Apia, 1925: Aufgrund der wirtschaftlichen Lage in Deutschland kehren die Schwestern Helene und Martha mit ihren Kindern nach Westsamoa zurück, das mittlerweile unter neuseeländischer Verwaltung steht. Sie übernehmen die elterliche Plantage Tamalele und versuchen, in der ehemaligen deutschen Kolonie wieder Fuß zu fassen. Doch nicht nur ihre gegensätzlichen Charaktere sorgen für Spannungen in der Familie, sondern auch die Entwicklung ihrer Kinder, die völlig unterschiedlich auf die neue Heimat reagieren. Als die Weltwirtschaftskrise ihre Schatten auf die Südsee wirft und der Mau-Aufstand der Samoaner die Inseln erschüttert, werden Helene und Martha auf eine harte Probe gestellt. Wird es ihnen gelingen zusammenzuhalten, um das Erbe ihrer Familie zu retten?
Alexandra Fischer wurde in den wilden Siebzigern im schönen München geboren. Während ihre Freundinnen mit Puppen spielten, schrieb sie Geschichten, und das auch gerne mal mit Filzstift auf eines ihrer Kleidungsstücke. Nach ihrem Jurastudium ging sie in die Wirtschaft und arbeitete zehn Jahre für ein deutsches Elektronik-Unternehmen, bevor sie sich selbstständig machte, um ihren Traum zu verwirklichen. Seitdem schreibt sie zwischen all ihren Tieren historische Romane, Jugendbücher sowie Dark Romance unter dem Pseudonym Bonnie Sharp.
Den ersten Teil hatte ich ja schon gelesen und ich war begeistert. Teil 2 konnte mich auch wieder auf Anhieb begeistern. Es geht dieses mal um Helene und Martha die mit ihren Kindern nach Samoa zurückkehren und die Plantage ihrer Eltern übernehmen. Martha lebt sich sehr schnell wieder ein, Helene fällt es um so schwerer. Die Charaktere sind sehr authentisch ausgearbeitet. Alle Protagonisten machen eine starke Wandlung durch, positive aber auch zum negativen. Spannung war für mich auch gegeben und die brach auch nicht ab. Der Schreibstil war für mich leicht und flüssig zu lesen und so hatte ich den Roman schnell durch. Durch die vielen Wendungen, war die Geschichte für mich nie langweilig. Eine gelungene Fortsetzung des ersten Teils und ich kann jedem diesen Roman sehr empfehlen. Ich vergebe 5/5
Zurück nach Samoa
Eva Müller aus Eschweiler am 12.05.2022
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
Der zweite Band der Von Bahlow Familiensaga nimmt mich mit zurück nach Samoa. Es ist ein anderes, neueres Samoa, und doch sind die Probleme beinahe dieselben wie einst im ersten Teil. Die Samoaner werden immer noch unterdrückt, werden behandelt wie der letzte Dreck, als wäre ihr Leben nichts wert. Die politischen Zustände sind eine Katastrophe. Durch authentische Beschreibungen wirkt alles echt und greifbar, die Autorin hat wirklich intensiv recherchiert.
In diesem Teil begleite ich die Schwestern Martha und Helene, sowie ihre Kinder. Als Deutsche haben sie diesmal einen schweren Stand, sie müssen für jede Kleinigkeit kämpfen. Martha ist immer noch der selbstbewusste Hitzkopf mit großer Klappe. Mit großen Erwartungen ist sie voller Freude nach Samoa zurückgekehrt, nur um bald feststellen zu müssen, dass fast all ihre Träume und Wünsche wie Seifenblasen zerplatzen.
Helene entwickelt sich im Laufe der Geschichte fantastisch, sie wächst mir unglaublich ans Herz, mit Freuden habe ich ihre Wandlung verfolgt. Habe mit ihr gelitten, geliebt und gelacht. In ihr schlummert ein starkes Kämpferherz, dass nach und nach erwacht und ganz neue Seiten in ihr zum Vorschein bringt.
Auch die Kinder entwickeln sich, werden älter, reifer, und durchleben ihre ganz eigenen Höhen und Tiefen auf Samoa. Dabei schlagen nicht alle denselben Weg ein, im Gegenteil, eines der Kinder verschlägt es in eine völlig, wie ich finde, falsche Richtung. Aber ein böses schwarzes Schaf muss es ja immer geben .
Es passiert unglaublich viel im Laufe der Jahre, es gibt traurige Schicksalsschläge, Intrigen, politische Unruhen, schmerzhafte Entscheidungen, aber auch Erfolge, glückliche Momente und ganz viel Liebe. Ich bin von der ersten bis zur letzten Seite zwischen den Seiten gefangen, durchlebe sämtliche Emotionen, werde von überraschenden Wendungen geschockt. Auch die malerischen Beschreibungen der Insel kommen nicht zu kurz.
Fazit:
Mich hat es von Anfang bis Ende begeistert. Authentisch und greifbar wird das Schicksal verschiedener Protagonisten erzählt, das Setting wird traumhaft beschrieben und die politischen Zustände der damaligen Zeit sind intensiv recherchiert und eingearbeitet. Ein historischer Familienroman mit Kopfkino Garantie, dessen Ende mich hoffnungsvoll, aber auch wehmütig zurücklässt. Ich freue mich jetzt schon wahnsinnig auf den dritten Band und vergebe eine ganz klare Leseempfehlung!
Kurze Frage zu unserer Seite
Vielen Dank für Ihr Feedback
Wir nutzen Ihr Feedback, um unsere Produktseiten zu
verbessern. Bitte haben Sie Verständnis, dass wir Ihnen keine Rückmeldung geben können. Falls Sie
Kontakt mit uns aufnehmen möchten, können Sie sich aber gerne an unseren Kundenservice wenden.