"Ein Debüt mit durchschlagendem Erfolg" The Wall Street Journal Die Geschichte einer eigenwilligen Außenseiterin – einfühlsam und packend gelesen von Luise Helm
In den 1960er-Jahren schwirren viele Gerüchte über Kya Clark durch die ruhige Küstenstadt Barkley Cove. Isoliert lebt sie im Marschland mit seinen Salzwiesen, Sandbänken, Buchten. Sie kennt jeden Stein und Seevogel, jede Muschel und Pflanze. Zwei junge Männer werden auf die wilde Schöne aufmerksam, und Kya öffnet sich einem neuen Leben – mit dramatischen Folgen. Als einer der beiden tot aufgefunden wird, sind sich die Bewohner sicher: Das "Marschmädchen" ist schuld. Delia Owens erzählt intensiv und atmosphärisch davon, dass wir für immer die Kinder bleiben, die wir einmal waren. Und den Geheimnissen und der Gewalt der Natur nichts entgegensetzen können.
Eine unfassbar berührende Geschichte eines Kindes und später jungen Frau
heike.happy.books aus Berlin am 07.10.2022
Bewertungsnummer: 1800929
Bewertet: Hörbuch-Download
Ich bin auf den Titel aufmerksam geworden, weil es eine Kinoankündigung gab. Mir wurde jedoch empfohlen, lieber das Buch zu lesen. Ich habe mir dann das Hörbuch zu Gemüte geführt - und das ist wörtlich zu nehmen.
Ich habe noch nie eine so unfassbar tragische und herzzerreißende Geschichte eines Kindes miterlebt. Die sechsjährige Kaya wird von ihrer Mutter und ihren Geschwistern verlassen. Zurück bleibt der alkoholkranke, gewalttätige Vater, der manchmal tagelang verschwindet. Sie erklärt sich fortan die Welt selbst und sucht ihren eigenen Weg, trotz der widrigen Umstände in der Marschlandschaft zu überleben. Unterstützt wird sie dabei durch Jumping und Mabel, zwei Afroamerikaner, die in dieser Zeit des Amerikas der 60er Jahre selbst mit widrigen Umständen kämpfen müssen.
Wir begleiten Kaya auf ihrem Weg ins Erwachsenenalter. Sie ist eine scheue, feinfühlige Frau geworden, die gleich von zwei Männern umworben wird. Sie hat ihre eigene Sicht auf die Welt und ihr Leben und erklärt sich die Dinge auf ihre manchmal eigenartig naive Weise, aber für den Leser bzw. Hörer nachzuvollziehen. Es gibt natürlich ein Happy End, etwas anderes kann man diesem liebenswerten Geschöpf auch gar nicht wünschen, nach allem, was Kaya durchleben musste. Absolut lesenswert!
gelungene Komposition aus Naturbetrachtungen, Gesellschaftskritik, Liebe und Rache
Bewertung aus Brandis am 25.09.2022
Bewertungsnummer: 1793538
Bewertet: Hörbuch-Download
Als Kind wird Kya nach und nach von ihrer Mutter, älteren Geschwister und dem gewalttätigen, trunksüchtigen Vater in ihrer schäbigen Behausung in der Marsch zurückgelassen. Kya bleibt mit ihren Sorgen und Ängsten allein und muss alles mit sich selbst ausmachen. Neben der normalen Entwicklung muss sie dazu weitere schwierige Situationen meistern, wo externe Hilfe angebracht wäre.
Bereits sehr früh zeigt sich, dass sie ein Außenseiter ist und als solcher auch so behandelt wird. Kya’s erste Erfahrungen mit Menschen sind sehr negativ – als Abschaum wird sie gemieden, andere Kinder hänseln sie als Marschmädchen und machen sich über sie lustig. Instinktiv macht Kya alles richtig, in dem sie sich zurückzieht um sich zu schützen. Ihre Freunde sind die Tiere und die wilde Natur – hier fühlt sie sich wohl und sicher.
Der Tankwart Jumpin und seine Frau Mabel, die beide selbst nicht so viel besitzen, haben Mitgefühl für Kya. Ihre Idee des Tauschhandels als Unterstützung hilft selbiger, ihr Gesicht zu wahren indem sie für ihr Auskommen arbeitet und nicht auf Almosen angewiesen ist.
Tate, ein Freund ihres größeren Bruders, nähert sich ihr behutsam, gewinnt ihr Vertrauen, lehrt sie lesen und weitere Dinge, letztendlich auch die Liebe - bis er sie für sein Studium verlässt und Kya dadurch wieder einen herben Verlust erfahren lässt. Obwohl von Menschen enttäuscht, hat sie durch ihn die zwischenmenschliche Beziehung erfahren, die ihr nun fehlt und die sie in dem gutaussehenden Sunnyboy Chase zu ersetzen sucht. Als Chase tot aufgefunden wird, sind alle überzeugt, dass dafür nur das Marschmädchen verantwortlich ist…
Delia Owens ist mit diesem Buch eine wundervolle Komposition aus Naturbetrachtungen, Gesellschaftskritik, Liebe und Rache gelungen.
Sehr gut sind neben der Haupthandlung die gesellschaftlichen Grenzen dieser Zeit dargestellt – die Abgrenzung von schwarz und weiß, arm und reich. Oft sind es nur kleine Abschnitte, die wie nebenbei die grausamen Auswüchse davon behandeln.
Mein erster Impuls des Unverständnisses, wie gerade eine Mutter ihre Kinder zurücklassen kann, wird im Verlauf der Handlung sehr tragisch nachvollziehbar erklärt.
Spektakulär sind meiner Meinung nach auch die Schilderungen zu Kya’s Beobachtungen in der Natur, die von viel Kenntnis der Autorin diesbezüglich zeugen. Ich könnte mir aber vorstellen, das einigen Lesern dies vor dem Hintergrund der eigentlichen Handlung zu ausführlich ist.
Teilweise sind die Passagen mit den Gedichten recht langatmig – ein Vorteil war für mich dabei, dass ich das Hörbuch hatte, im Buch hätte ich es sicher überlesen…
Im Ganzen ist „Der Gesang der Flusskrebse“ ein sehr gelungenes Buch, für das man sich jedoch Zeit nehmen sollte.
Dieses Schicksal berührt zutiefst und lässt einen am Ende sprachlos zurück. Was soll man mehr dazu sagen, als einfach nur WOW! Gehört auf jeden Fall auf jeden Lesestapel zu Hause.
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Dieses Buch konnte ich einfach nicht zur Seite legen. Kya, eine kleine-große Kämpferin, hat sich sofort in mein Herz geschlichen. Ein Roman über Natur, Freundschaft und Schicksal. Verzaubertes Leseerlebnis garantiert. Meine absolute Leseempfehlung!
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