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Ian McEwan

1. Lektionen

Lektionen

Aus der Reihe Diogenes Hörbuch
Gesprochen von
98
Variante: CD Lesung, ungekürzt

Lektionen

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Beschreibung

Details

Gesprochen von

Walter Kreye

Spieldauer

23 Stunden und 56 Minuten

Erscheinungsdatum

26.10.2022

Hörtyp

Lesung

Fassung

ungekürzt

Medium

CD

Anzahl

2

Verlag

Diogenes Verlag AG

Originaltitel

Lessons

Übersetzt von

Bernhard Robben

Sprache

Deutsch

EAN

9783257804454

Beschreibung

Rezension

»Ein so hochliterarischer wie engagierter Zeitdiagnostiker.«
»Ian McEwan gilt als einer der besten britischen Autoren der Gegenwart.«
»Ian McEwan ist einer der abenteuerlustigsten und hinterlistigsten englischen Schriftsteller.«

Details

Gesprochen von

Walter Kreye

Spieldauer

23 Stunden und 56 Minuten

Erscheinungsdatum

26.10.2022

Hörtyp

Lesung

Fassung

ungekürzt

Medium

CD

Anzahl

2

Verlag

Diogenes Verlag AG

Originaltitel

Lessons

Übersetzt von

Bernhard Robben

Sprache

Deutsch

EAN

9783257804454

EU-Ansprechpartner

truepages UG (haftungsbeschränkt)
truepages UG (haftungsbeschränkt), Westermühlstrasse 29, DE-80469 München
info@truepages.de

Herstelleradresse

Diogenes Verlag AG
Diogenes Verlag AG, Sprecherstrasse 8, CH-8032 Zürich
info@diogenes.ch

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Streckenweise toll, aber viel zu lang

Bewertung aus Lübbecke am 12.06.2025

Bewertungsnummer: 2513846

Bewertet: Buch (Taschenbuch)

Ich habe schon einige Bücher von Ian McEwan gelesen. "Abbitte" ist ein Meisterwerk, andere finde ich sehr gut. Mit "Lektionen" bin ich nicht zufrieden. Stellenweise wirklich klasse geschrieben, vor allem zu Beginn. Aber viel zu lang und langatmig. Dadurch über längere Strecken auch langweilig. Hätte er den Roman doch nur um 300 Seiten gekürzt und all die politischen, geschichtlichen, gesellschaftlichen Ausführungen weggelassen und auch sonst ein strafferes Erzähltempo gewählt. Und auch die Chronologie der Erzählung hätte für meinen Geschmack verbessert werden können, das viele unmotivierte Hin- und Herspringen zwischen den Zeiten ist irgendwann auch nur noch nervig. Ich war zum Schluss froh, dass ich das Buch endlich zu Ende gelesen hatte. Zumal ich mich auch für keine der Figuren wirklich erwärmen konnte.
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Streckenweise toll, aber viel zu lang

Bewertung aus Lübbecke am 12.06.2025
Bewertungsnummer: 2513846
Bewertet: Buch (Taschenbuch)

Ich habe schon einige Bücher von Ian McEwan gelesen. "Abbitte" ist ein Meisterwerk, andere finde ich sehr gut. Mit "Lektionen" bin ich nicht zufrieden. Stellenweise wirklich klasse geschrieben, vor allem zu Beginn. Aber viel zu lang und langatmig. Dadurch über längere Strecken auch langweilig. Hätte er den Roman doch nur um 300 Seiten gekürzt und all die politischen, geschichtlichen, gesellschaftlichen Ausführungen weggelassen und auch sonst ein strafferes Erzähltempo gewählt. Und auch die Chronologie der Erzählung hätte für meinen Geschmack verbessert werden können, das viele unmotivierte Hin- und Herspringen zwischen den Zeiten ist irgendwann auch nur noch nervig. Ich war zum Schluss froh, dass ich das Buch endlich zu Ende gelesen hatte. Zumal ich mich auch für keine der Figuren wirklich erwärmen konnte.

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Was ist ein glückliches und was ist ein gelungenes Leben? Und welcher der Romanfiguren ist das am ehesten gelungen? Und wieviel Ian McEwan steckt in Roland Baines?

Micha_W am 02.04.2025

Bewertungsnummer: 2455355

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Es gibt Bücher, die Ausschnitte aus dem Leben eines Menschen zum Thema haben oder gar den gesamten Lebenslauf. Letztere nennt man dann am ehesten Biographien. Es gibt Bücher, die verschiedene Epochen der Weltgeschichte beleuchten. Das sind dann meist Sach- oder Geschichtsbücher. Ian McEwan kam irgendwann auf die Idee, in Lektionen beides über eine lange Zeitachse zu fusionieren. Es wäre nicht Ian McEwan, der britische Schriftsteller, der am Fließband Preise und Ehrentitel einheimst wie einst Walt Disney die Oscars (22!) oder Bayern München deutsche Meisterschaften (33!) und dem nur eine Kleinigkeit fehlt, nämlich der Literatur-Nobelpreis (aber jener hat – wie schon in früheren Rezensionen unschwer erkennbar – mit Literatur schon immer weniger zu tun als mit Politik), also es wäre nicht Ian McEwan, wenn er diese Hercules-Aufgabe nicht mit bekannter Bravour meistern würde. Es ist zusammengefasst ein Highlight der Weltliteratur entstanden, ein Werk mit einer fesselnden, autobiografisch angehauchten Story, aber gleichzeitig auch ein Werk, das fast keine heißen gesellschaftlichen Eisen der letzten sieben oder acht Dekaden und der Neuzeit auslässt und damit jede Menge philosophische Denk-Impulse setzt. An dieser Stelle können die Eiligen also bereits aussteigen. Die Leserschaft begleitet Roland Baines von seiner Geburt Anfang der 50er Jahre bis ins hohe Alter. Auf 720 Taschenbuchseiten oder in 1,9 MB eBook schlagen einen unendlich viele Erfahrungen in den Bann (von McEwan’s exzellentem Schreibstil ganz zu schweigen).  Nur zwei Beispiele. Beispiel eins. Im Vordergrund steht die sexuelle Beziehung von Roland zu seiner Klavierlehrerin, welche sich im Alter von 11 Jahren anbahnt und mit 14 Jahren körperlich wird. Diese Erfahrung hat Nachwirkungen bis in seine Sechziger/Siebziger. Ist all das eine strafbare Handlung durch die selbst psychisch auffällige, erst knapp über zwanzig Jahre alte Lehrerin? Spontan würden viele einem gesellschaftlich normierten Reflex folgend sofort ja sagen, aber so einfach macht es einem McEwan nicht. Beispiel zwei. Nach einem Leben des Sich-treiben-Lassens erhofft sich Baines von der Ehe mit Alissa die ersehnte Stabilisierung. Kleines Häuschen und Vorgarten-Idylle eingeschlossen. Doch vier Monate nach der Geburt des gemeinsamen Sohnes verschwindet Alissa in einer Nacht-und-Nebel-Aktion, um sich ihre Träume als Schriftstellerin zu erfüllen. Sie möchte dem Schicksal ihrer Mutter entgehen, die als verheißungsvolle Schriftstellerin nach Deutschland kam, aber durch eine Heirat alle hochfliegenden Pläne ad acta legen musste. Und welche für den Rest ihres Lebens unglücklich war („Ich habe das falsche Leben gelebt“). Was alles steckt alleine in diesem meisterlichen Konstrukt? Von „Regretting Motherhood“ als einem ganz aktuellen Aspekt unserer gesellschaftlichen Gegenwart bis zur ewig gültigen und zeitlosen Frage „Was ist ein glückliches Leben?" und wie erreiche ich dieses. Sind das die Erfahrungen und „Lektionen“ dieses Buches, die uns den Weg aufzeigen wollen? Mit großer Sicherheit nicht. Niemand kann sich am Ende der Lektüre erdreisten und beurteilen, wessen Leben denn nun glücklicher war – das des fatalistischen Roland Baines, dem das Leben einfach irgendwie passiert, der aus seiner gesellschaftskonformen Passivität, seiner lebenslangen Lethargie fast unmerklich in die senile Depression driftet. Oder das Leben von Alissa, die durch ihre fast schon immense psychische Kraftanstrengung und vielleicht auch durch den Ausbruch aus ihren Mutterpflichten zur weltberühmten Schriftstellerin wird, aber eine Vielzahl anderer Probleme kompensieren muss. Das gesellschaftliche Denken der jeweiligen Zeit und die jeweiligen historischen Ereignisse bilden für all das das Bühnenbild, das sich mit der Handlung verwebt. Die Kuba-Krise, der Reaktorunfall von Tschernobyl, der Fall der Mauer, die Pandemie und viele andere Ereignisse der Weltgeschichte jener Zeit haben teilweise unmittelbaren Einfluss auf die Geschichte und das Leben und Agieren der Romanfiguren. Als Leser stellt man sich bei der Lektüre immer wieder zwei Fragen:  Das Buch ist – das gibt Ian McEwan unumwunden zu – stark autobiografisch. Da wird man schon neugierig, was von alledem seinem Leben entspricht und was nicht, ohne dass dies letztendlich wichtig wäre. Ja, es gab den Major als strengen Vater, den verlorenen Bruder und das Klavierzimmer im Internat, aber sonst…? Und zum anderen: Was sind denn nun die Lektionen oder neudeutsch die Lessons to take home, die Lifehacks? Natürlich kann und will er darauf keine allgemein gültigen Antworten liefern. Empfehlenswert ist in diesem Zusammenhang ein Interview mit Ian McEwan in der „Sternstunde Philosophie“ des Schweizer Fernsehens (SFR Mediathek oder YouTube), in dem McEwan sich im Gespräch mit Barbara Bleisch am ehesten dahingehend äußert, dass die Lektionen des Lebens die Summe der singulären Erfahrungen sind und dass Glück die Summe der bewusst wahrgenommenen glücklichen Momente ist. 
 Das ist doch schon eine ganze Menge.
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Was ist ein glückliches und was ist ein gelungenes Leben? Und welcher der Romanfiguren ist das am ehesten gelungen? Und wieviel Ian McEwan steckt in Roland Baines?

Micha_W am 02.04.2025
Bewertungsnummer: 2455355
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Es gibt Bücher, die Ausschnitte aus dem Leben eines Menschen zum Thema haben oder gar den gesamten Lebenslauf. Letztere nennt man dann am ehesten Biographien. Es gibt Bücher, die verschiedene Epochen der Weltgeschichte beleuchten. Das sind dann meist Sach- oder Geschichtsbücher. Ian McEwan kam irgendwann auf die Idee, in Lektionen beides über eine lange Zeitachse zu fusionieren. Es wäre nicht Ian McEwan, der britische Schriftsteller, der am Fließband Preise und Ehrentitel einheimst wie einst Walt Disney die Oscars (22!) oder Bayern München deutsche Meisterschaften (33!) und dem nur eine Kleinigkeit fehlt, nämlich der Literatur-Nobelpreis (aber jener hat – wie schon in früheren Rezensionen unschwer erkennbar – mit Literatur schon immer weniger zu tun als mit Politik), also es wäre nicht Ian McEwan, wenn er diese Hercules-Aufgabe nicht mit bekannter Bravour meistern würde. Es ist zusammengefasst ein Highlight der Weltliteratur entstanden, ein Werk mit einer fesselnden, autobiografisch angehauchten Story, aber gleichzeitig auch ein Werk, das fast keine heißen gesellschaftlichen Eisen der letzten sieben oder acht Dekaden und der Neuzeit auslässt und damit jede Menge philosophische Denk-Impulse setzt. An dieser Stelle können die Eiligen also bereits aussteigen. Die Leserschaft begleitet Roland Baines von seiner Geburt Anfang der 50er Jahre bis ins hohe Alter. Auf 720 Taschenbuchseiten oder in 1,9 MB eBook schlagen einen unendlich viele Erfahrungen in den Bann (von McEwan’s exzellentem Schreibstil ganz zu schweigen).  Nur zwei Beispiele. Beispiel eins. Im Vordergrund steht die sexuelle Beziehung von Roland zu seiner Klavierlehrerin, welche sich im Alter von 11 Jahren anbahnt und mit 14 Jahren körperlich wird. Diese Erfahrung hat Nachwirkungen bis in seine Sechziger/Siebziger. Ist all das eine strafbare Handlung durch die selbst psychisch auffällige, erst knapp über zwanzig Jahre alte Lehrerin? Spontan würden viele einem gesellschaftlich normierten Reflex folgend sofort ja sagen, aber so einfach macht es einem McEwan nicht. Beispiel zwei. Nach einem Leben des Sich-treiben-Lassens erhofft sich Baines von der Ehe mit Alissa die ersehnte Stabilisierung. Kleines Häuschen und Vorgarten-Idylle eingeschlossen. Doch vier Monate nach der Geburt des gemeinsamen Sohnes verschwindet Alissa in einer Nacht-und-Nebel-Aktion, um sich ihre Träume als Schriftstellerin zu erfüllen. Sie möchte dem Schicksal ihrer Mutter entgehen, die als verheißungsvolle Schriftstellerin nach Deutschland kam, aber durch eine Heirat alle hochfliegenden Pläne ad acta legen musste. Und welche für den Rest ihres Lebens unglücklich war („Ich habe das falsche Leben gelebt“). Was alles steckt alleine in diesem meisterlichen Konstrukt? Von „Regretting Motherhood“ als einem ganz aktuellen Aspekt unserer gesellschaftlichen Gegenwart bis zur ewig gültigen und zeitlosen Frage „Was ist ein glückliches Leben?" und wie erreiche ich dieses. Sind das die Erfahrungen und „Lektionen“ dieses Buches, die uns den Weg aufzeigen wollen? Mit großer Sicherheit nicht. Niemand kann sich am Ende der Lektüre erdreisten und beurteilen, wessen Leben denn nun glücklicher war – das des fatalistischen Roland Baines, dem das Leben einfach irgendwie passiert, der aus seiner gesellschaftskonformen Passivität, seiner lebenslangen Lethargie fast unmerklich in die senile Depression driftet. Oder das Leben von Alissa, die durch ihre fast schon immense psychische Kraftanstrengung und vielleicht auch durch den Ausbruch aus ihren Mutterpflichten zur weltberühmten Schriftstellerin wird, aber eine Vielzahl anderer Probleme kompensieren muss. Das gesellschaftliche Denken der jeweiligen Zeit und die jeweiligen historischen Ereignisse bilden für all das das Bühnenbild, das sich mit der Handlung verwebt. Die Kuba-Krise, der Reaktorunfall von Tschernobyl, der Fall der Mauer, die Pandemie und viele andere Ereignisse der Weltgeschichte jener Zeit haben teilweise unmittelbaren Einfluss auf die Geschichte und das Leben und Agieren der Romanfiguren. Als Leser stellt man sich bei der Lektüre immer wieder zwei Fragen:  Das Buch ist – das gibt Ian McEwan unumwunden zu – stark autobiografisch. Da wird man schon neugierig, was von alledem seinem Leben entspricht und was nicht, ohne dass dies letztendlich wichtig wäre. Ja, es gab den Major als strengen Vater, den verlorenen Bruder und das Klavierzimmer im Internat, aber sonst…? Und zum anderen: Was sind denn nun die Lektionen oder neudeutsch die Lessons to take home, die Lifehacks? Natürlich kann und will er darauf keine allgemein gültigen Antworten liefern. Empfehlenswert ist in diesem Zusammenhang ein Interview mit Ian McEwan in der „Sternstunde Philosophie“ des Schweizer Fernsehens (SFR Mediathek oder YouTube), in dem McEwan sich im Gespräch mit Barbara Bleisch am ehesten dahingehend äußert, dass die Lektionen des Lebens die Summe der singulären Erfahrungen sind und dass Glück die Summe der bewusst wahrgenommenen glücklichen Momente ist. 
 Das ist doch schon eine ganze Menge.

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