Ort ohne Wiederkehr
Wie ich als Uigurin Chinas Lager überlebte
Buch (Taschenbuch)
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Beschreibung
Details
»Die Welt muss nicht nur davon erfahren, sie muss wissen, wie sich das anfühlt, in so einem Lager eingesperrt zu sein«
Menschenrechtsorganisationen und Regierungen sprechen von einem Verbrechen gegen die Menschlichkeit, einem »kulturellen Genozid«. Mihrigul Tursun ist wiederholt Opfer der chinesischen Bestrebungen zur totalen Assimilation der Minderheit der Uiguren geworden. Sie erlebte die sogenannten »Umerziehungslager« in ihrer unbeschreiblichen Grausamkeit, die physische und psychische Gewalt, am eigenen Leib. Auf bis heute ungeklärte Weise kam ihr kleiner Sohn ums Leben, während sie eingesperrt war. Heute hat sie trotz der auch im Exil nicht verschwundenen Bedrohung den Mut, offen über das Erlebte zu sprechen und aus eigener Erfahrung das zu beschreiben, was die uigurische Minderheit in China erleiden muss. Ein bedeutender Augenzeugenbericht, der dem Leser die Menschen hinter den Nachrichten aus China nahebringt.
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Eine Geschichte für Alle
Bewertung am 08.03.2022
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
Das Buch "Ort ohne Wiederkehr" hat mich wirklich sehr beeindruckt. Auf beinahe 300 Seiten erzählt Mihrigul Tursun ihre Geschichte. In nur wenigen Jahren hat sie Dinge erleben müssen, die sich die meisten Menschen, die in der westlichen Welt leben, gar nicht vorstellen können. Dank ihres Muts und ihres Durchhaltevermögens kann sie heute, stellvertretend für Tausende, die ein ähnliches Schicksal erleben müssen, die ganze Welt darüber aufklären, was in ihrer Heimatprovinz Xinjiang im Nordwesten Chinas vor sich geht und welche Torturen die uigurische Bevölkerung über sich ergehen lassen muss.
Unglaublich emotional und detailreich erlebt man die ersten 27 Jahre von Mihriguls Leben mit ihr gemeinsam, stolpert mit ihr über alle Steine, die ihr in den Weg gelegt werden und teilt ihr Entsetzen über das, was ihr geschieht.
Ein Buch, das man, einmal angefangen, nur schwer wieder aus der Hand legen kann und das zu lesen ich jedem ans Herz legen möchte!
Mihriguls Geschichte stellvertretend für das Leid Tausender Uiguren
Livia de Vries am 28.02.2022
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
Es fällt mir nicht leicht diese Rezension zu schreiben. Bereits vor dem Lesen des Buches war mir bewusst, dass es keine leichte Kost sein wird. Nach dem Lesen musste ich auch erst einmal meine Gedanken sortieren. Wie ungerecht und unfair ist diese Welt?
Mihrigul Tursun erzählt detailliert und bildlich ihre Geschichte, die von Leid und Angst geprägt ist, welche bis heute anhält. Verschriftlicht wurde die Geschichte von Andrea C. Hoffmann, welcher Mihrigul ihr Vertrauen geschenkt hat. Mihrigul möchte nicht über die grauenvollen Verbrechen schweigen, die im Auftrag der chinesischen Regierung an ihr begangen wurden und werden. Ein Zitat aus dem Buch, welches den Inhalt treffend wiedergibt: "Durch die völlige Entmenschlichung mittels Totalüberwachung und Gehirnwäsche will China die Gefangenen für immer ihrer individuellen und kulturellen Identität berauben. Wie kann ich da etwas anderes tun, als dieses Verbrechen, das ich am eigenen Leib erfahren musste, in die Welt hinauszuschreien? Es wird Zeit, dass der Rest der Welt aufwacht und etwas dagegen tut."
Das Leid tausender Uiguren bekommt durch Mihrigul ein Gesicht. Die sonst abstrakten Verbrechen werden für den Lesenden transparent und hinterlassen diesen sprach- und fassungslos. Ich hoffe, dass Mihriguls Wunsch vorangetrieben wird und das Buch zum Aufwachen des Westens beiträgt. Wir tragen Verantwortung für die Rechte aller Menschen auf dieser Erde und ich fordere, dass Deutschland nach dem Vorbild der Niederlanden und Kanadas diese Verbrechen als das anerkennt was es ist - ein Genozid.
Ich empfehle das Buch allen Menschen, die nicht von Themen wie Gewalt, sexuellem Missbrauch und Kindesmisshandlung getriggert werden.
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