Am Horizont wartet die Sonne

Katrin hat sich von ihrem Mann getrennt und fühlt sich seither verloren im Leben. Im Gegensatz dazu stehen ihre erfolgreichen Bücher, in welchen sie ihren Lesern Lebensweisheiten vermittelt. Doch nun weiss sie nicht mehr, was sie schreiben soll. Doch dann findet sie einen verlorengegangenen Liebesbrief und macht es sich zur Aufgabe, den Empfänger zu finden. Diese Reise führt sie nach Portugal, wo sie den attraktiven, aber geheimnisvollen Surflehrer Daniel kennen lernt. Zum ersten Mal seit langem fühlt sich Katrin wieder lebendig. Doch kann es für die eine Zukunft geben? Das Cover hat mich auf einen leichten Sommerroman hoffen lassen. Diese Erwartung wurde jedoch nur teilweise erfüllt. Die Geschichte ist oft etwas langatmig und es fehlt ihr an Spannung. Die Protagonisten blieben für mich farblos und es fiel mir schwer, mich in sie hineinzuversetzen. Das Setting an der portugiesischen Küste ist jedoch gut gelungen. Auch die verschiedenen Nebenstränge konnten für eine gewisse Spannung im Buch sorgen. Trotzdem musste ich mich einige Male zwingen, weiterzulesen. Im letzten Drittel wurde die Geschichte dann interessanter und es gab doch noch einige unerwartete Wendungen. Ein schönes, langsam dahinfliessendes Buch ohne grosse Highlights. ...weiterlesen

Katrin ist Autorin, steckt aber mitten in einer Schreibkrise. Das könnte daran liegen, dass ihre Ehe gerade endet nachdem sie ihren Mann betrogen hat. Und auch wenn sie mit ihrem (noch) Ehemann ein gutes Verhältnis hat, ist es nicht leicht für sie, dass er schon eine neue Freundin hat. Als sie zufällig einen Liebesbrief findet, auf dem von der Adresse nur mehr ein Ort in Portugal erkennbar ist, packt sie ihre Cousine Julia ein, die auch gerade irgendwie in einer Lebenskrise steckt, und auf geht’s an diesen Ort, um den Brief persönlich zu überbringen und hoffentlich herauszufinden, was die beiden eigentlich selber in ihrem Leben wollen. Urlaubsfeeling kommt schnell auf, da die Beschreibung der Landschaft sehr bildlich ist und ich sofort das Meer mit wunderschönen Stränden im Kopf hatte. Die Protagonistin und auch die anderen Charaktere konnte ich recht schnell ins Herz schließen, alle haben so ihre Besonderheiten. Die Handlung ist anfangs etwas holprig und eher langsam, es passiert nicht wirklich viel. Doch ab der Hälfte geht es rasant bergauf und es passiert fast schon zu viel auf einmal. Besonders auf den letzten Seiten wird es dann sehr emotional. Wirklich spannend fand ich es nicht, mir war schnell klar wie sich alles auflösen und das Buch enden wird, aber bei einem Wohlfühlroman steht die Spannung auch nicht an erster Stelle. Fazit: Packende Geschichte mit gut ausgearbeiteten Figuren, die durch Höhen und Tiefen gehen. Trotz kleiner Schwächen empfehle ich die Geschichte gerne weiter wenn man einen Wohlfühlroman an wunderschönen Stränden Portugals sucht. Besonders positiv ist mir noch aufgefallen, dass die Autorin in dem Buch gendert. ...weiterlesen