Die Brontë-Schwestern ermitteln wieder!Haworth, 1845. Emily, Charlotte und Anne Brontë sind enttäuscht: Von ihrem Lyrikband wurden nur zwei Exemplare verkauft. Sie beschließen, fortan Romane zu schreiben. Auf der Suche nach passenden Geschichten erfahren die drei Ungeheuerliches: In den Mauern des düsteren Anwesens Top Withens Hall wurden die Knochen eines Kindes gefunden! Als kurz darauf erneut ein Kind verschwindet, schwören Charlotte, Emily und Anne, es zu finden. Doch ein Unbekannter tut alles, um die drei selbst ernannten Detektivinnen aufzuhalten.»Elegant, witzig und absolut lesenswert - die Brontë-Schwestern wären bestimmt begeistert!« Rosie WalshNach »Die verschwundene Braut« der zweite Band mit den Brontë-Schwestern als einfallsreiche und unerschrockene Ermittlerinnen.
Emily, Charlotte, Anne und Branwell Brontë sind Pfarrerskinder in Haworth, vielseitig interessiert, gottesfürchtig und aufgeweckt. Die Mädchen verfassen lyrische Werke, die wenig Beachtung finden und verlegen sich lieber auf das Schreiben von Romanen. Diese sind erfogreich und einer großen Leserschaft bekannt.
In diesem Buch geht es um die Klärung eines Todesfalls. 1845 wird ein Kinderskelett im düsteren Anwesen Top Withens Hall gefunden. Für die Schwestern eine Gelegenheit, ihrem Wunsch nach Abenteuern und Aufklärung von Kriminalfällen nachzugehen. Es finden sich kaum Spuren, es wird geheimnisvoll und gefährlich. Sowohl ihr Vater als auch die langjährige Haushälterin Tabby ( schnell mit Ohrfeigen zur Hand) sind von dem Forscherdrang der Schwestern nicht begeistert und befürchten Schlimmes. Zu Recht.
Bella Ellis lässt den Leser Einblick in das Leben der berühmten und bewundernswerten Brontë- Geschwister nehmen. Ihr Schreibstil ist dem Zeitgeist geschuldet, ein wenig antiquiert, wohlfeile und ordentliche Sätze schildern die Aufklärung und die Umstände des Mordes. Angenehm zu lesen, eine anschauliche und interessante Schilderung der Zustände im Victorianischen England. Übersetzt von Kathi Linden, herausgegeben von Pendo in der Piper Verlag GmbH.
Die Brontës gehen in die zweite Runde
Bewertung aus Speyer am 06.06.2021
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
Mit „Die namenlose Tote“ schickt Bella Ellis die Brontës erneut in Ermittlungen zu einem Verbrechen.
Man schreibt das Jahr 1845 und befindet sich in Haworth, einem Dorf zwischen Yorkshire Dales und Peak District. Die Pfarrerstöchter Emily, Charlotte und Anne hatten sich an einem Lyrikband versucht, der sich jedoch mehr schlecht als recht verkaufte und steigen daher auf Romane um. Ihr Bruder Branwell, der real ein Leben im Schatten der drei führte, spielt hier ebenfalls eine Rolle – nämlich als seine Schwestern nach Stoffen für ihre Romane suchen. Als sie erfahren, dass auf einem Anwesen das Skelett eines Kindes gefunden wurde, sind sie zwar schockiert, doch auch überzeugt, diesem Fall nachgehen zu müssen – umso mehr, als kurz darauf ein Kind verschwindet. Allerdings scheint sie jemand aufhalten zu wollen …
Die Geschichte liest sich flüssig und einigermaßen leicht – jedenfalls, wenn man das Setting im 19. Jh. mag – denn das wirkt sich auch auf den Schreibstil aus (mir liegt das). Es gelingt der Autorin, den Schwestern Leben einzuhauchen, indem sie sie pfiffig, neugierig und doch nicht zu angepasst sein lässt. Kontrastiert wird diese wache Geisteshaltung mit der ihres Vaters und der Haushälterin, wobei aber vor allem Letztere durchaus Charme hat als Figur. Wer sich für die Zeit interessiert oder etwas über die Brontë-Schwestern erfahren will (im Wissen, hier Fiktion zu lesen), das mit einer Krimihandlung verknüpft und einer Prise Humor bzw. auch mal patzigen Passagen gewürzt, sollte Freude an der Lektüre haben – Voraussetzung: Freude an der Sprache, die an Klassikerlektüre erinnert.
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