
Die Farben der Grausamkeit
Roman
Buch (Taschenbuch)
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Beschreibung
Details
Einband
Taschenbuch
Erscheinungsdatum
23.07.2014
Verlag
Haymon VerlagSeitenzahl
288
Maße (L/B/H)
20,8/11,3/0,2 cm
Richard will sich von der Liebe seines Lebens befreien, von der Obsession einer Leidenschaft. Um sein Familienglück zu retten, kauft er ein altes Bauernhaus am Berg. Doch pendelt er weiterhin zwischen den Welten, bis er eines Tages seiner einstigen Geliebten ein zweites Mal begegnet und sich entscheiden muss …
Mit atmosphärischer Dichte und poetischer Klarheit erzählt Joseph Zoderer eine Geschichte von den Möglichkeiten der Liebe, von der Sehnsucht, mehr als ein Leben zu haben, und vom Weg eines Mannes zu sich selbst.
Mit atmosphärischer Dichte und poetischer Klarheit erzählt Joseph Zoderer eine Geschichte von den Möglichkeiten der Liebe, von der Sehnsucht, mehr als ein Leben zu haben, und vom Weg eines Mannes zu sich selbst.
Das meinen unsere Kund*innen
Das Unverständnis der Liebe
Hannes Schwaiger aus Linz am 21.08.2011
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)
Zoderer beschreibt eine Beziehung eines Mannes, Richard, der sich von seiner Liebe des Lebens nicht trennen kann. Mit seiner Frau Selma und seinen beiden Söhnen kauft er ein abgelegenes und renovierungsbedürftiges Haus in den Bergen.Er glaugt durch das Gestalten des neuen Heimes gedanklich von Ursula, seiner Geliebten, wegzukommen und sein Familienglück wieder zu finden.
Richard, ein Journalist, pendelt zwischen seinem Arbeitsplatz(Stadt) und seinem neuen Haus(Einsamkeit) hin und her.
Er wird förmlich zerrissen von den beiden sehr verschiedenen Welten.
Da wird er eines Tages als Auslandskorrespondent in das Berlin von 1989 geschickt. In den weltpolitischen Umwälzungen begegnet er abermals Ursula. Richard steht vor einer Entscheidung.
Der Autor zeichnet mit einer unwahrscheinlichen Klarheit die Liebe mit ihren ganzen Wunden auf und die unendliche Sehnsucht der Menschen, den Weg zu sich selbst zu finden.
Verwirrungen in einem Leben!
L. Piechaczek am 05.02.2011
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)
Es ist zunächst ein verstörender Titel. Ein Titel, der den Leser erst einmal vor diesem großen Roman des Südtiroler Schriftstellers Joseph Zoderer zurückschrecken läßt. Dabei erzählt der Roman nicht nur von Grausamkeit, sondern auch von kleinen und großen Momenten des Glücks und der Zufriedenheit.
Selma und Richard, Journalist, sind ein Ehepaar. Das Haus in den Berg ist gebaut und dem Genuß des Lebens in Familie und glücklicher Ehe würde für Richard nichts im Wege stehen. Wenn da nicht Gisela wäre. Wie Zoderer schreibt, mit selbstzerstörerischer Lust geht Richard ein Verhältnis mit ihr ein. Eine Liebe, die an die Substanz geht, eine Liebe, in der sich die Protagonisten nichts schenken, bis dann Richard doch den Schritt der Trennung vollzieht und zunächst zu Frau und Kindern zurückgeht. Nicht von langer Dauer, seine Redaktion versetzt in nach Berlin, weit weg von dem Bergidyll.
Und in den Wirren der Deutschen Einheit begegnen sich Gisela und Richard wieder. Die leidenschaftliche Affäre beginnt erneut. Nun begleitet durch die Deutsche Einheit und dem neuen Leben, dem offenen Leben in Berlin. Bis nach Barcelona folgt Richard der lebenslustigen, aber auch in sich zweifelnden Gisela. Zoderer zeichnet mit starkem Wortstrich Bilder von Begegnungen und Szenen. Barcelona aber auch als Endpunkt einer Beziehung? Bleibt Richard oder nicht? Der Leser mag sich selbst auf den Weg der Findung machen.
Zoderer erzählt von Zweifeln, von Zweifeln in dem Leben seines Helden Richard. Eigentlich hat er alles erreicht: er ist mit einer attraktiven, erfolgreichen Frau verheiratet, hat zwei Kinder und hat noch dazu ein Haus in den Bergen zwar nicht gebaut, dennoch von Grund auf saniert und bewohnbar gemacht. Aber irgendetwas bohrt in ihm. Sollte das alles gewesen sein? Und so erzählt Zoderer von der Beziehung zu Gisela, rastlos und unstet, immer sich hinterfragend. Zoderer gelingt es diese Ratlosigkeit, diese Verzweiflung darzustellen. Orte spielen eine Rolle, kleine Erlebnisse am Rande eingeflochten in diese Geschichte runden sie zugleich ab.
Was mir aber besonders auffiel, ist die Zoderersche Sprache. Nie sentimental, sondern immer direkt, auf den Punkt. Es ist ein Vergnügen diese Sprache zu lesen! Eine kraftvolle Sprache, aber auch in den Details liebevoll, fast schon zärtlich. Zoderer beherrscht seine Geschichte; kein Wort zuviel, keine Übertreibung. Die Sprache entwickelt souverän eine Geschichte, die nicht nur in die Tiefe geht, nein, sie zieht den Leser auch mit. Ich will nicht sagen, daß das Buch spannend ist, das würde der Geschichte und der Aussage nicht gerecht, aber der Leser wird gefesselt. Er ist gefangen zwischen den Personen und ihrer Entwicklung. Der Leser will erfahren, wie es mit den Personen weitergeht; welches Ende es nimmt, ob es überhaupt eine Ende gibt oder ob Zoderer das offen hält.
Zoderer ist ein großer Wurf mit diesem Roman gelungen. Eine Dreiecksgeschichte in der es um Liebe, Verzweiflung, Irrtum und auch Betrug geht. Dazu kommt noch die Geschichte der Deutschen Einheit, die geschickt darum baut ist. Orte, Geschehnisse, kleine Episoden am Rande der Geschichte kommen hinzu und bilden eine Einheit in diesem Buch.
Joseph Zoderer hat seinem Werk ein Kleinod hinzugefügt!
Unsere Buchhändler*innen meinen
....und noch eine Dreiecksgeschichte
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)
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