
Der Morgenstern
Roman
Buch (Gebundene Ausgabe)
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Beschreibung
Details
Einband
Gebundene Ausgabe
Erscheinungsdatum
11.04.2022
Verlag
LuchterhandSeitenzahl
896
Maße (L/B/H)
21,8/14,8/5,5 cm
Es ist Sommer in Norwegen. Eigentlich eine beschauliche, sonnengetränkte Zeit. Doch nun scheint etwas aus den Fugen geraten zu sein. Krabben spazieren an Land, Ratten tauchen an überraschenden Stellen auf, eine Katze kommt unter seltsamen Umständen ums Leben. Kurzum: Die Tiere verhalten sich wider ihre Natur. In seinem neuen Roman schildert Karl Ove Knausgård eine Welt, in der die Natur und die Menschen aus dem Gleichgewicht sind, obwohl das Buch eigentlich ganz realistisch vom Leben einiger Menschen, neun an der Zahl, während mehrerer Hochsommertage erzählt, und zwar in deren eigenen Worten. Da ist der Literaturprofessor Arne, der mit seiner Familie die Tage im Sommerhaus verbringt, an sich selbst zweifelt und mit seinem Nachbarn Egil über den Glauben an Gott diskutiert. Da ist die Pastorin Kathrine, die plötzlich merkt, dass sie ihre Ehe als Gefängnis empfindet. Da ist der Journalist Jostein, der auf einer exzessiven Trinktour von den mysteriösen Morden an Mitgliedern einer Death Metal Band hört, während seine Frau Turid in einer psychiatrischen Anstalt als Nachtwache arbeitet. Ihnen allen unerklärlich ist das Auftauchen eines neuen Sterns am Himmel, den auch die Wissenschaft nicht wirklich erklären kann. Ist er der Vorbote von etwas Bösem oder im Gegenteil die Verheißung von etwas Gutem?
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Alltagsszenen ganz groß
literatur.phantast aus Nürnberg am 18.08.2023
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)
"Das Leben selbst war nie das Problem, sondern wie man es sah. Jedenfalls, solange das Leben ohne Hunger oder Not oder Gewalt verlief."
Worum es in dieser Geschichte geht, sagt der Klappentext. Mehr muss ich dazu nicht mehr sagen. Die Geschichte hat mich tief in ihren Bann gezogen - gerade immer wieder diese mystisch anmutenden Momente und Elemente gaben der Geschichte etwas…nicht Greifbares. Da steckte mehr drin als es auf den ersten Blick scheint. Und sowas mag ich ja immer total gerne, ebenso die philosophischen Tiefen, die aber einem nicht mit Wucht ins Gesicht geklatscht werden, sondern sich wunderbar in die Geschichte einfügen.
Es sind Alltagsszenen, die wir hier zu lesen bekommen und die einen trotzdem in ihren Bann ziehen. Zwei Tage werden hier erzählt. Zwei Tage aus dem Alltag von neun Figuren. Und es hat - für mich - sehr gut funktioniert. Nur Egil, am zweiten Tag, hatte ein eher zähes Kapitel, aber das war auch okay.
Es bleiben Fragen offen. Fragen, die sich aber mit dem letzten Kapitel beantwortet haben, KÖNNTEN!
Die Figuren waren allesamt sehr gut gezeichnet, eine Figur hätte ich am liebsten geschüttelt und eine war ein A. Und das ist etwas sehr seltenes bei mir: Es gab keine Figur, die ich wirklich mochte, mit der ich mich identifizierte oder so, was ich normalerweise ja immer brauche. Wenn das nicht der Fall ist, dann müssen sie durchweg interessant sein und ich muss sie zumindest verstehen - und das sind die Figuren und tue ich. Es war nie unerträglich, es waren alle Figuren authentisch, nachvollziehbar und glaubwürdig. Sie hatten Tiefe und Charakter. Was bleibt ist, dass mit dem Wissen des letzten Kapitels, ich diese Geschichte sicherlich noch einmal lesen werde, und ich bin gespannt, wie sie mir dann gefallen und was mir noch alles auffallen wird.
Werde ich die für mich wichtigste Frage beantworten können? Was ist mit Liam??
Kein schlechtes Buch, aber empfehlenswer..?
J. Wagner aus Hameln am 28.08.2022
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)
Zuvor hatte ich nie etwas über den Autor oder seine Werke gehört, aber eine Freundin hat mir dieses Buch geschenkt, weshalb ich direkt anfing, es zu lesen.
Normalerweise bin ich kein Fan von Büchern mit knapp 900 Seiten, da die Handlung ot schleppend voranschreitet. Leider war das auch hier der Fall.
Erstmal fand ich die Wahl der 9 Perspektiven gut, da sich jeder Charakter entfalten konnt (außer Emil; den Sinn des Kapitels habe ich leider nicht verstehen können). Vor allem mochte ich Egils und Arnes Perspektive und vor allem, dass so viel philosophisches Wissen einbezogen wurde, denn gerade Nietzsche und Kierkegaard finde ich sehr interessant. Außerdem wurde Heidegger kritisch betrachtet, was ich sehr wichtig finde.
Dennoch hatte ich manchmal das Gefühl, an der Nase herumgeführt zu werden. Alle verbindet das Auftauchen des neuen Sterns, aber was noch? Manchmal wirkte es etwas chaotisch, auch wenn man mit der Zeit erfahren hat, wer wen kennt und wie sie miteinader verbunden sind. Aber für 900 Seiten finde ich, dass einfach viel zu wenig Aufschluss über die Beziehungen zueinander gegeben wurde. Vermutlich ist es auch einfach eine persönliche Präferenz von mir, Bücher zu lesen, die auf den Punkt kommen, aber als ich erfahren habe, dass dies der erste Band von fünf ist, war ich schon sehr überrascht, denn wenn die Geschichte weiterhin so langsam erzählt wird, würde ich die Begeisterung vermutlich schnell verlieren. Wie gesagt, die Charaktere konnten sich zwar entfalten, aber an sich war es dann doch etwas zu langsam erzählt. Deshalb werde ich wahrscheinlich kein weiteres Buch der Reihe lesen, sobald es auf deutsch erscheint, aber hoffentlich hatten andere etwas mehr Freude daran als ich.
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Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)
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