Transformation der Philosophie

Transformation der Philosophie Band I. Sprachanalytik, Semiotik, Hermeneutik

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Beschreibung

Details

Einband

Taschenbuch

Erscheinungsdatum

01.02.1994

Verlag

Suhrkamp

Seitenzahl

384

Maße (L/B/H)

17,7/10,6/2,2 cm

Gewicht

230 g

Auflage

6

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-518-27764-5

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Einband

Taschenbuch

Erscheinungsdatum

01.02.1994

Verlag

Suhrkamp

Seitenzahl

384

Maße (L/B/H)

17,7/10,6/2,2 cm

Gewicht

230 g

Auflage

6

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-518-27764-5

Herstelleradresse

Suhrkamp Verlag GmbH
Torstr. 44, 10119 Berlin, DE
info@suhrkamp.de

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Das Apriori der Kommunukationsgemeinschaft

Zitronenblau am 05.12.2010

Bewertungsnummer: 694765

Bewertet: Buch (Taschenbuch)

Im zweiten Band der transzendentalphilsophischen Transformation in eine Transzendentalpragmatik bespricht Apel nun das Apriori der Kommunikationsgemeinschaft und wirft kritische Fragen zu Wittgensteins Traktatus auf: "Wir können die logische Form der Sprache, die zugleich die logische Form der Welt ist,weder konstruieren noch antizipieren. Sie zeigt sich in allen Konstruktionsversuchen bereits als Bedingung der Möglichkeit der Konstruktion." Die Sprache kann als "Zeichen-Medium" nicht auf die logischen Bewusstseinsbedingungen der Erkenntnis reduziert werden, sie weist auf das "Leibapriori" der Erkenntnis, das im komplementären Verhältnis zum "Bewusstseinsapriori" steht. Diese Aprioris sind in sich also Voraussetzung in der Existenz von Kommunikationsgemeinschaften ("als intersubjektive Metadimension") im Apelschen Versuche, wissenschaftliche Erkenntnis in der Komplementarität der szientifische und hermeneutischen Wissenschaften zum Thema zu machen. Apel geht so auch auf die semiotische Transformation der Transzendentalen Logik ein: Wissenschafts-Sprachen sind "semantical frameworks" - Regeln a priori zur Beschreibung und Erklärung der "Dinge". Peirce umformuliert die Frage nach der Kantschen Transzendentalphilosophie zu jener "nach der Möglichkeit einer intersubjektiven Verständigung von Sätzen bzw. Satzsystemen". Apel geht nun sehr intensiv auf Peirce ein und reiht dann bedauerlicherweise - so zumindest lesen sich die letzten Abschnitte des Buches - verschiedene Passi ein, die zwar schon eine gewisse Synopsis zum Grundthema zulassen, teilweise aber auch die sonst so strikte Linie des Werkes unterbrechen. So bindet der Verfasser eine Fallstudie zu Chomskys Sprachtheorie mit ein und leitet dann um auf die Konsequenzen seiner Theorie für die Ethik bzw. Diskursethik, die logische Aporetik der Letztbegründung, die Verwirklichung der idealen Kommunikationsgemeinschaft und vollzieht damit zumindest letzthin wieder einen abzuleitenden Output aus dem Apriori der Kommunikationsgemeinschaft. Das Verdienst der Apelschen Transzendentalpragmatik ist demnach nicht nur der Versuch der Versöhnung der erklärenden und verstehenden Wissenschaften, sondern auch der Beitrag zur Diskursethik und - quod erat demonstrandum - der Geltungsanspruch von Letztbegründungen normativer Institutionen (sozusagen der Geltungsanspruch auf Geltungsansprüche entgegen des Münchhausen-Trilemmas). Dass Apel diesem Trilemma faktisch aber nichts entgegen zu setzen hatte, steht auf einem anderen Blatt Papier...
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Das Apriori der Kommunukationsgemeinschaft

Zitronenblau am 05.12.2010
Bewertungsnummer: 694765
Bewertet: Buch (Taschenbuch)

Im zweiten Band der transzendentalphilsophischen Transformation in eine Transzendentalpragmatik bespricht Apel nun das Apriori der Kommunikationsgemeinschaft und wirft kritische Fragen zu Wittgensteins Traktatus auf: "Wir können die logische Form der Sprache, die zugleich die logische Form der Welt ist,weder konstruieren noch antizipieren. Sie zeigt sich in allen Konstruktionsversuchen bereits als Bedingung der Möglichkeit der Konstruktion." Die Sprache kann als "Zeichen-Medium" nicht auf die logischen Bewusstseinsbedingungen der Erkenntnis reduziert werden, sie weist auf das "Leibapriori" der Erkenntnis, das im komplementären Verhältnis zum "Bewusstseinsapriori" steht. Diese Aprioris sind in sich also Voraussetzung in der Existenz von Kommunikationsgemeinschaften ("als intersubjektive Metadimension") im Apelschen Versuche, wissenschaftliche Erkenntnis in der Komplementarität der szientifische und hermeneutischen Wissenschaften zum Thema zu machen. Apel geht so auch auf die semiotische Transformation der Transzendentalen Logik ein: Wissenschafts-Sprachen sind "semantical frameworks" - Regeln a priori zur Beschreibung und Erklärung der "Dinge". Peirce umformuliert die Frage nach der Kantschen Transzendentalphilosophie zu jener "nach der Möglichkeit einer intersubjektiven Verständigung von Sätzen bzw. Satzsystemen". Apel geht nun sehr intensiv auf Peirce ein und reiht dann bedauerlicherweise - so zumindest lesen sich die letzten Abschnitte des Buches - verschiedene Passi ein, die zwar schon eine gewisse Synopsis zum Grundthema zulassen, teilweise aber auch die sonst so strikte Linie des Werkes unterbrechen. So bindet der Verfasser eine Fallstudie zu Chomskys Sprachtheorie mit ein und leitet dann um auf die Konsequenzen seiner Theorie für die Ethik bzw. Diskursethik, die logische Aporetik der Letztbegründung, die Verwirklichung der idealen Kommunikationsgemeinschaft und vollzieht damit zumindest letzthin wieder einen abzuleitenden Output aus dem Apriori der Kommunikationsgemeinschaft. Das Verdienst der Apelschen Transzendentalpragmatik ist demnach nicht nur der Versuch der Versöhnung der erklärenden und verstehenden Wissenschaften, sondern auch der Beitrag zur Diskursethik und - quod erat demonstrandum - der Geltungsanspruch von Letztbegründungen normativer Institutionen (sozusagen der Geltungsanspruch auf Geltungsansprüche entgegen des Münchhausen-Trilemmas). Dass Apel diesem Trilemma faktisch aber nichts entgegen zu setzen hatte, steht auf einem anderen Blatt Papier...

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von Karl-Otto Apel

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