Manche Spuren führen tiefer in die Vergangenheit, als uns lieb ist ...
Scheinbar zufällig lernt Polizeischülerin Julia den attraktiven Nick kennen. Doch nach der ersten gemeinsamen Nacht entdeckt sie, dass er ihr einen falschen Namen genannt hat und ein riesiges Hakenkreuz-Tattoo auf dem Rücken trägt. Julia ist geschockt - warum hat Nick sie angelogen? Mit einem Mal gerät ihr Leben in einen alptraumhaften Strudel, der droht, ihr alles zu nehmen, was ihr lieb ist. Die Suche nach der Wahrheit führt Julia in die menschenleeren Wälder der Eifel bis hin zum Westwall, einem alten Verteidigungssystem aus dem Zweiten Weltkrieg. Und damit zurück in ihre eigene Vergangenheit ...
Der Thriller zur spektakulären ZDF-Serie mit Emma Bading und Jannik Schümann
»Gollhardt spielt virtuos auf der Klaviatur unserer Ängste und entwirft dabei ein glaubhaftes und verstörendes Bild von rechtsradikalen Netzwerken und ihren braunen Protagonisten.«
Benedikt Gollhardt, Jahrgang 1966, ist Drehbuchautor. Bekannt wurde er unter anderem durch preisgekrönte Serien wie »Türkisch für Anfänger« und »Danni Lowinski«. Mit seinem Thrillerdebüt »Westwall« greift Benedikt Gollhardt das aktuelle Gefühl unserer Zeit auf, in der die Grenzen zwischen Gut und Böse zunehmend zu verschwimmen scheinen. Der Autor lebt mit seiner Familie in Köln. Für »Westwall« wurde Gollhardt mit dem Wittwer-Thalia Debütkrimipreis 2020 ausgezeichnet.
Spannendes Buch, liest sich flüssig und passt in die heutige Zeit. Erscheint auch realistisch was diese Netzwerke anlangt, wenn man sich die Nachrichten anschaut.
Sehr Spannend
Bewertung aus Remscheid am 27.07.2019
Bewertet: eBook (ePUB)
Wenn man die ersten Seiten gelesen hat - mag man das Buch nicht mehr aus der Hand nehmen.
Da man immer wissen will wie es weiter geht. Charakter und beteiligte Personen sind überzeugend dargestellt und man fiebert mit der Protagonistin dem Ende entgegen.
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Julia ist eine junge Polizeischülerin um die 30. Gerade ist sie mit ihrem Studium an einer deutschen Polizeiakademie im deutsch-französischen Grenzgebiet fertig geworden. Nun ist es bald an der Zeit einem fixen Dienstposten irgendwo in Deutschland zugeteilt zu werden. Sie ist die beste ihres Jahrgangs und es wird nicht mehr lange dauern, bis sie weiß, wo die Reise hingehen wird. Doch es ist nicht alles Gold, was glänzt.
Da gibt es zum einen mal ihre privaten Probleme mit ihrem Vater. Aufgewachsen sind Vater und Tochter in einer deutschen Kommune, deren Ortsnamen mir leider völlig unbekannt war. In dieser abgeschlossenen Gemeinschaft haben die beiden, zusammen mit einigen anderen Sinnesgenossen, eigentlich alles, was sie brauchen. Bis auf ganz wenige Produkte, die sie nicht selbst herstellen können, wie Glühbirnen oder Schrauben, machen sie alles vor Ort selbst. Das funktioniert eine ganze Weile gut, so lange bis ein schrecklicher Unfall geschieht. Ihr Vater wird auf dem Rückweg aus der Stadt von einem Auto angefahren und lebensgefährlich verletzt.
Seine Unfallverletzungen sind dermaßen stark, dass er ab der Hüfte abwärts für den Rest seines Lebens gelähmt sein wird. Da die Kommune jedoch nicht über die medizinischen Einrichtungen verfügt und auch einen herkömmlichen Hausarzt vehement ablehnt, verschlechtert sich sein Zustand dermaßen schnell, dass er aus der Kommune ausziehen und in ein Pflegeheim weit weg einziehen wird. Daraufhin bricht Julia mit der Kommune und wird Berufspolizistin.
Doch nicht nur die strikte Ablehnung von medizinischer Versorgung in ihrem kleinen Mikrokosmos bringt ihre Welt aus den Fugen. Sie lernt einen anderen Jungen im Polizeikurs kennen, welcher ihr Herz im Sturm erobert. Julia vertraut ihm blind, doch das hat für sie bald schwerwiegende Folgen. Immer tiefer versinkt sie in einen Sumpf aus Lügen, Hass gegen alle Fremden und Staatsverweigerer.
Das Erstlingswerk von Benedikt Gollhart ist ein nicht unbedingt anspruchsvoller Roman, welcher die Schattenseiten der modernen deutschen Polizei beleuchtet. Obwohl es eigentlich überall nur so von guten Ratschlägen und Innovationen wimmelt, sind die frischgebackenen Polizeischüler kaum auf die harte Realität in einer modernen deutschen Großstadt vorbereitet. Gollhart zeichnet ein Netz aus Verstrickungen der deutschen Polizei, in welcher es Verbrüderung und Verharmlosungen im Bereich der Rechtsradikalen aufzeigt.
Grundsätzlich ein interessanter Titel, allerdings muss ich sagen, dass es doch Unterschiede zwischen der deutschen Polizei und bei uns in Österreich gibt. Das Wiederaufflammen von Neonazi-Szenen, welches im Buch thematisiert wird, ist durchaus interessant zu lesen und dient als Hintergrundgeschichte und hilft dem Spannungsbogen. Da es aber doch sehr große Unterschiede in deren Struktur und Aufbau gibt, ist das dann doch auf Dauer etwas zu anstrengend zu lesen. Musste daher leider abbrechen.
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