Rezension
„Peter Turrini, der in seinem Theaterstück ,Gemeinsam ist Alzheimer schöner‘ auch Kritik an der lieblosen und unwürdigen Unterbringung Demenzkranker in Heimen übt, erzählt eine besondere Liebesgeschichte. Er zeigt, dass die Demenz auch positive Aspekte hat: Negatives, traumatische Erfahrungen und Verletzungen, werden vergessen. In seinem Stück, in dem Tragik und Komik dicht beieinanderliegen, siegt die Liebe über die Krankheit.“
Deutschlandfunk Kultur, Jutta Rosenkranz
„Peter Turrinis neues Stück zeigt in durchaus berührender Weise, dass wir unserer eigenen Hinfälligkeit und Vergänglichkeit auch mit einem Augenzwinkern begegnen können. Sein Text ist manchmal wehmütig und melancholisch, aber niemals weinerlich oder pathetisch, und manchmal auch allzu kämpferisch und politisch.“
ORF, Martin Traxl
„Es ist vielleicht das schönste (ohne die anderen schmälern zu wollen), sicher aber das persönlichste Stück, das Peter Turrini in den vergangenen Jahren geschrieben hat. Denn ,Gemeinsam ist Alzheimer schöner‘ vereint alles, was einen klassischen Turrini ausmacht.“
Kurier, Peter Jarolin
„Zu sich selbst gelangen Turrini-Figuren freilich nur dann, wenn sie mitten im Verschwinden zu Geschöpfen von ungeahntem Eigensinn erblühen. So auch hier, in einem dramatischen Postskriptum von (auch darstellerisch) hohem Reiz: Zwei Entliebte finden durch die Gnade des Vergessens wieder zärtlich zueinander. Darin liegt, wie so häufig bei Turrini, ein winzig kleiner Kern gelebter Unmöglichkeit. Um derentwillen muss man diese Aufführung selbstverständlich lieben – und darf sie keinesfalls vergessen!“
Der Standard, Ronald Pohl
„Ein Wunder von einem Kammerspiel ist Peter Turrini da geglückt: zwei ergiebige, glaubhafte Rollen, poetische, warmherzige Dialoge und der Grundton der Zuversicht, der sein Alterswerk überglänzt. ,Gemeinsam ist Alzheimer schöner‘, in großer Besetzung an den Wiener Kammerspielen uraufgeführt, ist eine Pretiose in Zeiten der Novitäten-Inflation.“
Kronen Zeitung