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Erste Bewertung verfassenBuch (Gebundene Ausgabe)
In seinen ›Heidelberger Poetikvorlesungen‹ (Mai/Juni 2010) denkt der Autor Bernhard Schlink darüber nach, was ihn beim Schreiben bewegt und welche Maximen für ihn dabei Gültigkeit haben.
Alex Dengler, Deutschlands führender Buchkritiker, denglers-buchkritik.de, 05.09.11
Der Titel des Buches suggeriert, dass man hier Interessantes über das Schreiben von einem international erfolgreichen Schriftsteller erfährt. Weit gefehlt. Schlink verrennt sich total und schreibt ausschweifend über den Holocaust und was man darüber schreiben darf und was nicht. Dann greift er die Liebe auf, was darf man schreiben, und was wirkt fehlt am Platz? Tatsachen sollte man umschreiben, nicht ausschreiben. Aber auch hier kommt nichts mit einer klaren Aussage heraus. Schlink schreibt auf Seite 46 gar: Ich bin vom Thema abgekommen. Das ganze Buch ist vom Thema abgekommen. Als letzten Punkt nimmt er sich dann noch die Heimat vor, über die er schreibt. Und auch dort steht nicht das, was man erwartet. Er schreibt u. a. wie er seine wissenschaftlichen Texte lieber selbst auf Englisch schreibt, als sie ins amerikanische übersetzen zu lassen. Am Ende des Buches schreibt Schlink, dass er sich eigentlich überhaupt keine Gedanken über das Schreiben machen will. Man merkt es dem ganzen Buch an und er führt dieses damit ab absurdum.
Bernhard Schlink, geboren 1944 bei Bielefeld, ist Jurist und lebt in Berlin und New York. Der 1995 erschienene Roman ›Der Vorleser‹, 2009 von Stephen Daldry unter dem Titel ›The Reader‹ verfilmt, in über 50 Sprachen übersetzt und mit nationalen und internationalen Preisen ausgezeichnet, begründete seinen schriftstellerischen Weltruhm.
Gebundene Ausgabe
24.05.2011
96
19/12,3/1,7 cm
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