Der Sinnsuche-Ratgeber für alle, die sich einen neuen Zugang zu christlicher Spiritualität wünschen. Ein inspirierender Ansatz, die emotionale Seite des Glaubens zu entdecken.
Manchmal sind wir im Innersten von etwas bewegt, was sich uns oftmals nicht sofort erschließt. Wer gerührt ist, verliert die Macht über seine Emotionen. Oft sind solche Momente mit Scham verbunden: Trauernde entschuldigen sich für ihre Tränen am Grab, Hochzeitspaare kämpfen vor dem Altar gegen den Ausbruch der Gefühle an. Dabei vergibt man sich so viel, wenn man sich dem Bewegtsein, der Rührung verweigert und sie unterdrückt statt sie zu akzeptieren, ja sogar zu suchen. Theologe Felix Leibrock ist sicher: Auch in unserer Spiritualität braucht es eine größere Offenheit für emotionale Nähe.
Jesus war ein Berührer. Er umarmte viele Menschen, denen er begegnete, gab Aussätzigen die Hand, segnete die, die am Rande der Gesellschaft lebten. Seine Worte bewegen Menschen tief im Herzen. Und weil er um die heilende Bedeutung der Berührungen weiß, lässt er sich auch selbst berühren.
»Manchmal ist es so, als würde ein Spalt zum Tor des Paradieses kurz offenstehen. Wir lauschen, schnuppern, tasten uns hinein ... Hat uns da für einen Augenblick das Göttliche selbst berührt?«
Felix Leibrock
Ein berührendes Buch, das verbindende Elemente zwischen den Religionen, aber auch beispielsweise zwischen Gläubigen und Atheisten anschaulich darstellt und verschiedene Betrachtungsweisen aufzeigt, warum uns bestimmte Ereignisse emotional anrühren.
Felix Leibrock schöpft aus seinem reichen Erfahrungsschatz, den er durch seine Tätigkeiten als evangelischer Pfarrer, als Seelsorger, als Autor zu Themen wie Religionen und Emotionen erworben hat.
Er zeigt uns auch durch viele persönliche Erfahrungen und Erlebnisse, die die meisten von uns sicher nachvollziehen können, was Emotionen mit uns machen können und wie unterschiedlich z.B. das gleiche Ereignis von verschiedenen Menschen auf Grund ihrer Erfahrungen, ihres Glaubens oder eben Nichtglaubens empfunden, bewertet und verarbeitet wird. Das kann die Empfindung beim Betreten einer Kirche sein, wenn vielleicht gerade Orgelmusik erklingt oder Choräle gesungen werden, die wahrscheinlich bei den meisten Menschen eine Emotion (einen Gänsehautmoment) auslöst, sei er nun gläubig oder nicht.
Das kann aber auch ein Unfall sein, bei dem man unversehrt aus dem Auto aussteigt und beim Anblick des Fahrzeuges denkt, wie bin ich da denn lebend rausgekommen. Ein gläubiger Mensch wird sicher denken, Gott hat mich beschützt, während ein Atheist im wahrsten Sinne des Wortes ungläubig staunt und denkt - Glück gehabt.
Obwohl kein gläubiger Mensch, konnte ich vieles aus diesem Buch in meinem Leben und meinem literarischen Background wiedererkennen. Dazu hat z.B. beigetragen, dass ich die meisten der vom Autor zitierten Bücher selbst gelesen und mal die gleichen und mal ganz andere Erkenntnisse daraus gewonnen habe.
Ich will ein Beispiel zum Kapitel Sehnsucht nennen: Während eines wunderbaren Literaturabends, in einer kleinen Kirche in Oberweimar, zu seinem Buch: Wenn der Sommer kommt, tanzen die Träume, erzählte der Autor, warum er seine Protagonistin in dem Buch Selma genannt habe. Zum einen als Hommage an die Autorin Selma Lagerlöf und zum anderen als Hommage an das jüdisches Mädchen Selma Meerbaum-Eisinger, das mit 17 Jahren in einem Arbeitslager der Nazis 1942 umgekommen war und das ihn durch seine Lyrik zum Thema Sehnsucht berührt habe. Die Gedichte des jüdischen Mädchens sind durch glückliche Umstände gerettet worden und in dem Buch: Ich bin in Sehnsucht eingehüllt, 1980 erstmals veröffentlicht worden. Es ist auch für mich zu einem der beeindruckendsten Bücher zu den Themen Liebe, Sehnsucht, Emotionen in Lyrikform geworden und ich bin sehr dankbar für diese Empfehlung. Natürlich hat Selma Eingang in das vorliegende Buch gefunden (Seite 110).
Mich beeindruckt wie immer die einfühlsame Schreibweise und mir erscheint das Buch wie eine logische Fortsetzung anderer Werke des Autors. Ich entdecke viele Bezüge zu früheren Büchern. Zum Thema Religionen beispielsweise zu seinem Buch: Weg zur Quelle - Was uns die Weltregionen sagen, das in sehr verständlicher Sprache Gemeinsamkeiten und Unterschiede der großen Weltreligionen übersichtlich darstellt. Oder eben das oben erwähnte Buch: Wenn der Sommer kommt, tanzen die Träume, eine wunderbar erzählte Geschichte zum Thema Hoffnung.
So finden sich noch viele Verknüpfungen zu früheren Werken des Autors, selbst in seinen Kriminalromanen finden sich ja viele Bezüge zu Themen wie Religion, Gefühle, Emotionen u.v.m.
Ich habe das vorliegende Buch gelesen als ein Augen öffnendes und zum Nachdenken anregendes Werk, als einen Aufruf, Gefühle zuzulassen, Emotionen zu zeigen, auch wacher zu sein gegenüber den Nöten anderer und auch als Aufruf zu Toleranz im Umgang miteinander, wenn unser Gegenüber vielleicht auf Grund seines Glaubens, eines gerade empfundenen Schmerzes oder angesichts eines Verlustes andere Reaktionen und Emotionen zeigt, als die, die man erwartet.
Ein lohnenswertes Buch, das man, auch in einzelnen Abschnitten, immer wieder zur Hand nehmen kann.
Ich durfte das Buch "Göttliches fühlen" von Felix Leibrock als Rezensionsexemplar kennenlernen.
Das farblich sehr schön und harmonisch gestaltete Cover macht neugierig auf das Buch.
Der Autor schreibt in seinem Buch über die Sehnsucht des Menschen nach Liebe und Geborgenheit. Dies ist ein Gefühl, dass wir von Anfang bis Ende unseres Lebens in uns spüren. Lässt man sich darauf ein, kann jeder das Göttliche in sich spüren und dies kann sehr bereichernd sein. Der Autor vermittelt dem Leser wichtige Botschaften und ich verstehe das Buch als Wegweiser in ein besseres Leben. Durch Achtsamkeit kann unser Leben erfüllender und glücklicher sein.
Dies ist ein Buch, dass man in Ruhe auf sich wirken lassen sollte. Ich gebe eine klare Leseempfehlung.
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