Das falsche Gewicht
Die Geschichte eines Eichmeisters
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Beschreibung
Details
Einband
Taschenbuch
Erscheinungsdatum
01.03.2018
Seitenzahl
138
Maße (L/B/H)
19,5/13,6/1 cm
Moses Joseph Roth wurde am 2. September 1894 in Brody bei Lemberg als Sohn eines jüdischen Getreidehändlers geboren. Nach Schule und Matura studierte er Germanistik und Philosophie im damals österreichischen Lemberg und in Wien. 1916 meldete er sich als Einjährig-Freiwilliger zum Militärdienst. Während seines Kriegsdienstes in Galizien veröffentlichte er erste Gedichte und Feuilletons in Prager und Wiener Zeitungen. Ab 1918 arbeitete er als Journalist zuerst in Wien, später in Berlin. 1922 heiratete er Friederike Reichler, die 1928 an Schizophrenie erkrankte und 1940 aufgrund der nazionalsozialistischen Euthanasiegesetze in einer Linzer Heilanstalt ermordet wurde. 1923-1932 war er Korrespondent der »Frankfurter Zeitung« und veröffentlichte zahlreiche Beiträge und Artikelserien auch in anderen Blättern. Als Romancier setzt sich Roth zunächst mit den traumatischen Erfahrungen ehemaliger Frontoffiziere auseinander (1927 »Flucht ohne Ende«); später dann erfolgreich u.a. mit der mythisierenden Beschreibung der Habsburgermonarchie vor ihrem Untergang. Anfang 1933 ging er nach Paris ins Exil und arbeitete dort an Exilzeitungen und -zeitschriften mit. Gezeichnet durch Schicksalsschläge, enttäuscht über die politischen Zustände und alkoholkrank starb Roth am 27. Mai 1939 in einem Pariser Armenhospital.
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Textdarstellung
Bewertung am 03.09.2015
Bewertungsnummer: 889467
Bewertet: eBook (ePUB)
Keine inhaltliche Bewertung!
Gelesen auf Tolino: Die zweite Hälfte des eBooks kann nicht gelesen werden, da der Text mikroskopisch klein dargestellt wird und sich auf dem Torino nicht vergrössern lässt.
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Auf der Waage
Polar aus Aachen am 15.01.2008
Bewertungsnummer: 574977
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
Wie steht es um die Redlichkeit eines Kleinbürgers? Gut, würde man im Allgemeinen behauptet. Denn sie, die Redlichkeit, ist alles, was er besitzt. Sie unterscheidet ihn von anderen. Sie hält seine kleine Welt zusammen. Mit ihr kann er sich über andere erheben. Joseph Roth erzählt von einem solchen Mann, der glaubt, dass die Welt sich eichen lässt, obwohl schon die eigene Frau längst ein falsches Gewicht in ihrer Ehe aufgelegt hat. Sind es die Gauner, die Deserteure, die Schmuggler, die ihn zu Fall bringen, oder nicht vielmehr er selbst. Hinter allen Geschichten von Joseph Roth steht der Untergang der Habsburger Monarchie. Auch sie schillernd, stolz, mächtig, bis sie urplötzlich feststellen mußte, dass sie sich überlebt hatte. Und so muß auch Anselm Eibenschütz feststellen, dass er in dem Beruf, den er seiner Frau zu liebe übernimmt, die Verlockungen so mächtig sind, dass er ihnen erliegt. Der Mann verliebt sich zuerst und wirft dann all das, was ihn ausmacht über Bord. Dass er ohne all das nicht zu Recht kommt, erkennt er zu spät. Jeder trägt ein Bild von sich vor sich her, und wer glaubt, ein völlig anderer zu sein, dem wird nicht selten vor Augen geführt, wie kurz das Glück doch sein kann. Joseph Roths Roman ist ein Meisterwerk über das große Glück, über das Aufbegehren gegen sich selbst und über die wunderbare Manie des Menschen sich glauben zu machen, das man eigentlich ganz anders leben will.
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