Nationalist. Für die deutsche und europäische Gesellschaft ist er ein wichtiger Erklärer der Ukraine und der russischen Invasion. Er ist Präsident des PEN Ukraine und gehört zu den einflussreichsten ukrainischen Autor:innen. Seine Werke wurden in 42 Sprachen übersetzt, seit vielen Jahren erscheinen sie in deutscher Übersetzung im Diogenes Verlag, zuletzt »Graue Bienen«. Bereits 2014 veröffentlichte der österreichische Haymonverlag seine Ukrainischen Tagebücher über die Ereignisse des Euromajdans und 2022 nun das »Tagebuch einer Invasion«, für das er den Geschwister Schollpreis erhielt.
Es ist die Mischung aus persönlicher Betroffenheit und einer politischen, gesellschaftlichen sowie historischen Einordnung des Krieges mit einer klaren politischen Haltung, die das Tagebuch wertvoll und lesenswert macht. Ich habe nach der Lektüre den Eindruck gewonnen, ich verstehe mehr von der Ukraine und der russischen Invasion. Ich kann die Dinge besser sortieren. Das ist viel, das ist mehr als von einem Tagebuch erwartbar ist.
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