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Beschreibung

Details

Einband

Gebundene Ausgabe

Erscheinungsdatum

24.07.2024

Verlag

Diogenes Verlag AG

Seitenzahl

288

Maße (L/B/H)

18,7/12,4/2,4 cm

Gewicht

313 g

Auflage

1

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-257-07315-7

Beschreibung

Rezension

»Ein wunderbares Debüt!«
»Micha Lewinsky gelingt es mit seinem tragikomischen Roman, die bedrängende Gegenwart mit Witz und atemholender Lockerheit zu verbinden.«
»Wer gerade den Herausforderungen des eigenen Lebens für ein paar Lektürestunden mit Genuss und Gewinn entkommen möchte, ist bei Micha Lewinsky bestens aufgehoben.«

Details

Einband

Gebundene Ausgabe

Erscheinungsdatum

24.07.2024

Verlag

Diogenes Verlag AG

Seitenzahl

288

Maße (L/B/H)

18,7/12,4/2,4 cm

Gewicht

313 g

Auflage

1

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-257-07315-7

Herstelleradresse

Diogenes Verlag AG
Sprecherstr. 8
8032 Zürich
Schweiz
Email: info@diogenes.ch
Url: www.diogenes.ch
Telephone: +41 44 2548511
Fax: +41 44 2528407

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Nerviger Protagonist in Midlife-Krise

sommerlese am 22.12.2024

Bewertungsnummer: 2369823

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Im Diogenes Verlag erscheint der Roman "Sobald wir angekommen sind" von Micha Lewinsky. Ben Oppenheim ist fast fünfzig, hat Geldsorgen und Rücken und in einer Midlife-Krise gefangen. Nach seinem Debüt als Autor versucht er vergeblich an den Erfolg anzuknüpfen, doch das klappt einfach nicht. Er schiebt es auf seine aktuelle Lebenssituation, seine Ehe mit Marina ist zerbrochen, mit ihr hat er zwei Kinder und lebt in einer Beziehung mit einer Künstlerin. Die Kriegsvorgänge in Osteuropa machen ihm so sehr Angst, dass er mit Frau und Kindern vor seinen privaten und den weltlichen Sorgen nach Brasilien flieht. Aus der Schweiz nach Brasilien, so wie Stefan Zweig. Was Zweig konnte, kann einem Ben Oppenheim auch nur gelingen. Doch so einfach er sich das vorstellt, ist es nicht. "Das Leitmotiv des Judentums aber, die Angst, verfolgt und vertrieben zu werden, musste man schon mit der Muttermilch aufsaugen." Zitat Seite 144 Ben Oppenheim ist Jude, nicht sehr gläubig und ein absolut egoistischer Typ mit wirren Gedanken, erfolglos, unentschlossen, unsensibel und bekommt seine Ehe nicht gerettet, aber auch die Beziehung zu seiner neuen Freundin klappt nicht so recht. Außerdem glaubt er daran, zu einem Volk zu gehören, dem die Flucht seit Urzeiten in die Wiege gelegt wurde. Und so lassen ihn düstere Nachrichten sofort an einen drohenden Atomkrieg denken und er flieht Hals über Kopf nach Brasilien. In dieser Handlung wird tragisch deutlich, welches Schicksal viele jüdische Menschen durch Flucht und den Verlust von Heimat durchmachen. Doch was Ben einfach unausstehlich macht, ist seine Ansicht, einfach der tollste Mann zu sein und ständig seine Meinung zu ändern. Das fand ich recht nervig, nur seine ironischen Ansichten und die Erlebnisse von Bens Frauen (mit oder ohne ihn) ließen mich weiter lesen. Micha Lewinsky zeigt auf ironische Weise Bens zwiegespaltene Sichtweise auf sein Leben, seine Frauen und die Angst vor dem Weltgeschehen. Es mischen sich ernste Themen mit seichten, dazu kommen Bens sexuelle Gedanken, die zeigen, wie egoistisch er tickt. Kein Sympath, kein Mann, den man gerne kennenlernen möchte und ein echter Anti-Held! Bei dieser Lektüre hat mir der angenehm zu lesende Schreibstil und der eingebaute Humor gefallen. Und obwohl ich Ben überhaupt nicht mochte, hat mich Lewinsky mit seiner Geschichte gefesselt. Eine Geschichte über einen Anti-Helden, die von Flucht, Furcht und innerer Zerrissenheit erzählt!
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Nerviger Protagonist in Midlife-Krise

sommerlese am 22.12.2024
Bewertungsnummer: 2369823
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Im Diogenes Verlag erscheint der Roman "Sobald wir angekommen sind" von Micha Lewinsky. Ben Oppenheim ist fast fünfzig, hat Geldsorgen und Rücken und in einer Midlife-Krise gefangen. Nach seinem Debüt als Autor versucht er vergeblich an den Erfolg anzuknüpfen, doch das klappt einfach nicht. Er schiebt es auf seine aktuelle Lebenssituation, seine Ehe mit Marina ist zerbrochen, mit ihr hat er zwei Kinder und lebt in einer Beziehung mit einer Künstlerin. Die Kriegsvorgänge in Osteuropa machen ihm so sehr Angst, dass er mit Frau und Kindern vor seinen privaten und den weltlichen Sorgen nach Brasilien flieht. Aus der Schweiz nach Brasilien, so wie Stefan Zweig. Was Zweig konnte, kann einem Ben Oppenheim auch nur gelingen. Doch so einfach er sich das vorstellt, ist es nicht. "Das Leitmotiv des Judentums aber, die Angst, verfolgt und vertrieben zu werden, musste man schon mit der Muttermilch aufsaugen." Zitat Seite 144 Ben Oppenheim ist Jude, nicht sehr gläubig und ein absolut egoistischer Typ mit wirren Gedanken, erfolglos, unentschlossen, unsensibel und bekommt seine Ehe nicht gerettet, aber auch die Beziehung zu seiner neuen Freundin klappt nicht so recht. Außerdem glaubt er daran, zu einem Volk zu gehören, dem die Flucht seit Urzeiten in die Wiege gelegt wurde. Und so lassen ihn düstere Nachrichten sofort an einen drohenden Atomkrieg denken und er flieht Hals über Kopf nach Brasilien. In dieser Handlung wird tragisch deutlich, welches Schicksal viele jüdische Menschen durch Flucht und den Verlust von Heimat durchmachen. Doch was Ben einfach unausstehlich macht, ist seine Ansicht, einfach der tollste Mann zu sein und ständig seine Meinung zu ändern. Das fand ich recht nervig, nur seine ironischen Ansichten und die Erlebnisse von Bens Frauen (mit oder ohne ihn) ließen mich weiter lesen. Micha Lewinsky zeigt auf ironische Weise Bens zwiegespaltene Sichtweise auf sein Leben, seine Frauen und die Angst vor dem Weltgeschehen. Es mischen sich ernste Themen mit seichten, dazu kommen Bens sexuelle Gedanken, die zeigen, wie egoistisch er tickt. Kein Sympath, kein Mann, den man gerne kennenlernen möchte und ein echter Anti-Held! Bei dieser Lektüre hat mir der angenehm zu lesende Schreibstil und der eingebaute Humor gefallen. Und obwohl ich Ben überhaupt nicht mochte, hat mich Lewinsky mit seiner Geschichte gefesselt. Eine Geschichte über einen Anti-Helden, die von Flucht, Furcht und innerer Zerrissenheit erzählt!

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Ein zerrissener Hauptdarsteller

Bewertung am 07.12.2024

Bewertungsnummer: 2358881

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Hier hat Micha Lewinsky ganze Arbeit geleistet und ein tolles Buch gezaubert. Kurz vorweg: ich habe mit der Hauptperson mitgelitten, mitgefiebert, mitgefühlt. Dieses Buch ist definitiv kein einfacher Roman, eher kompliziert und tiefgründig. Das Zentrum der gesamten Geschichte ist die innere Zerrissenheit der Charaktere, insbesondere des jüdischen Benjamin Oppenheims. Dieser befindet sich durchgehend in einem Konflikt mit sich selbst, der Sicherheit Zuhause und der drohenden Angst vor dem Krieg, Flucht oder Standhalten, Familie oder Liebschaft, Vergangenheit oder Zukunft, ... Benjamin steht sich teilweiße selbst im Weg um eine passende Entscheidung zu treffen. Die ganze Geschichte wird in genau dem richtigen Tempo erzählt, sodass man mit Benjamin mitdenken und -fühlen kann. Tolles Buch und sehr zu empfehlen!
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Ein zerrissener Hauptdarsteller

Bewertung am 07.12.2024
Bewertungsnummer: 2358881
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Hier hat Micha Lewinsky ganze Arbeit geleistet und ein tolles Buch gezaubert. Kurz vorweg: ich habe mit der Hauptperson mitgelitten, mitgefiebert, mitgefühlt. Dieses Buch ist definitiv kein einfacher Roman, eher kompliziert und tiefgründig. Das Zentrum der gesamten Geschichte ist die innere Zerrissenheit der Charaktere, insbesondere des jüdischen Benjamin Oppenheims. Dieser befindet sich durchgehend in einem Konflikt mit sich selbst, der Sicherheit Zuhause und der drohenden Angst vor dem Krieg, Flucht oder Standhalten, Familie oder Liebschaft, Vergangenheit oder Zukunft, ... Benjamin steht sich teilweiße selbst im Weg um eine passende Entscheidung zu treffen. Die ganze Geschichte wird in genau dem richtigen Tempo erzählt, sodass man mit Benjamin mitdenken und -fühlen kann. Tolles Buch und sehr zu empfehlen!

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Sobald wir angekommen sind

von Micha Lewinsky

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