Enemies to Lovers at its finest! Endlich: Isla hat den Fluch, der auf den sechs Völkern lastete, gebrochen! Nun ist sie nicht nur die Anführerin des Wild Folk, sondern herrscht auch über Lightlark. Statt sich jedoch ihrer neuen Aufgabe zu widmen, sucht sie nach Ablenkung, denn der Schmerz über den Vertrauensbruch – insbesondere von Grim – sitzt tief. In der Zwischenzeit werden die Stimmen ihrer Gegner immer lauter. Nicht jeder gönnt Isla ihre gewonnene Macht. Als dann auch noch lang gehegte Geheimnisse ans Licht kommen und eine neue tödliche Gefahr droht, Lightlark endgültig zu zerstören, muss Isla sich entscheiden: Stellt sie sich ihrer Verantwortung als Herrscherin oder hört sie auf den größten Verräter von allen – ihr eigenes Herz? - Das düster-betörende Finale der Bestsellerreihe aus den USA - Großartiges Worldbuilding, spannende Twists und vielschichtige Figuren - Eine Fantasy, die ihre Leser bis zuletzt in Atem hält Alle Bände der ›Lightlark‹-Reihe: Band 1: Lightlark Band 2: Nightbane Die Reihe ist abgeschlossen. Die Bände sind nicht unabhängig voneinander hörbar.
Puuuuuh was soll ich sagen... Also erstmal finde ich den Schreibtisch zum Teil recht anstrengend zu lesen, viele viele Wortwiederholungen und oft Irgendwie stockend und nicht wirklich flüssig. Was mich aber am aller aller meisten dazu bewegt, diese Bewertung abzugeben, ist die Romantisierung von dieser extrem toxischen Dynamik von Isla und Grim.
Als jemand, der selbst Erfahrungen mit emotionalem Missbrauch und Gaslighting gemacht hat, war es extrem schwer, die Interaktionen zwischen Grim und Isla zu lesen. Grim verhält sich wiederholt manipulativ, undurchsichtig und übergriffig – er schwankt zwischen Kälte, Demütigung und plötzlicher sexueller Nähe. Diese „Hot-Cold“-Dynamik, verbunden mit Love Bombing und Machtspielchen, ist ein typisches Muster in missbräuchlichen Beziehungen.
Besonders problematisch empfinde ich, dass Isla dieses Verhalten fast durchweg hinnimmt, sich davon angezogen fühlt, und dass die Geschichte diese Beziehung nicht kritisch, sondern als leidenschaftlich und schicksalhaft inszeniert. In den Rückblicken geht es fast ausschließlich um sexuelle Erinnerungen – oft direkt nach Momenten emotionaler Verletzung – was sich für mich als Leserin sehr übergriffig angefühlt hat. In Hinsicht dessen, dass diese Bücher vor allem in Jugendabteilungen stehen, sollte man es sehr kritisch betrachten, dass solche Verhaltensweisen normalisiert und romantisiert werden.
Die Reihe hätte rein storytechnisch total großes Potential gehabt, aber ist am Ziel irgendwie komplett vorbei geschossen. Schade, hätte schön werden können.
Im Vergleich zum ersten Teil des Buches hatte ich Zeit, darüber nachzudenken, was mir diesmal gefallen hat und was nicht. Und am Ende lässt sich sagen: Es ist okay, aber nicht wirklich überwältigend. Die Geschichte ist zwar weiterhin unterhaltsam, aber irgendwie hat sie nicht die gleiche Kraft wie der erste Band. Ein Grund dafür liegt sicher darin, dass der Love Interest in diesem Buch einfach nicht mein Fall ist. Das hat leider die gesamte Lektüre etwas getrübt. Ich verstehe zwar, was die Autorin mit der Dynamik zwischen den Charakteren erreichen wollte, aber für mich war es oft zu kitschig und übertrieben. Der Versuch, die Spannung durch das Hin und Her der Liebesgeschichte zu steigern, fühlte sich wiederholt und teils sehr gezwungen an. In vielen Szenen konnte ich die Augen so stark rollen, dass ich fast meinen eigenen Schädel hätte sehen können. Das Gefühl, dass es sich oft wiederholte, trübte leider den Lesespaß.
Ein weiteres Problem war die Struktur des Buches. Während der erste Teil der Geschichte noch recht kompakt und auf den Punkt war, fühlt sich der zweite Teil sehr gestreckt an. Der Inhalt, der ursprünglich in einem Band hätte erzählt werden können, wurde auf zwei Bücher aufgeteilt, was die Geschichte unnötig in die Länge zieht. Vieles, was im ersten Band passiert, wird hier wieder aufgegriffen, aber oft fühlt sich der Fortschritt der Handlung träge und unnötig aufgebauscht an. Das Einführen neuer Elemente und das Lösen alter Konflikte wirkte manchmal willkürlich und unüberlegt, was für mich nicht wirklich gut funktionierte.
Ich hätte mir gewünscht, dass das Buch insgesamt mehr Struktur und Organisation hätte. Es scheint, als hätte die Autorin sich mehr auf die einzelnen Szenen und Dialoge konzentriert als auf das Gesamtbild. Vielleicht hätte es der Geschichte gut getan, wenn sie sich nicht in unnötigen Subplots und wiederholten Konflikten verloren hätte. Die Geschichte verliert durch das Aufteilen und Strecken der Handlung an Spannung und Kohärenz.
Die Beziehung zwischen den Hauptfiguren hat im Vergleich zum ersten Teil etwas von ihrem Charme verloren. Im ersten Buch mochte ich besonders die Kommunikation über die geheimen Briefe zwischen den beiden. Das war spannend und geheimnisvoll, und es hatte etwas von einem echten "Aufeinandertreffen der Seelen". Hier, im zweiten Teil, wird dieses Konzept leider etwas repetitiv und weniger aufregend. Die Rollen der Charaktere sind vertauscht, aber das bringt für mich nicht die gleiche Dynamik wie im ersten Band. Das führte dazu, dass ich das Gefühl hatte, dass die Entwicklung der Charaktere und ihre Beziehung nur noch eine Kopie des ersten Teils waren, nur eben mit vertauschten Rollen.
Trotzdem muss ich sagen, dass der zweite Teil nicht vollständig enttäuscht hat. Die Welt, die die Autorin erschaffen hat, ist nach wie vor gut beschrieben und sehr atmosphärisch. Man merkt, dass die Autorin Talent hat, komplexe Welten zu kreieren, die lebendig wirken. Die Beschreibungen von Szenen, Orten und den magischen Elementen sind nach wie vor gelungen und fesselnd. Auch die Charaktere, die eine interessante Dynamik bilden, tragen zum Gesamtbild bei. Besonders gefallen haben mir die Nebenfiguren, wie Attie und Tobias, die eine süße und interessante Entwicklung durchmachen.
Jedoch, je weiter die Geschichte fortschreitet, desto weniger interessant wird der übergeordnete Konflikt mit den göttlichen Kräften und den magischen Aspekten der Geschichte. Diese Elemente, die im ersten Teil noch spannend und mysteriös waren, werden hier etwas überstrapaziert. Es entsteht der Eindruck, dass die Autorin auf altbewährte Mittel zurückgreift, um die Handlung voranzutreiben, ohne wirklich neue oder innovative Ideen zu entwickeln. Auch die göttlichen Elemente, die so viel Raum in der Handlung einnehmen, fühlen sich nicht besonders gut ausgearbeitet oder kraftvoll an. Die Versuche, den Konflikt mit den Göttern spannend zu gestalten, wirken gezwungen und wenig überzeugend.
Abschließend bleibt zu sagen, dass der zweite Band in dieser Reihe für mich insgesamt eine Enttäuschung war. Er konnte die Erwartungen, die nach dem ersten Teil hoch waren, leider nicht erfüllen. Die Geschichte ist zwar immer noch unterhaltsam und hat Momente, die mich gefesselt haben, aber sie fühlt sich insgesamt weniger durchdacht und überladen an. Die Liebesgeschichte zieht sich und wird zu oft wiederholt, und die magischen Elemente verlieren an Spannung. Dennoch ist es ein solides Buch, das seine Zielgruppe sicherlich unterhalten wird, besonders jüngere Leserinnen, die nach einer leichten Lektüre suchen. Für mich persönlich war es einfach nicht auf dem Niveau des ersten Teils.
Fazit:
Eine solide Fortsetzung, die jedoch die Höhen des ersten Teils nicht erreichen kann und an Spannung verliert. Wenn du den ersten Band mochtest und keine allzu hohen Erwartungen hast, wirst du auch diesen Teil genießen können, aber die Geschichte könnte insgesamt etwas mehr Tiefe und Struktur vertragen.
3 von 5 Sternen!
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