Wer ist die mysteriöse Tote auf dem Gelände der alten Frankenburg? Und warum findet die Rechtsmedizin merkwürdige Flecke auf ihrem Rücken? Die Kommissare Wolf Hetzer und Peter Kruse tappen völlig im Dunklen, während im Wald das Grauen lauert, von dem sie nichts ahnen. Denn wer kennt die Schatten einsamer Nächte und was hat es mit den Kindern des Mondes auf sich? In der Nacht brennt das Licht im Verließ der Schaumburg. Dort lebt die Schuld vergangener Tage. Spät, viel zu spät hat Hetzer eine Ahnung des Bösen, das sich nicht greifen lässt. Es führt ihn an den Abgrund seines Verstandes.
Wolf Hetzer bekommt es dieses Mal mit Frauenmorden zu tun, die Leichen werden ganz in der Nähe seines Hauses gefunden. Im Wald scheint sich in der Nacht zudem eine merkwürdige Gestalt herumzutreiben
Wie schon im ersten Band Schattenhaut lässt Nané Lénard ihren Ermittler auch dieses Mal wieder in einem eher außergewöhnlichen Fall ermitteln. Man muss den ersten Band nicht gelesen haben, da es aber Querverweise gibt, hat man ein bisschen mehr vom Roman, wenn man den Vorgänger kennt.
Der Schreibstil wirkt zunächst fast poetisch, entpuppt sich aber als zunehmend holprig. Gut gefallen mir die kurzen, teilweise sehr kurzen Kapitel, die zum Immer-weiter-Lesen anregen. Erzählt wird aus mehreren Perspektiven, allerdings werden am Ende nicht alle Storylines miteinander verknüpft, einige Stränge enden blind, man erfährt auch nichts weiter über diejenigen. Nicht alle haben mit dem eigentlichen Fall zu tun und wären entbehrlich, wirken dadurch ein bisschen wie Effekthascherei und sollen wohl den Leser in die Irre führen. Dagegen hätte ich nichts, würden sie wenigstens ordentlich zu Ende gebracht. Das Ganze wirkt überladen, die Autorin hat einfach zu viel hineingepackt.
Erzählt wird recht emotionslos, die Dialoge sind allesamt banal, ebenso das dargestellte Privatleben der Ermittler. Die tatsächliche Ermittlungsarbeit rückt sehr in den Hintergrund. Hin und wieder erscheint mir die Begriffswahl sehr merkwürdig, wird vom Sexualtrieb gesprochen heißt es hier z. B. Druck auf dem Ventil. Insgesamt gibt es auch sehr viele (unnötige) Wiederholungen.
Die Charaktere bleiben größtenteils oberflächlich und sind fast alle wenig sympathisch, sie erreichen mich nicht, lediglich Wolf Hetzer und vor allem Moni kommen mir näher. Die Handlung ist insgesamt etwas verworren, die Auflösung wird nicht logisch herbei geführt und auch nicht stimmig begründet. Wie fast in jedem Krimi, und daher überhaupt nicht spannend, gerät auch hier wieder eine dem Ermittler nahe stehende Person in Gefahr, mich nervt und ermüdet das meistens nur noch, ich wünschte wirklich, Autoren und Verlage würden das endlich sein lassen, zumal, wenn es wie hier, einfach nur lächerlich wirkt.
Der erste Band, den ich vor einigen Jahren gelesen habe, hat mir noch ganz gut gefallen, dieser hier so gar nicht. Da ich Schattengift, den dritten Band schon hier liegen habe, gebe ich der Autorin aber noch eine Chance. Für Schattenwolf kann ich leider keine Empfehlung aussprechen.
Lesen!
Claudia Junger aus Gütersloh am 06.11.2011
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
Ich habe gerade die letzten Sätze von SchattenWolf gelesen und bin begeistert.
Nané Lénard schreibt so klar und oft auch humorvoll, dass man die Figuren direkt vor sich sieht; man fühlt sich sofort mitten im Geschehen. Besonders gut gefällt mir, dass man bis zu den letzten Seiten gespannt auf die Auflösung wartet. Der Vorgänger SchattenHaut überzeugte mich schon mit seiner außergewöhnlichen Story und dieser Roman steht ihm in nichts nach.
Wer einen sehr spannenden, deutschen Krimi mit authentischen Figuren, einer intelligenten Story und einem Schuss Besonderem lesen möchte, der ist bei diesem Buch genau richtig.
Mit Spannung warte ich auf Teil 3. .
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