Sexuelle Komplextraumata

Sexuelle Komplextraumata

Das Innere-Kinder-Retten als wirksames Verfahren der sanften Traumaverarbeitung

Aus der Reihe

39,00 €

inkl. gesetzl. MwSt.

Beschreibung

Details

Einband

Taschenbuch

Erscheinungsdatum

01.11.2018

Verlag

Psychosozial

Seitenzahl

317

Beschreibung

Details

Einband

Taschenbuch

Erscheinungsdatum

01.11.2018

Verlag

Psychosozial

Seitenzahl

317

Maße (L/B/H)

21,5/15,1/2,4 cm

Gewicht

462 g

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-8379-2781-8

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Mein Eindruck

HSL am 14.12.2018

Bewertungsnummer: 1155845

Bewertet: Buch (Taschenbuch)

Die Wunden der Gewalt sind schwer zu überwinden und bedeutet ein Leben in einer zerbrochenen Welt. Die Folgen von langandauerndem Extremstress durch den Missbrauch im Kindesalter sind ausgesprochen hoch. Zusätzliche Probleme bringen dann das verzögerte Auftreten im Alter. Es handelt sich hierbei also nicht um die gewöhnlichen seelischen Verletzungen, sondern um schwerwiegende Erfahrungen. Die Reaktionen betroffener Personen umfassen intensive Furcht, Hilflosigkeit oder Entsetzen. Eine Dissoziation, die dann eintritt, ist die Fähigkeit etwas aus dem Alltagsbewusstsein abzuspalten. Diese Aufspaltung der Persönlichkeit ermöglicht das Überleben in solch ausweglosen Lebensverhältnissen und ist keine Entscheidung, sondern geschieht unbewußt, unwillkürlich und ist von den Betroffenen nicht steuerbar. In dem Fachbuch von Gabriele Kahn werden ernst zu nehmende Themen aufgegriffen. Sie hat ein abgeschlossenes Psychologiestudium und die Erfahrung einer Psychotraumatherapeutin in ihrer Praxis in Berlin. In der Tätigkeit als Supervisor, die sie durch entsprechende Qualifikation und einer Zusatzausbildung erwarb, berät sie Einzelpersonen und Gruppen im medizinischen, sozialen und therapeutischen Bereich. Hierbei wird das berufliche Handeln überprüft, indem Ziele, Inhalte und die praktische Arbeit mit dem Klienten stetig verbessert wird. Dazu wendet die Autorin eine spezielle Methode „Das Innere Kind-Retten“ als wirksames Verfahren der sanften Traumataverarbeitung an. Diese Herangehensweise ermöglicht den Praktikern der Traumatatherapie eine Therapie auf sehr schonende Art und Weise. Zentrales Element dieser Behandlungsform ist, sich die angstauslösenden Situationen, Gefühle und Gedanken durch besonders positive Bilder auszutauschen. Diese entwickeln sich im Geist oder kommen aus Erinnerungen und diese werden mit dem inneren geistigen Auge anschaulich wahrgenommen, ohne daß man damit direkt konfrontiert oder in Berührung kommt. Somit wird der Selbstheilungsprozess und die Stabilisierung von Betroffenen in Gang gesetzt. Dieses Verfahren öffnet in Theorie und Praxis neuartige Perspektiven. Die neuen Einschätzungen über die Besonderheiten komplexer Traumatisierungen werden im 1. Teil beschrieben und im 2. Teil des Buches werden konkrete Fallbeispiele erläutert und belegt. Mit etlichen Querverweisen im laufenden Text ist es möglich den jeweiligen Praxisbeispielen gut zu folgen. Wichtiges wird durch grau unterlegte Absätze hervorgehoben. Ein Verzeichnis für fachspezifische Abkürzungen ist vorhanden und auch ein Literaturverzeichnis. Abbildungen ergänzen den geschriebenen Text und der Anhang enthält Kurzanleitungen, wie die Rettungsaktion, Übungen zur inneren Stärkung, Täterintrojektübung, Herstellen von Trauma-Filmen und das Ansehen von Trauma-Filmen. Ein sehr eindrucksvolles Werk des Psychosozial Verlages für Therapeuten und Betroffene. Dieses Fachbuch ist sehr hilfreich und unterscheidet dieses von anderen traumatatherapeutischen Methoden, eine Integration abgespaltener Persönlichkeitsanteile ohne emotionale Exposition möglich zu machen.
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Mein Eindruck

HSL am 14.12.2018
Bewertungsnummer: 1155845
Bewertet: Buch (Taschenbuch)

Die Wunden der Gewalt sind schwer zu überwinden und bedeutet ein Leben in einer zerbrochenen Welt. Die Folgen von langandauerndem Extremstress durch den Missbrauch im Kindesalter sind ausgesprochen hoch. Zusätzliche Probleme bringen dann das verzögerte Auftreten im Alter. Es handelt sich hierbei also nicht um die gewöhnlichen seelischen Verletzungen, sondern um schwerwiegende Erfahrungen. Die Reaktionen betroffener Personen umfassen intensive Furcht, Hilflosigkeit oder Entsetzen. Eine Dissoziation, die dann eintritt, ist die Fähigkeit etwas aus dem Alltagsbewusstsein abzuspalten. Diese Aufspaltung der Persönlichkeit ermöglicht das Überleben in solch ausweglosen Lebensverhältnissen und ist keine Entscheidung, sondern geschieht unbewußt, unwillkürlich und ist von den Betroffenen nicht steuerbar. In dem Fachbuch von Gabriele Kahn werden ernst zu nehmende Themen aufgegriffen. Sie hat ein abgeschlossenes Psychologiestudium und die Erfahrung einer Psychotraumatherapeutin in ihrer Praxis in Berlin. In der Tätigkeit als Supervisor, die sie durch entsprechende Qualifikation und einer Zusatzausbildung erwarb, berät sie Einzelpersonen und Gruppen im medizinischen, sozialen und therapeutischen Bereich. Hierbei wird das berufliche Handeln überprüft, indem Ziele, Inhalte und die praktische Arbeit mit dem Klienten stetig verbessert wird. Dazu wendet die Autorin eine spezielle Methode „Das Innere Kind-Retten“ als wirksames Verfahren der sanften Traumataverarbeitung an. Diese Herangehensweise ermöglicht den Praktikern der Traumatatherapie eine Therapie auf sehr schonende Art und Weise. Zentrales Element dieser Behandlungsform ist, sich die angstauslösenden Situationen, Gefühle und Gedanken durch besonders positive Bilder auszutauschen. Diese entwickeln sich im Geist oder kommen aus Erinnerungen und diese werden mit dem inneren geistigen Auge anschaulich wahrgenommen, ohne daß man damit direkt konfrontiert oder in Berührung kommt. Somit wird der Selbstheilungsprozess und die Stabilisierung von Betroffenen in Gang gesetzt. Dieses Verfahren öffnet in Theorie und Praxis neuartige Perspektiven. Die neuen Einschätzungen über die Besonderheiten komplexer Traumatisierungen werden im 1. Teil beschrieben und im 2. Teil des Buches werden konkrete Fallbeispiele erläutert und belegt. Mit etlichen Querverweisen im laufenden Text ist es möglich den jeweiligen Praxisbeispielen gut zu folgen. Wichtiges wird durch grau unterlegte Absätze hervorgehoben. Ein Verzeichnis für fachspezifische Abkürzungen ist vorhanden und auch ein Literaturverzeichnis. Abbildungen ergänzen den geschriebenen Text und der Anhang enthält Kurzanleitungen, wie die Rettungsaktion, Übungen zur inneren Stärkung, Täterintrojektübung, Herstellen von Trauma-Filmen und das Ansehen von Trauma-Filmen. Ein sehr eindrucksvolles Werk des Psychosozial Verlages für Therapeuten und Betroffene. Dieses Fachbuch ist sehr hilfreich und unterscheidet dieses von anderen traumatatherapeutischen Methoden, eine Integration abgespaltener Persönlichkeitsanteile ohne emotionale Exposition möglich zu machen.

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Sexuelle Komplextraumata

von Gabriele Kahn

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  • Sexuelle Komplextraumata
  • Einleitung

    Verzeichnis der Abkürzungen

    1 Therapie von Erwachsenen nach Komplextraumatisierung in der Kindheit

    1.1 Entwicklung der Traumatherapie

    1.2 Akute und komplexe Posttraumatische Belastungsstörung und Dissoziative Identitätsstörung – Definition und Diagnostik

    1.3 Komplextrauma – Neue Sichtweisen
    1.3.1 Begleitsymptomatik der kPTBS und ihre Funktion
    1.3.2 Die fünf Stufen der Dissoziation
    1.3.3 Der Selbstheilungsprozess

    1.4 Probleme der Komplextraumatherapie

    1.5 Neues Vorgehen: Das Innere-Kinder-Retten (IKR)

    1.6 Das IKR versus Traumakonfrontation bei Komplextraumatisierung

    1.7 Komplextraumatherapie – Zum heutigen Stand (2017)
    1.7.1 Psychodynamische Traumatherapieansätze
    1.7.1.1 Übertragungsfokussierte Therapie der Borderline-Störung (Transference Focused Psychotherapy – TFP)
    1.7.1.2 Psychoanalytische Traumatherapie
    1.7.1.3 Mentalisierungsbasierte Therapie (MBT)
    1.7.1.4 Psychodynamisch-Imaginative Traumatherapie (PITT)
    1.7.1.5 Ego-State-Therapie (EST)

    1.7.2 Verhaltenstherapeutische Traumatherapieansätze
    1.7.2.1 VT-Expositionsmethoden
    1.7.2.2 Traumafokussierte Kognitive Verhaltenstherapie (Tf-KVT)/Trauma-focused Cognitive Behavior Therapy (Tf-CBT)
    1.7.2.3 Dialektisch-Behaviorale Therapie (DBT )
    1.7.2.4 Schematherapie
    1.7.2.5 Imagery Rescripting and Reprocessing Therapy (IRRT)
    1.7.2.6 Narrative Expositions Therapie (NET )

    1.7.3 Neue Therapieformen für PTBS
    1.7.3.1 Eye Movement Desenzitisation and Reprocessing (EMDR)
    1.7.3.2 Brainspotting
    1.7.3.3 Somatic Experiencing (SE)
    1.7.3.4 Das Innere-Kinder-Retten (IKR)

    1.7.4 Zusammenfassung der Methoden

    2 Sexuelle Komplextraumata

    2.1 Der Sonderfall der kPTBS nach sexuellen Traumata – Diagnostik
    2.1.1 Symptomatik: Stärkere Auswirkungen bei sexueller Komplextraumatisierung
    2.1.2 Symptomatik: Spezifische Traumafolgen bei kindlicher sexueller Komplextraumatisierung 161
    2.1.2.1 Traumaüberflutung
    2.1.2.2 Gehirnverdrehung
    2.1.2.3 Auswirkungen auf den ödipalen Konflikt
    2.1.2.4 Beschädigung der Sexualität
    2.1.2.5 Spezielle Ego-States
    2.1.2.6 Spezifische Auswirkung auf das Leben
    2.1.2.7 Schwere Erkennbarkeit der Traumata

    2.2 Die Therapie bei sexueller Komplextraumatisierung
    2.2.1 Die Reihenfolge der therapeutischen Schritte
    2.2.2 Die Stabilisierungsphase
    2.2.3 Sanfte Traumaverarbeitung bei sexuellen Traumata und deren Folgen
    2.2.3.1 Allgemeine Voraussetzungen für das Innere-Kinder-Retten
    2.2.3.2 Voraussetzung von äußerer Sicherheit bei sexueller Komplextraumatisierung
    2.2.3.3 Bei Mittäterkontakt
    2.2.3.4 Vorbereitung der Rettungsaktionen
    2.2.3.5 Durchführung und Wirkung der Rettungsaktionen

    2.2.4 Das Aufheben von dissoziativer Amnesie 240
    2.2.4.1 Funktionen des Trauma-Filme-Ansehens
    2.2.4.2 Vorbereitungen für das Filme-Ansehen
    2.2.4.3 Die Durchführung des Filme-Ansehens
    2.2.4.4 Komplikationen bei der Aufhebung dissoziativer Amnesie
    2.2.4.5 Die Integration von ganz Abgespaltenem

    2.2.5 Umgang mit Täterintrojekten
    2.2.6 Die Kombination von Innere-Kinder-Retten und Ego-State-Therapie
    2.2.7 Die Phase der Neuorientierung
    2.2.7.1 Selbstwert, Selbstachtung, Selbstwirksamkeit, Selbstgewissheit
    2.2.7.2 Selbstfürsorge
    2.2.7.3 Irrationale Schuld- und Schamgefühle und reale Schuld
    2.2.7.4 Aufheben der Gehirnverdrehung
    2.2.7.5 Nachreifen des EP
    2.2.7.6 Eigentherapie mit IKR, EST und EMDR
    2.2.7.7 Besonders schwierige Ego-States und zu rettende Kinder
    2.2.7.8 Unterstützung der Beziehungsfähigkeit
    2.2.7.9 Weitere Heilung der Sexualität
    2.2.7.10 Positive Folgen sexueller Traumatisierung in Kindheit und Jugend
    2.2.7.11 Abschied aus der Therapie

    3 Zusammenfassung

    Anhänge
    Anhang 1: Kurzanleitung Rettungsaktion
    Anhang 2: Innere-Stärken-Übung
    Anhang 3: Täterintrojektübung
    Anhang 4: Herstellen von Trauma-Filmen
    Anhang 5: Ansehen von Trauma-Filmen

    Literatur