Kommentar von Regisseur und Co-Autor Roland Emmerich und Produzent Mark Gordon - Spiel 'Kälte Zone' - 10 nicht verwendete Szenen mit optionalem Kommentar von Roland Emmerich und Mark Gordon - Inhaltssuche - Persönliche Szenenauswahl - Diverse Trailer
Als Paläoklimatologe in New York arbeitet Adrian Hall. Als in Folge einer Klimakatastrophe eine neue Eiszeit anbricht, ergreift er nicht wie alle anderen Bewohner der Metropole die Flucht, sondern macht sich auf den Weg Richtung Kanada - um nach einer Rettungsmöglichkeit der Welt zu suchen.
Ach Roland Emmerich. Du bist so schrecklich kreativ darin die Welt zu zerstören, wieso fließt nicht ebenso viel Fleiß in den Rest deiner Filme? Seien es Riesenechsen (Godzilla), Jahreszahlen (2012), oder Aliens (Independence Day), du hast sie alle schon gebracht. Diesmal soll das Klima, bzw. dessen Wandel, den Planeten dahinraffen, und im Endeffekt ist die Menschheit daran selbst schuld. Die Message von The Day After Tomorrow mag ehrenwert sein, denn der Klimawandel ist nun mal eine reale Bedrohung, doch gelingt es Emmerich, wie so oft, nicht, diese auch entsprechend zu verpacken, sondern scheitert an den ewig gleichen Dingen: grauenhafte Dialoge, lächerlich überzogene Situationen, und patriotische Reden zum wahrlich falschen Zeitpunkt. Ganz nebenbei lässt sich jedes (!) Katastrophenfilmklischee der neueren Filmgeschichte abhaken. Wissenschaftler, auf die nie gehört wird? Check. Die böse, böse Regierung, die ihre Fehler erst einsieht, wenn es schon viel zu spät ist? Check. Eine Familienkonflikt, dessen Lösung nur während der Bewältigung der Katastrophe beigelegt werden kann? Check. Man könnte dies auch einfach die Emmerichliste nennen, denn jeder seiner Filme beinhaltet diese Punkte. Dass dem Schwaben das nicht langweilig wird, ist richtiggehend erstaunlich. Die Geschichte des Films ist schnell erzählt. Wetterkapriolen mit verheerenden Folgen, fußballgroße Hagelkörner, mehrere Tornados verwüsten Los Angeles, lassen die Meteorologenwelt Alarm schlagen. Deren Anführer ist diesmal Dennis Quaid. Nicht nur ein risikoliebender Wissenschaftler, immerhin springt er zu Beginn des Films um seine Forschungen zu retten über eine metergroße Eisspalte, sondern auch schlechter Vater. Zumindest in den Augen seines Sohns Jake Gyllenhaal. Dieser ist auf dem Weg nach New York um dort an einem Kräftemessen von Eliteuniversitäten teilzunehmen. Als das Klima schließlich vollkommen zusammenbricht, und eine neue Eiszeit über die Welt zieht, ist er dort gefangen, und sein Vater macht sich, zu Fuß (!) auf den Weg ihn zu retten. The Day After Tomorrow hätte, auch wenn der Name Emmerich draufsteht, ein guter Film werden können. Wenn nicht das Drehbuch so selten dämlich gewesen wäre. Wenn Dialoge geführt werden wie: Was wird nun aus der Zivilisation? Wir haben schon einmal eine Eiszeit überlebt. Ich weiß nur nicht ob wir aus unseren Fehlern gelernt haben:, ist das nicht nur unfreiwillig komisch, sondern man versucht dem Zuseher auch noch vehement seine Message einzuhämmern. Wir sind selbst schuld, weiß ich, danke. Wie es Emmerich immer wieder schafft namhafte Darsteller ins Boot zu holen, ist auch ein Mysterium, das mich immer wieder überrascht. Quaid ist mit seiner Rolle natürlich reichlich wenig gut bedient, aber Gyllenhaal zeigt bereits die Ansätze des guten Schauspielers, der er nun mal ist. Am Ende gibt es natürlich ein Happy End, selbst wenn die Erde unter einer Eiskruste liegt, und die dritte Welt wird zum dankbaren Handshake gebeten. Was The Day After Tomorrow bietet sind gute Special Effects, bis auf ein paar lächerliche, und deplatzierte, CGI Wölfe, und einige tolle Schauwerte, sonst lässt einen der Streifen (höhö) kalt.
Day After
Michael Kühn aus dem Westerwald am 29.01.2010
Bewertet: Film (Blu-ray)
The Day After Tomorrow von R.Emmerich ist eine bombastische Weltuntergangvision. Das war es. Geschichte und Handlung, Dialoge und Umsetzung, oder Schauspielerische Leistung sind Mangelware. Ein Verkettung solch dramatischer Naturgewalten ist auch für einem Laien unvorstellbar. Zur Geschichte selbst,typische amerikanische Hau-Ruck Mentalität, Vater versucht eingeschneiten Sohn zu retten, opfert einen Kollegen, gelangt zu seinem Sohn, der eigentlich ganz gut alleine zurecht kam. Sicher, die Spezialeffekte, ( Tornados, Stürme oder die Sintflutszenen ) gepaart mit gewaltigen Sound und Ton Effekten, kommen durchschlagend an, aber Panik löst dieser Streifen bei den wenigsten aus. Sogar Al Gore verwandte Szenen aus diesem Film, um für sein Projekt "Eine unbequeme Wahrheit" zu werben. Schade nur das diese Szenen aus einem Studio kamen.Was bleibt, die Erde dreht sich trotzdem weiter.
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