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Von Königreichen hast du geträumt Roman. New York Times Jahresbestseller 2024

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Beschreibung

Details

Einband

Gebundene Ausgabe

Erscheinungsdatum

30.08.2023

Verlag

Blessing

Seitenzahl

256

Maße (L/B/H)

22/14,8/2,7 cm

Gewicht

406 g

Originaltitel

Tu sueño imperios han sido (Of Empires was your Dream)

Übersetzt von

Carsten Regling

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-89667-750-1

Beschreibung

Rezension

»Álvaro Enrigues neuestes Werk ist eine wahre Meisterleistung in Sachen historischer Rekonstruktion, Ideenreichtum und Übersetzung.« ("Chicago Review of Books über "Von Königreichen hast du geträumt"")
»Enrigues Genie liegt darin, den Lesern das verworrene Geflecht aus Priestern, Söldnern, Kriegern und Prinzessinnen nahe zu bringen und eine Prise bissigen Humors hinzuzufügen.« ("Los Angeles Times")
»Ungeheuer unterhaltsam ... Enrigue schwelgt im Anzüglichen und Obszönen und serviert ein Fest der Sinne.« ("Financial Times über "Von Königreichen hast du geträumt"")
»Enrigues antiker Stil ist anspruchsvoll, detailreich, vulgär und raffiniert zugleich - er erinnert an die Filme von Peter Greenaway oder Derek Jarman.« ("Washington Post über "Von Königreichen hast du geträumt"")
»...Ein aztekischer West Wing, der uns tief in die politischen Machenschaften des königlichen Hofes hineinzieht und dessen Besonderheiten die Psychologie des 21. Jahrhunderts beigemischt wird.« ("The Guardian")
»Eine interessante und fantasievolle Geschichtsstunde [...], die noch länger im Gedächtnis bleiben wird.« ("Histo-Couch")

Details

Einband

Gebundene Ausgabe

Erscheinungsdatum

30.08.2023

Verlag

Blessing

Seitenzahl

256

Maße (L/B/H)

22/14,8/2,7 cm

Gewicht

406 g

Originaltitel

Tu sueño imperios han sido (Of Empires was your Dream)

Übersetzt von

Carsten Regling

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-89667-750-1

Herstelleradresse

Blessing Karl Verlag
Neumarkter Strasse 28
81673 München
DE

Email: produktsicherheit@penguinrandomhouse.de

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Von Blumen und Pferden

Katrin aus Kiel am 29.11.2023

Bewertungsnummer: 2078286

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Der Romananfang ist nichts für schwache Nerven – Jazmín Caldera, ein Teilnehmer und zugleich wichtigster Geldgeber von Hernán Cortés’ Expedition nach Mexiko, findet sich am Abend des 8. November 1519 bei einem Essen mit Angehörigen der aztekischen Oberschicht wieder und hat große Schwierigkeiten, die angebotene Suppe hinunterzubekommen. Allerdings nicht etwa, weil er sie nicht mögen würde, sondern weil er zwischen zwei einheimischen Priestern platziert wurde, die die verfaulenden und vor allem stinkenden Überreste geopferter Krieger am Leib tragen. Mit viel Willenskraft gelingt es ihm, das Essen im Magen zu behalten und damit gleichzeitig das Vertrauen der Herrscherin Atotoxtli zu erlangen, die sowohl Moctezumas Schwester als auch Ehefrau ist. Mit am Tisch sitzen ebenfalls die beiden Übersetzer:innen der Expedition: Gerónimo de Aguilar, ein andalusischer Priester, der mehrere Jahre bei einem Maya-Priester in Yucatán versklavt gelebt hat und vom Maya ins Spanische übersetzt, sowie Malintzin, eine Nahua-Prinzessin, die zwangsweise ebenfalls bei den Maya gelebt hat und vom Nahua ins Maya übersetzt. Wie man sich unschwer denken kann, führen diese beiden Zwischenstationen nicht unbedingt dazu, dass die Unterhaltungen problemlos über die Bühne gehen. Álvaro Enrigue imaginiert im Folgenden eine alternative Geschichtsschreibung, die teilweise psychedelische Züge annimmt. Und das liegt nicht nur an den Pilzen, die Moctezuma so gern konsumiert. Beide Seiten haben unterschiedliche Interessen am Gegenüber, während Moctezuma vor allem von den mitgeführten Pferden fasziniert ist, geht es Cortés vorrangig um die zu raubenden Schätze des Reiches. Es wird auf den folgenden Seiten munter intrigiert, hintergangen und sich verbündet – manche Allianzen sind überraschend und verdeutlichen gleichzeitig, wie unterschiedlich die Sichtweisen auf die jeweils andere Kultur sein können. Wer offen für andere Kulturen ist, kann deren Schönheit erkennen, wer dagegen Angst hat, sieht nur das Schreckliche. Der abschreckende Gestank der ersten Szene wird im Übrigen sehr schön in der Beschreibung der Ankunft der Spanier in Tenochtitlan gespiegelt: Während die Spanier sich freuen, dass ihnen die Bevölkerung Blumensträuße entgegenhält, dienen diese in Wahrheit der Gestankabwehr, da die ungewaschenen Männer von den täglich badenden Bewohner:innen der Hauptstadt als unzumutbare Geruchsbelästigung wahrgenommen werden. Auch die unterschiedliche Wahrnehmung von Gerüchen hilft also bei der Einordnung von fremd und eigen. Álvaro Enrigue hat einen fantastischen historischen Roman geschrieben, der zeigt, auf welchen Zufällen und Missverständnissen Geschichte basiert und wie sehr der eigene voreingenommene Blick auf die vermeintlich Fremden das Urteilsvermögen trüben kann. Heimliche Hauptfiguren sind hier die beiden Frauen Malintzin und Atotoxtli, die das Machtgehabe der Männer durchaus für sich zu nutzen wissen. Mir hat der Roman wirklich gut gefallen, allerdings habe ich mich während des Studiums ein wenig mit aztekischer Geschichte befasst. Wer kein Vorwissen hat, muss wahrscheinlich häufiger googeln, aber das sollte den Spaß nicht trüben.
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Von Blumen und Pferden

Katrin aus Kiel am 29.11.2023
Bewertungsnummer: 2078286
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Der Romananfang ist nichts für schwache Nerven – Jazmín Caldera, ein Teilnehmer und zugleich wichtigster Geldgeber von Hernán Cortés’ Expedition nach Mexiko, findet sich am Abend des 8. November 1519 bei einem Essen mit Angehörigen der aztekischen Oberschicht wieder und hat große Schwierigkeiten, die angebotene Suppe hinunterzubekommen. Allerdings nicht etwa, weil er sie nicht mögen würde, sondern weil er zwischen zwei einheimischen Priestern platziert wurde, die die verfaulenden und vor allem stinkenden Überreste geopferter Krieger am Leib tragen. Mit viel Willenskraft gelingt es ihm, das Essen im Magen zu behalten und damit gleichzeitig das Vertrauen der Herrscherin Atotoxtli zu erlangen, die sowohl Moctezumas Schwester als auch Ehefrau ist. Mit am Tisch sitzen ebenfalls die beiden Übersetzer:innen der Expedition: Gerónimo de Aguilar, ein andalusischer Priester, der mehrere Jahre bei einem Maya-Priester in Yucatán versklavt gelebt hat und vom Maya ins Spanische übersetzt, sowie Malintzin, eine Nahua-Prinzessin, die zwangsweise ebenfalls bei den Maya gelebt hat und vom Nahua ins Maya übersetzt. Wie man sich unschwer denken kann, führen diese beiden Zwischenstationen nicht unbedingt dazu, dass die Unterhaltungen problemlos über die Bühne gehen. Álvaro Enrigue imaginiert im Folgenden eine alternative Geschichtsschreibung, die teilweise psychedelische Züge annimmt. Und das liegt nicht nur an den Pilzen, die Moctezuma so gern konsumiert. Beide Seiten haben unterschiedliche Interessen am Gegenüber, während Moctezuma vor allem von den mitgeführten Pferden fasziniert ist, geht es Cortés vorrangig um die zu raubenden Schätze des Reiches. Es wird auf den folgenden Seiten munter intrigiert, hintergangen und sich verbündet – manche Allianzen sind überraschend und verdeutlichen gleichzeitig, wie unterschiedlich die Sichtweisen auf die jeweils andere Kultur sein können. Wer offen für andere Kulturen ist, kann deren Schönheit erkennen, wer dagegen Angst hat, sieht nur das Schreckliche. Der abschreckende Gestank der ersten Szene wird im Übrigen sehr schön in der Beschreibung der Ankunft der Spanier in Tenochtitlan gespiegelt: Während die Spanier sich freuen, dass ihnen die Bevölkerung Blumensträuße entgegenhält, dienen diese in Wahrheit der Gestankabwehr, da die ungewaschenen Männer von den täglich badenden Bewohner:innen der Hauptstadt als unzumutbare Geruchsbelästigung wahrgenommen werden. Auch die unterschiedliche Wahrnehmung von Gerüchen hilft also bei der Einordnung von fremd und eigen. Álvaro Enrigue hat einen fantastischen historischen Roman geschrieben, der zeigt, auf welchen Zufällen und Missverständnissen Geschichte basiert und wie sehr der eigene voreingenommene Blick auf die vermeintlich Fremden das Urteilsvermögen trüben kann. Heimliche Hauptfiguren sind hier die beiden Frauen Malintzin und Atotoxtli, die das Machtgehabe der Männer durchaus für sich zu nutzen wissen. Mir hat der Roman wirklich gut gefallen, allerdings habe ich mich während des Studiums ein wenig mit aztekischer Geschichte befasst. Wer kein Vorwissen hat, muss wahrscheinlich häufiger googeln, aber das sollte den Spaß nicht trüben.

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