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"Russland hat sich mit dem Krieg gegen die Ukraine auch selbst überfallen."
inlibrisfutura.de am 07.03.2023
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)
Der Russland-Korrespondent der ZEIT, Michael Thumann, beschreibt in seinem Werk, wie Putin Russland geformt und in ein hasserfülltes Land voller Vorurteile und Feindbilder verwandelt hat. Die 15 Kapitel behandeln in einem angenehmen Mix die Chronologie Putins Werdegang, wie auch die Argumentation für Thumanns Thesen.
Der rote Faden zieht sich konsequent durch das Buch. Das ist sehr positiv. Allerdings ist mir die These an vielen Stellen doch zu engstirnig gestützt. So scheint es beinahe schon unglaubwürdig, wie leicht und naiv sich die Führenden der Welt und insbesondere die deutsche Bevölkerung von einem Mann täuschen ließen, wie Thumann es beschreibt.
Ein Blick in das Quellenverzeichnis verrät, dass der Autor sich häufig selbst zitiert. Ohne die weitere Literatur umfänglich geprüft zu haben gehe ich davon aus, dass auch diese Werke eine sehr klare, der Meinung Thumanns gleichgesinnte Linie verfolgen und wenig differenzieren.
Der Aspekt einer opportunistischen Anpassung der nach außen vertretenen Ideologie bei gesellschaftlichen Änderungen war sehr spannend. Denn solch ein plötzlicher Wandel eines "Freundes" zu einem "Feind", lässt sich in der Geschichte der globalen Politik häufig finden. Es war schade, diesen Ansatz nicht weiter vertieft zu haben. Doch dafür laden andere Werke ein.
Insgesamt ein Buch, das sich zur objektiven Betrachtung der verschiedenen Denkweisen zu Putin sicherlich lohnt. Es ist aber zu undifferenziert, um hier eine klare Empfehlung auszusprechen.
Revanche
Bewertung am 02.03.2023
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)
Das Buch ist sehr informativ und gut zu lesen.
Auch objektiv geschrieben.
Empfehlenswert um die Geschichte zu verstehen.
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