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Weshalb die Herren Seesterne tragen Roman. Nominiert für die Longlist zum Deutschen Buchpreis 2016

Weshalb die Herren Seesterne tragen

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Beschreibung

Details

Einband

Gebundene Ausgabe

Erscheinungsdatum

29.08.2016

Verlag

Matthes & Seitz

Seitenzahl

192

Maße (L/B/H)

21,2/13,1/2 cm

Gewicht

299 g

Auflage

1. Auflage

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-95757-323-0

Beschreibung

Rezension

»Anna Weidenholzer holt Menschen aus den Winkeln, in denen wir sie abgestellt haben, und lässt sie erzählen. Von der komplizierten Sache mit dem Glück und der Zufriedenheit.« - Johanna Öttl, Die Presse ("Die Presse")
»Weidenholzer verfügt über ein feines Gespür für die Freuden, Sorgen und Ängste der sogenannten kleinen Leute. Und sie gibt ihre Figuren nie der Lächerlichkeit preis.« - Sebastian Fasthuber, Falter ("Falter")
»Anna Weidenholzer hat mit ›Weshalb die Herren Seesterne tragen‹ einen Roman über das leise, schleichende Unglück geschrieben, das das Leben so vieler Menschen überzieht, ohne dass es wirklich greifbar wäre und ohne dass man zu sagen vermöchte, wann es angefangen hat.« - Wiebke Porombka, Deutschlandfunk ("Deutschlandfunk")
»Gekennzeichnet von Demut, Respekt und Nüchternheit gelingt es Weidenholzer dann bei aller Tiefe in Inhalt und Konzeption, Erzählerin zu bleiben - ohne dabei Plakativ, zu laut und aufdringlich zu sein.« - Daniel Conrad, Luxemburger Wort ("Luxemburger Wort")
»Die österreichische Autorin setzt in ihrem Roman auf skurrile Szenen aus dem Alltag, die sie in schnörkelloser Sprache erzählt.« - Nadine Sapotnik, Schwäbische Zeitung ("Schwäbische Zeitung")
»Was Weidenholzer auszeichnet, sind ein enorm feiner Pinselstrich, ein exzellenter Blick für das Detail und die Gabe, scheinbar erratisch von ihrem Plot abzuschweifen, ohne dabei den Erzählfaden zu verlieren.« Christoph Schröder, TAZ ("taz")
»Anna Weidenholzer schreibt einen feinen Stil von schlichter Eleganz« - Christian Schacherreiter, Oberösterreichische Nachrichten ("Oberösterreichische Nachrichten Magazin")
»Inspiriert von der realen Initiative des Königs von Bhutan beschreibt Anna Weidenholzer in ihrem lakonischen und eigenwilligen Roman die Forschungsreise Karls, der seine österreichischen Zeitgenossen nach ihrer Lebenszufriedenheit befragt – mit ungeahnten Folgen.« - börsenblatt, Mai 2016. ("Börsenblatt")

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Gebundene Ausgabe

Erscheinungsdatum

29.08.2016

Verlag

Matthes & Seitz

Seitenzahl

192

Maße (L/B/H)

21,2/13,1/2 cm

Gewicht

299 g

Auflage

1. Auflage

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-95757-323-0

Herstelleradresse

MSB Matthes & Seitz Berlin Verlagsgesellschaft mbH
Andreas Rötzer, Großbeerenstr. 57A, 10965 Berlin, Deutschland
info@matthes-seitz-berlin.de

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Amüsant, originell und sperrig

Sursulapitschi am 22.09.2016

Bewertungsnummer: 972344

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Karl Hellmann ist frisch pensioniert und in so einer Situation befällt manch einen schon mal eine Lebenskrise. Er sucht nach neuen Herausforderungen und beschließt, in einem willkürlichen Ort, die Bevölkerung zu befragen, um herauszufinden, was Menschen glücklich macht. Den Fragebogen für seine Glücksforschung hat er basierend auf dem buthanischen Formular zur Ermittlung des Bruttonationalglücks entwickelt, gemeinsam mit Margit, seiner Frau, die er dann einfach allein lässt, um seine Forschungsreise zu beginnen. Karl hat ein schlechtes Gewissen, aber auch eine Mission. „ Ja, ich weiß, ja, das ist, aber wir hatten in nächster Zeit ohnehin nichts geplant. Ja, tatsächlich, dieses Vorhaben, von dem ich vor drei Tagen, Margit? Ja. Ich weiß. Aber mir genügt es nicht, einen Kurs zu besuchen, das hat nichts mit der Pensionierung zu tun. Margit? Ja, es hätte besser kommuniziert werden müssen. Ich weiß, du bist kein Mädchen mehr. Nein, das bin ich nicht, das könnte das größte – ja. Ja, ich weiß.“ Dieses Buch macht es dem Leser nicht leicht, auch wenn man anhand des Klappentextes eher Heiteres vermutet. Die Handlung springt zeitlich hin und her. Mal ist Karl auf der Rückreise, von Sorgen zerfressen, was Margit wohl sagen mag. Und dann ist er wieder in diesem schneelosen Skiort ohne Gäste, oder er erinnert sich an Begebenheiten aus seinem Leben, führt innere Monologe, hadert mit sich und seinem Leben. Zwischendurch telefoniert er mit Margit, wenn sie denn mal ans Telefon geht. Gelegentlich liest man auch nahezu Kryptisches. Das Fehlen jeglicher Kennzeichnung für wörtliche Rede ist originell und kurios, erschwert aber sehr das Verständnis. An dieser Stelle hätte ich mir ein wenig Gnade mit dem Leser gewünscht, der ohnehin schon viel zu Knabbern hat. Die Grundstimmung ist melancholisch, die Wirtin des Hotels mürrisch, Karl sehr grüblerisch, aber die Autorin zeigt überall einen grandiosen Humor, der das Lesen dieses eher sperrigen Textes dann doch wieder vergnüglich macht. „Also, sagt M3: Kommst du zur Welt, hast du zwei Möglichkeiten: hier oder anderswo. Anderswo wäre gut für dich, kommst du hier zur Welt, hast du zwei Möglichkeiten: reiche Eltern oder nicht. Reiche Eltern wären gut für dich, bei armen Eltern hast du zwei Möglichkeiten: Du kommst zu einer Volksschullehrerin, die dich trotzdem fördert, oder nicht. Fördern wäre gut für dich, ist es nicht so, hast du zwei Möglichkeiten: Prammer oder Eder, Mechaniker oder Dachdecker, zumindest war das vor fünfzehn Jahren so. Prammer wäre gut für dich, bei Eder hast du zwei Möglichkeiten: gehen oder bleiben. Gehen wäre gut für dich, bleibst du, hast du zwei Möglichkeiten: durchhalten oder durchdrehen. Durchhalten wäre gut für dich, drehst du durch, hast du zwei Möglichkeiten: vollkommen oder die Eltern klären es.“ Ich bin ein wenig hin-und hergerissen, wie ich das bewerten soll. Anna Weidenholzer ist ganz sicher eine Meisterin ihrer Zunft. Ich hätte auch toleriert, dass ich mich hier und dort durch den Text beißen musste, weil an anderer Stelle genial komische Passagen das Durchhaltevermögen belohnen. Nur hätte ich mir dann doch eine fulminante Überraschung für den Schluss gewünscht, oder dass diese Reise Karl wenigstens zu bahnbrechenden Erkenntnissen verhilft. Möglichkeiten gäbe es da viele, aber das bleibt offen. So begleitet man eben einen Pensionär in seiner Sinnkrise. Er hat einiges gelernt, aber wird es sein Leben verändern? „Weshalb die Herren Seesterne tragen“ ist ein originelles Buch. Es fordert den Leser, packt ihn aber nicht und die Botschaft ist entweder zu gut versteckt oder zu mager, um zu treffen.
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Amüsant, originell und sperrig

Sursulapitschi am 22.09.2016
Bewertungsnummer: 972344
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Karl Hellmann ist frisch pensioniert und in so einer Situation befällt manch einen schon mal eine Lebenskrise. Er sucht nach neuen Herausforderungen und beschließt, in einem willkürlichen Ort, die Bevölkerung zu befragen, um herauszufinden, was Menschen glücklich macht. Den Fragebogen für seine Glücksforschung hat er basierend auf dem buthanischen Formular zur Ermittlung des Bruttonationalglücks entwickelt, gemeinsam mit Margit, seiner Frau, die er dann einfach allein lässt, um seine Forschungsreise zu beginnen. Karl hat ein schlechtes Gewissen, aber auch eine Mission. „ Ja, ich weiß, ja, das ist, aber wir hatten in nächster Zeit ohnehin nichts geplant. Ja, tatsächlich, dieses Vorhaben, von dem ich vor drei Tagen, Margit? Ja. Ich weiß. Aber mir genügt es nicht, einen Kurs zu besuchen, das hat nichts mit der Pensionierung zu tun. Margit? Ja, es hätte besser kommuniziert werden müssen. Ich weiß, du bist kein Mädchen mehr. Nein, das bin ich nicht, das könnte das größte – ja. Ja, ich weiß.“ Dieses Buch macht es dem Leser nicht leicht, auch wenn man anhand des Klappentextes eher Heiteres vermutet. Die Handlung springt zeitlich hin und her. Mal ist Karl auf der Rückreise, von Sorgen zerfressen, was Margit wohl sagen mag. Und dann ist er wieder in diesem schneelosen Skiort ohne Gäste, oder er erinnert sich an Begebenheiten aus seinem Leben, führt innere Monologe, hadert mit sich und seinem Leben. Zwischendurch telefoniert er mit Margit, wenn sie denn mal ans Telefon geht. Gelegentlich liest man auch nahezu Kryptisches. Das Fehlen jeglicher Kennzeichnung für wörtliche Rede ist originell und kurios, erschwert aber sehr das Verständnis. An dieser Stelle hätte ich mir ein wenig Gnade mit dem Leser gewünscht, der ohnehin schon viel zu Knabbern hat. Die Grundstimmung ist melancholisch, die Wirtin des Hotels mürrisch, Karl sehr grüblerisch, aber die Autorin zeigt überall einen grandiosen Humor, der das Lesen dieses eher sperrigen Textes dann doch wieder vergnüglich macht. „Also, sagt M3: Kommst du zur Welt, hast du zwei Möglichkeiten: hier oder anderswo. Anderswo wäre gut für dich, kommst du hier zur Welt, hast du zwei Möglichkeiten: reiche Eltern oder nicht. Reiche Eltern wären gut für dich, bei armen Eltern hast du zwei Möglichkeiten: Du kommst zu einer Volksschullehrerin, die dich trotzdem fördert, oder nicht. Fördern wäre gut für dich, ist es nicht so, hast du zwei Möglichkeiten: Prammer oder Eder, Mechaniker oder Dachdecker, zumindest war das vor fünfzehn Jahren so. Prammer wäre gut für dich, bei Eder hast du zwei Möglichkeiten: gehen oder bleiben. Gehen wäre gut für dich, bleibst du, hast du zwei Möglichkeiten: durchhalten oder durchdrehen. Durchhalten wäre gut für dich, drehst du durch, hast du zwei Möglichkeiten: vollkommen oder die Eltern klären es.“ Ich bin ein wenig hin-und hergerissen, wie ich das bewerten soll. Anna Weidenholzer ist ganz sicher eine Meisterin ihrer Zunft. Ich hätte auch toleriert, dass ich mich hier und dort durch den Text beißen musste, weil an anderer Stelle genial komische Passagen das Durchhaltevermögen belohnen. Nur hätte ich mir dann doch eine fulminante Überraschung für den Schluss gewünscht, oder dass diese Reise Karl wenigstens zu bahnbrechenden Erkenntnissen verhilft. Möglichkeiten gäbe es da viele, aber das bleibt offen. So begleitet man eben einen Pensionär in seiner Sinnkrise. Er hat einiges gelernt, aber wird es sein Leben verändern? „Weshalb die Herren Seesterne tragen“ ist ein originelles Buch. Es fordert den Leser, packt ihn aber nicht und die Botschaft ist entweder zu gut versteckt oder zu mager, um zu treffen.

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von Anna Weidenholzer

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