Beschreibung
Details
Verkaufsrang
2448
Format
ePUB
Kopierschutz
Nein
Family Sharing
Ja
Text-to-Speech
Ja
Erscheinungsdatum
19.08.2024
Von Wahrheit und Willkür in den Plattenbausiedlungen der alten BRD - Der neue Roman von Behzad Karim Khani, dem Shootingstar der deutschen Literatur
Ein Junge, der sich eine Gewalt herbeisehnt, die eine Kuhle hinterlässt mit den Umrissen Deutschlands. Er lebt in einer Siedlung, wo die Küchen keine Abzüge haben, und in deren Fluren es nach Armut, Majoran und Etagenbetten riecht. Es sind die 1990er und er ist mit seiner Familie aus dem Iran ins Ruhrgebiet geflohen. Die Mutter ist Soziologin, der Vater ein Schriftsteller, in dessen Sprache es fünfzehn verschiedene Begriffe für Stolz gibt. Deutschland erlebt er als Kränkung und wird zum Beobachter. Erschöpft sich dabei, das Land zu begreifen, während die Mutter an das An- und Weiterkommen glaubt und die Wut des Sohnes immer ungehemmter wird. Denn auf den Straßen seines Viertels herrscht eine Gewalt, von der die Eltern wenig mitbekommen.
Ein Roman über ein tristes Land. Über die Diaspora als Heimat. Über die Freiheit im Fremdsein. Über kaputte Aufzüge und die Wahrheit der Schwäne.
Ein Junge, der sich eine Gewalt herbeisehnt, die eine Kuhle hinterlässt mit den Umrissen Deutschlands. Er lebt in einer Siedlung, wo die Küchen keine Abzüge haben, und in deren Fluren es nach Armut, Majoran und Etagenbetten riecht. Es sind die 1990er und er ist mit seiner Familie aus dem Iran ins Ruhrgebiet geflohen. Die Mutter ist Soziologin, der Vater ein Schriftsteller, in dessen Sprache es fünfzehn verschiedene Begriffe für Stolz gibt. Deutschland erlebt er als Kränkung und wird zum Beobachter. Erschöpft sich dabei, das Land zu begreifen, während die Mutter an das An- und Weiterkommen glaubt und die Wut des Sohnes immer ungehemmter wird. Denn auf den Straßen seines Viertels herrscht eine Gewalt, von der die Eltern wenig mitbekommen.
Ein Roman über ein tristes Land. Über die Diaspora als Heimat. Über die Freiheit im Fremdsein. Über kaputte Aufzüge und die Wahrheit der Schwäne.
Unsere Kundinnen und Kunden meinen
Eindringliche Geschichte
brauneye29 aus Wachtendonk am 20.08.2024
Bewertungsnummer: 2271707
Bewertet: eBook (ePUB)
Zum Inhalt:
Im Alter von 10 Jahren flieht Reza mit seinen Eltern aus dem Iran nach Deutschland, genauer gesagt ins Ruhrgebiet. Die Eltern hoffen auf ein besseres Leben, bekommen aber nicht mal ihre Bildungsabschlüsse anerkannt, versuchen aber dennoch in der neuen Heimat anzukommen. Reza kommt mit der Situation deutlich schlechter klar, gleitet schließlich sogar in die Kriminalität ab.
Meine Meinung:
Dies ist ein eindrückliches Buch, wie es Einwanderern ergehen kann, wie schwer sie es haben anzukommen. Der Ich-Erzähler Reza schildert wie schwer es ist, wenn man am Rand der Gesellschaft steht und wie schwer es ist, mit den Verletzungen umzugehen. Und das betrifft nicht nur die Eltern, sondern auch Reza, der allerdings wesentlich mehr Schwierigkeiten hat, damit umzugehen. Viele der Erlebnisse sind krass und kaum zu glauben, aber vermutlich im wahren Leben auch so. Ich finde es gut, dass der Autor seinen Finger in eine Wunde legt, die viele wahrscheinlich noch nie so gesehen haben. Der Schreibstil ist klar, manchmal sehr hart, passt aber gut zu Geschichte.
Fazit:
Eindringliche Geschichte
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Lückenhafte Bekenntnisse eines Drogendealers
Bewertung am 04.10.2024
Bewertungsnummer: 2308646
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)
"Als wir Schwäne waren" ist irgendwie interessant, aber irgendwie auch nicht. Es ist die Geschichte eines aus dem Iran gemeinsam mit seinen Eltern eingewanderten Jungen, der mitten im Ruhrpott auf die schiefe Bahn gerät. Die Gründe dafür sind vielschichtig und teilweise auch zu komplex für ein solches Buch, dennoch hätte ich mir gewünscht, wenn der Protagonist weniger um den heißen Brei heruzmreden und mehr zu seinem Bockmist stehen würde. Aber erstmal von vorn.
Aus einem hochgebildeten Elternhaus stammend findet sich der Junge im sozialen Brennpunkt in Bochum wieder. Die Menschen sind arm, arbeitslos, oft ausländisch und gerne kriminell. Seine Eltern sind allerdings feine Menschen mit Bildung und Idealen, die dennoch nie richtig in Deutschland ankommen. Der Protagonist passt sich nicht nur nach und nach anderen Teenagern an, alles für ein paar Markenklamotten und einen Lifestyle, den seine Eltern sicher nicht gutheißen konnten. Die Meinung der erst sehr präsenten Eltern ist allerdings irgendwann einfach aus dem Buch verschwunden.
Insgesamt scheint die Geschichte viele inhaltliche und emotionale Lücken zu haben. Viele Geschichtsstränge werden angefangen, aber nicht wirklich erzählt, viele Geschehnisse werden nicht eingeführt, sondern finden einfach nur statt. Die Geschichte verliert dadurch etwas an Glaubwürdigkeit, obwohl sie halbwegs plausibel erscheint. Man liest mit diesem Buch somit eine Art Beichte, bei der die eigene Schuld einfachheitshalber weggelassen und ausgeredet wurde.
Der Schreibstil des Buchs ist gut gehalten und die kurzen Kapitel machen das Lesen zusätzlich sehr leicht. Insgesamt erhält das Buch von mir keine Empfehlung, da es mir leider nicht erinnerungswürdig erscheint.
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