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Irish gut
Elvira P. aus Goch am 28.05.2022
Bewertet: eBook (ePUB)
Patrizia (Patsy) Logan, Kriminalhauptkommissarin beim LKA München, genießt eine Auszeit bei ihrer irischen Cousine in Dublin.
Ein Giftmord während eines Empfangs in der österreichischen Botschaft zwingt sie zur Unterbrechung um der irischen Polizei beratend zur Seite zu stehen, denn das Opfer ist ein deutsche junge Frau.
Bei „der Frau der Stunde“, wie sie in München genannt wird, wird es nicht bei einer Beratung bleiben.
Dies ist mein erster Krimi aus der Patsy-Logan-Reihe.
Gut gefallen hat mir, dass Patsy Logan aus der eigenen Perspektive erzählt. Sie beschönigt nichts und blickt desillusioniert auf ihre Karriere und ihre zu Scheitern drohenden Ehe. Unsicherheit und Zögerlichkeit finden sich nicht in ihrer Ermittlungsarbeit. Sie geht forsch und ohne Blick für Konsequenzen voran. Genauso empfinde ich auch ihre Sprache und somit auch den Schreibstil der Autorin.
Sehr gut dargestellt wurde Irlands Situation während der Finanz-und Immobilienkrise. Es wird deutlich wer von der Krise letztendlich noch profitiert und wer den Schaden hat.
Das immer noch starke Misstrauen gegenüber den kriminell organisierten Nordiren, die vor Jahren Religionskämpfe provozierten, findet auch seinen Platz in diesem Krimi. Ich denke, dass muss auch deutlich gemacht werden, da es immer noch unter der Oberfläche brodelt.
Ein Irland-Krimi, wie ich ihn mag.
Die Frau der Stunde
Querbuch am 30.03.2022
Bewertet: eBook (ePUB)
„Weil sie vom irischen Dad das Mundwerk und von der Freilassinger Mama den Killerinstinkt geerbt hatte.“ Patsy Logan ist zurück. Laura Brunner kann ihrer Freundin gerade noch mitteilen, dass das Gulasch einen eigenartigen Geschmack hatte, bevor sie sich nach dem Essen noch in der Botschaft Österreichs übergibt und tot zusammenbricht. Und wer könnte sich in solch einem Fall mitten in Irland besser einbringen als Patsy Logan? Ihre Ehe steht auf der Kippe, beruflich tritt sie beim Münchner LKA auf der Stelle und so landet sie mitten in den Ermittlungen. Schnell tauchen erste Zweifel auf, ob das Gift tatsächlich der jungen deutschen Praktikantin gegolten hat. Patsy verfolgt eine Spur, die sie auf dem Pfad der Skrupellosigkeit derer führt, für die die Existenz anderer weit hinter den eigenen persönlichen Interessen steht.
Ja, sie ist zurück und besser denn je. Die Geschichte ist spannend und war für mich bis zum Schluss gut konzipiert. Am Ende auch Nebensache, denn allein Patsy ist die Lektüre bis zum letzten Satz wert. Wie nie läuft sie zur Hochform auf, plänkelt mit den anderen Figuren des Romans, hat Biss und wer sie bis jetzt mochte, wird sie lieben. Mein Lieblingssatz soll hier noch Erwähnung finden: „Meine Mutter teilte die Ansicht ihrer Eltern, dass Freizeit nicht mehr war als eine Strategie des Teufels, um seine Interessen in der Welt durchzusetzen, und war ständig am Arbeiten.“ Schreib Ellen, schreib! Lest Patsy!