Nachdem sie ihre Seele in einem Pakt verkauft hat, reist Emilia mit dem mysteriösen Fürsten Wrath an den Hof der Wicked, wo sie eine verführerische, düstere Welt der Sünden erwartet.
Die oberste Regel am Hof der Höllenfürsten lautet: Vertraue niemandem. Emilia hat geschworen, alles zu tun, um den Mord an ihrer Schwester Vittoria zu rächen, doch zwischen den intriganten Fürsten, ihren luxuriösen Anwesen, geheimnisvollen Party-Einladungen und sich widersprechenden Indizien fühlt sie sich einsamer als jemals zuvor. Kann sie wenigstens Wrath vertrauen, ihrem ehemaligen Verbündeten wider Willen? Oder verheimlicht er ihr eine gefährliche Wahrheit über seine wahre Natur?
Emilia begibt sich auf die Suche nach einer Reihe von magischen Gegenständen, die ihr dabei helfen sollen, in ihrer eigenen Vergangenheit versteckte Hinweise zu enträtseln und ihr die Antworten zu liefern, die sie sich so schmerzlich ersehnt. Zahlreiche Herausforderungen stehen bevor – nicht die geringste davon, wie sie mit ihren Gefühlen für Wrath umgehen soll …
***Der prickelnde zweite Band der »Kingdom of the Wicked«-Reihe***
Band 1: Kingdom of the Wicked – Der Fürst des Zorns
Band 2: Kingdom of the Wicked – Die Königin der Hölle
Band 3: Kingdom of the Wicked – Die Göttin der Rache
Im zweiten Teil geht es eher um die Beziehung von Emilia und Wrath, was mich persönlich nicht stört. An einigen Stellen war es dann aber doch etwas langatmig. Zum Ende wurde es dann aber noch mal richtig, richtig spannend. Es lohnt sich auf jeden Fall weiterzulesen.
Im Großen und Ganzen hat mir der zweite Band dieser Trilogie besser gefallen als der erste. Oder sagen wir: Er hat mich etwas mehr unterhalten. Man merkt, dass gewisse Aspekte verbessert wurden und dass die Geschichte sich weiterentwickeln will. Allerdings bleiben für mich einige Schwächen bestehen, die dafür sorgen, dass ich das Buch nicht höher bewerten kann – obwohl es durchaus einige Stärken gibt.
Ein zentrales Problem für mich bleibt nach wie vor die Handlung, oder genauer gesagt: die sehr dünne Handlung. Ich hatte gehofft, dass die Geschichte an Tiefe gewinnt und sich das Worldbuilding stärker entfaltet. Zwar geht es in diesem Band ein wenig weiter als im ersten, man erhält mehr Einblicke in die Struktur der sieben Höllenkreise und das magische System – das ist definitiv ein Fortschritt –, aber es bleibt alles recht oberflächlich. Viel Raum wird stattdessen den „spicy“ Szenen gewidmet, den detailreichen Beschreibungen von Kleidern oder dem Kochen. All das trägt zur Atmosphäre bei, keine Frage, aber wenn man auf eine echte Weiterentwicklung der Handlung hofft, wird man schnell enttäuscht. Das bisschen, das an tatsächlicher Story vorhanden ist, fand ich sogar ziemlich spannend – was es umso frustrierender macht, dass die Autorin diesen Teil kaum ausgebaut hat. Stattdessen konzentriert sich die Erzählung fast ausschließlich auf die sexuellen Spannungen zwischen den Figuren. Schade, denn das magische Potenzial und die Welt an sich hätten so viel mehr hergegeben.
Auch die „Überraschungen“ oder Wendungen in der Geschichte haben mich nicht ganz überzeugt. Die meisten Entwicklungen sah man schon von Weitem kommen – sei es, weil sie bereits im ersten Band angedeutet wurden, oder weil sie zu offensichtlich in der Handlung angelegt waren. Nur eine einzige Wendung hat mich tatsächlich überrascht, und die fand ich dann auch richtig gut und spannend. Trotz der Vorhersehbarkeit muss ich zugeben, dass Kerri Maniscalco ein gutes Gespür dafür hat, wie man Spannungsbögen aufbaut. Sie versteht es, auf bestimmte Enthüllungen hinzuführen, die Stimmung zu steigern und die Erwartung zu wecken – auch wenn das Ergebnis dann leider oft vorhersehbar ist. In dieser Hinsicht verdient sie dennoch Anerkennung.
Was mich allerdings richtig gestört hat, waren die inneren Monologe von Emilia. Sie ziehen sich unglaublich in die Länge, sind oft redundant und haben mich beim Lesen regelrecht ermüdet. Diese Art des inneren Dialogs nimmt der Geschichte das Tempo und wirkt besonders dann störend, wenn man ohnehin das Gefühl hat, dass es nicht wirklich vorangeht. Emilias Charakterentwicklung an sich fand ich nicht uninteressant, aber sie kommt oft sprunghaft und etwas forciert daher. Die großen emotionalen Veränderungen erscheinen nicht immer nachvollziehbar, sondern passieren plötzlich – fast so, als hätte jemand einen Schalter umgelegt.
Ein großer Pluspunkt ist und bleibt der Schreibstil der Autorin. Kerri Maniscalco schreibt wirklich schön – bildhaft, atmosphärisch, manchmal sogar poetisch. Ihre Art zu erzählen ist elegant und flüssig, sodass man sich trotz aller Kritik gut durch das Buch bewegt. Sie versteht es, Emotionen zu transportieren und stimmungsvolle Szenen zu schaffen. Gerade diese sprachliche Qualität ist es, die mich immer wieder dazu bringt, ihre Bücher zu lesen, obwohl mir inhaltlich oft etwas fehlt. Auch in diesem Band war der Schreibstil für mich eine der größten Stärken und der Grund, warum ich trotz meiner Enttäuschung weiterlesen möchte.
Zusammenfassend lässt sich sagen: Der zweite Teil der Trilogie ist in gewisser Weise ein Fortschritt gegenüber dem ersten Band. Die Welt wird etwas klarer umrissen, die Figuren gewinnen an Profil, und es gibt mehr Dynamik – vor allem in den „spicy“ Momenten, die Fans dieses Genres sicher nicht enttäuschen werden. Doch die Handlung bleibt schwach, es mangelt an überraschenden Entwicklungen, und die innere Stimme der Protagonistin wirkt oft ermüdend. Trotzdem schafft es die Autorin, mit ihrem wunderbaren Stil und geschicktem Spannungsaufbau das Interesse aufrechtzuerhalten. Ich werde die Trilogie definitiv zu Ende lesen – nicht nur, weil jetzt nur noch ein Band fehlt, sondern auch, weil Maniscalco ihre Geschichten so abschließt, dass man fast gezwungen ist, wissen zu wollen, wie es weitergeht.
Fazit:
Ein stilistisch stark geschriebener, atmosphärisch dichter zweiter Band, der inhaltlich leider erneut enttäuscht. Wer hauptsächlich an der sinnlichen Dynamik zwischen den Charakteren interessiert ist, kommt hier auf seine Kosten. Wer jedoch nach tiefgründiger Handlung und überraschenden Wendungen sucht, wird eher ernüchtert sein.
3 von 5 Sternen!
Der 2. Band geht in eine ganz andere Richtung und ist voller Spice! Trotzdem blieb für mich die Geschichte weiterhin spannend und fesselte mich komplett.
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Auch dieser Band steckt voller Action, nur sind wir nicht mehr in Irtalien, sondern in der Hölle! Dieses neue Setting hat mich noch mehr überzeugen können, genau wie die vielschichtigen Handlungsstränge, mit vielen Wendungen, di eich nicht kommen sah. Eine klare Lese-Empfehlung.
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