An einem regnerischen Junitag muss Angelina Maria mit ansehen, wie eine junge Frau im Meer ertrinkt. Aber niemand schenkt ihr Glauben. Als jedoch eine weitere Frau verschwindet, muss Kommissarin Degrassi erkennen, dass ein Mord stattgefunden hat – und die beschauliche Ruhe in Grado weicht einer bedrohlichen Atmosphäre der Angst. Dunkle Wolken an der Adriaküste: ein intensiver Psychothriller.
Im Prolog sind wir Zeuge eines Banküberfalles, den man aber noch nicht so recht zuordnen kann während man sich mit den Protagonisten dieser Krimireihe anfreundet.
Die als etwas verrückt geltende alte Dame Angelina Maria muss mit ansehen wie eine junge Frau im Meer ertrinkt. Oder sind diese Beobachtungen als Hirngespinste zu verbuchen wie es die Polizei anfangs vermutet? Erst als eine zweite Frau verschwindet, scheint man den Ernst der Lage zu erkennen. Commissaria Maddalena Degrassi muss sich einerseits als Frau in einer Männerdomäne ziemlich behaupten, außerdem tut es ihr Leid um ihre Beziehung, die sie durch eine Unbedachtheit ziemlich gefährdet hat. Dass ausgerechnet die Verschwundene, die Frau von Tomaso – ihrer kurzen Affäre – ist, vereinfacht die Sachlage nicht unbedingt. Wird sie die verschwundene Francesca rechtzeitig finden und welches Motiv steckt hinter der Tat?
Lange Zeit tappt die Polizei im Dunkeln und die Ermittlungen scheinen sich im Kreis zu drehen. Doch zum Glück kann die kleine Laura wertvolle Tipps liefern, die für Maddalena eine enorme Hilfe sind.
Es dauert eine Weile bis alle Figuren eingeführt sind und die Geschichte in Fahrt kommt. Zu sehr sind die verzwickten Beziehungen im Fokus bevor der eigentliche Kriminalfall an Spannung zulegt. Von den Dämonen, mit denen Angelina Maria kämpft, erfährt man erst nach und nach – hier hält das Ende noch eine überraschende Wendung parat.
Wer Grado mit Sommer und Sonne in Verbindung bringt, wird hier eines Besseren belehrt. Die Autorin schafft es, eine solche düstere Stimmung heraufzubeschwören, dass man meint, mitten in diesem Grau zu versinken.
Der Schreibstil ist flüssig, die Geschichte liest sich locker und leicht, wenn diese auch mit einer düsteren Atmosphäre aufwartet. Die Handlung ist komplex aufgebaut und zeigt einige Überraschungen auf.
Auch wenn Spannung und Tempo erst nach und nach an Fahrt aufnehmen, ist es ein gelungener Einstieg in diese Krimireihe. 4 Sterne
Ein regenreicher Krimi
Bewertung am 09.08.2016
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
Inhaltsangabe :"An einem regnerischen Junitag muss Angelina Maria mit ansehen, wie eine junge Frau im Meer ertrinkt. Aber niemand schenkt ihr Glauben. Als jedoch eine weitere Frau verschwindet, muss Kommissarin Degrassi erkennen, dass ein Mord stattgefunden hat und die beschauliche Ruhe in Grado weicht einer bedrohlichen Atmosphäre der Angst..." (Quelle: Klappentext des Buches)
Das Buch beginnt mit einem Prolog - einem Banküberfall - und danach werden gegliedert nach einzelnen Wochentage die Erlebnisse und Gedanken einiger ausgewählter Personen an diesen Tagen erzählt.
Da wäre Angelina Maria, die alte Frau, die als verrückt bezeichnet wird, Laura, ein kleines Mädchen, was jeden Morgen Backwaren austrägt, Francesca/Franzisca, die von ihrem Mann betrogen wurde und krank ist, sowie Maddalena Degrassi, die Kommissarin und ihren Mann betrogen hat. Außerdem kommen auch noch Männer zu Wort oder es wird über sie erzählt, wobei Stefano, der Barbesitzer, der sich in Francesca verliebt, hier eine Schlüsselrolle spielt.
Mir ist es relativ schwer gefallen in das Buch hineinzufinden. Da mir relativ schnell klar, wer die Tote ist und ich mit meiner Ahnung richtig lag, plätscherte für mich die Geschichte erst einmal dahin, bis sie dann wieder spannender wurde, als ich mitfieberte, ob Maddalena schnell genug sein würde. Interessant war für mich eher die Geschichte von Maddalenas Privatleben.
Meine Erwartungen an den Krimi waren auch mit der Adria verbunden. Das Cover hat mir zwar sehr gut gefallen, aber ich hatte nicht gedacht, dass es nur schlechtes Wetter geben würde - der Titel war quasi der Wetterbericht- und nur Regen stimmt mich trübe. Italienischer Regen ist noch "schlimmer" als deutscher Regen, denn im Urlaub möchte ich auch ein wenig "Sonnenschein".
insgesamt hat der Krimi mir mittelmäßig gefallen, denn mir fehlte eine konstante Spannung und ich hätte gerne ein wenig mehr italienisches Flair verspürt. Deswegen 3 Sterne von mir!
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